29.06.2014, 10:04
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Ansonsten wird die regionale militärische Lage zunehmend von der Entwicklung im Irak bestimmt. Der Vormarsch radikal-islamischer ISIS (Islamic State in Iraq and Syria) Milizen sorgt für Unruhe und generiert auch Bewegungen internationaler Seestreitkräfte. So hat die indische Marine am 28. Juni einen Zerstörer der DELHI-Klasse in den nordwestlichen Persischen Golf beordert. Das Schiff solle sich für mögliche Evakuierungsoperationen bereithalten, wobei die Verlegung ist sicherlich eher (innen)politisch begründet denn operativ sinnvoll ist.
Der US-Flugzeugträger GEORGE H W BUSH operiert seit dem 14. Juni gemeinsam mit dem Kreuzer PHILIPPINE SEA und dem Zerstörer TRUXTUN (beide gehören zur BUSH Carrier Strike Group) im nordwestlichen Teil des Persischen Golfs. Kampfflugzeuge des Trägers fliegen überwiegend Aufklärungseinsätze gegen die ISIS-Milizen, führten aber auch schon gezielte Luftangriffe („Targeted Strikes“) durch. Letztere werden mit dem Schutz („Force Protection“ von bei irakischen Truppen eingesetzten US-Militärberatern begründet.
Ebenfalls in den Persischen Golf verlegt hat das zur BATAAN Amphibious Ready Group gehörende Docklandungsschiff MESA VERDE (der amphibische Träger BATAAN selbst ist ins zentrale Mittelmeer abgelaufen, hält sich vor der libyschen Küste für mögliche Einsätze bereit). Das 26.000-ts-Schiffes der SAN ANTONIO-Klasse führt Schwenkrotorflugzeuge V-22 Osprey, Transporthubschrauber und 550 US Marines an Bord mit. Die MESA VERDE soll sich für mögliche Evakuierungsoperationen bereithalten. Zusätzlich haben die USA noch 275 Soldaten (Schutz von US-Einrichtungen) und etwa 300 Militärberater (Ausbildung, Intelligence) nach Bagdad verlegt. Zu den Soldaten gehören auch 50 US Marines eines FAST - „Fleet Antiterrorism Security Team”.