03.07.2014, 15:28
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Zitat: Schiitisch-sunnitischer Konflikt
Saudi-Arabien stationiert zehntausende Soldaten an Grenze zum Irak
Zuletzt sprachen der saudische König Abdullah und der amerikanische Präsident Barack Obama am Telefon über die Lage im Irak. Nun berichtet der Fernsehsender Al Arabija über massive Truppenbewegungen.
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Kaum mehr Grundlage für politische Lösung
Ministerpräsident Nuri al Maliki, dessen „Staat des Rechts“-Allianz die Parlamentswahlen im April gewann, ist Schiit. Der amerikanische Vizepräsident Joe Biden telefonierte am Mittwoch mit dem bisherigen sunnitischen Parlamentspräsidenten Usama al Nudschaifi, um eine politische Lösung des Krieges zu erreichen, bei dem seit Juni mehr als 2500 Menschen getötet wurden.
Westliche Diplomaten im Irak sehen dafür jedoch kaum noch eine Grundlage. Nicht nur die Ausrufung eines Kalifats durch den Islamischen Staat Abu Bakr al Baghdadis, sondern auch die Unabhängigkeitsbestrebungen der kurdischen Autonomieregion stünden einem Erhalt Gesamtiraks im Weg, heißt es.
Kurdenpräsident Massud Barzani forderte am Donnerstag das Parlament in Arbil dazu auf, eine Wahlkommission zur Abhaltung eines Referendums über die Sezession einzurichten.
Unterdessen setzten die irakischen Regierungstruppen ihre Offensive auf das von den Dschihadisten gehaltene Akrit fort. Da die Rückeroberung der Geburtsstadt Saddam Husseins nur schleppend vorangeht, kommen vermehrt Kampfhubschrauber zum Einsatz. Nach der Lieferung zwölf russischer Kampfflugzeuge sollen offenbar auch drei iranische Kriegsflieger vom Typ Sukhoi in Bagdad gelandet sein. Die Regierung in Teheran hatte zuvor ihre Bereitschaft bekundet, Maliki zu unterstützen.