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Kurdistan
führt aber über ISIS - Gebiet und ist daher derzeit nicht nutzbar
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Zitat:Kämpfe im Irak
Die neuen Herren der Ölfelder

Die Kurden sind der große Gewinner des Isis-Vormarschs im Irak. Innerhalb weniger Tage konnten sie ihr Gebiet um Hunderte Quadratkilometer erweitern - und sich riesige Rohstoffvorkommen sichern
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21.06.2014,

An der Wand hängt ein riesiger Stadtplan Kirkuks. Akribisch sind alle Plätze und Straßen der reichsten irakischen Stadt eingezeichnet, auch die turkmenischen, arabischen, kurdischen und christlichen Viertel. Bis vor wenigen Jahrzehnten waren die Kurden hier noch in der Minderheit. Das ist heute anders. „Kirkuk gehört uns, das hier ist Kurdistan!“, sagt Abdul Rahman. Der kräftig gebaute Mann mit scharfem Blick ist außenpolitischer Sprecher der Patriotischen Union Kurdistans (PUK), der stärksten politischen Kraft in der 400.000-Einwohner-Stadt.
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Generalstabsmäßig marschierten Peschmerga-Kämpfer der Autonomieregierung in Arbil vor knapp zwei Wochen in Stellungen ein, die die irakische Armee kampflos hinterlassen hatte.

Die Felder von Baba und Khurmala

Aus Furcht, in die Hände der Gotteskrieger des Islamischen Staats im Irak und (Groß)-Syrien (Isis) zu fallen, hatten Tausende Soldaten der 12. Division Uniformen und Marschgepäck einfach in den Staub geschmissen und sich in der autonomen Kurdenregion im Nordirak in Sicherheit gebracht. Die Kurdenführer sind so zu den großen Gewinnern des neuen Irak-Krieges geworden – und zu den neuen Herren der riesigen Ölfelder rund um die Provinzhauptstadt, die anders als Arbil, Dohuk und Suleimanije nicht zur Autonomieregion gehören.

Es geht um die ölreichste Gegend des Landes, neben Basra im schiitischen Süden: 280.000 Fass am Tag wurden zuletzt über die Kirkuk-Pipeline ausgeführt, ehe Anschläge islamistischer Terroristen die Exporte im März zum Erliegen brachten.
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Auch über Abdul Rahmans Schreibtisch hängt ein Bild Talabanis, des Gegenspielers von Kurdenpräsident Barzani. Barzani führt in Arbil die kurdische Konkurrenz der PUK an, die Kurdische Demokratische Partei (KDP). Über Jahre lieferten sich die Milizen der beiden Parteien einen blutigen Bürgerkrieg, ehe der Sturz der Saddam-Diktatur 2003 sie einen entscheidenden Schritt voranbrachte auf dem Weg zum eigenen Staat. Fortan zogen sie an einem Strang. Während Barzani von Arbil aus eine eigene Außenpolitik betrieb und die Verbindungen zur benachbarten Türkei ausbaute, setzte Talabani in Bagdad kurdische Interessen durch.

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In Kirkuk sorgte ein vom Gouverneur der Provinz eilends ausgehandeltes Abkommen zwischen den flüchtenden Offizieren der Bundesarmee und dem Peschmerga-Oberkommando dafür, dass die staatliche Ordnung erhalten blieb.

Nur so ließ sich der Durchmarsch von Isis-Kämpfern verhindern. Tausend Männer der kurdischen Regionalgarde seien allein am PUK-Hauptquartier im verwaisten Stadtzentrum Kirkuks stationiert, sagt Abdul Rahman. Nochmal so viele dürften es auf dem Gelände der KDP-Führung ein paar Straßen weiter sein.

Ortswechsel. Am Maschruah-Kanal, 25 Kilometer westlich von Kirkuk, weiden Schafe auf kargen Feldern. Grell lodern die Fackeln der Bohrtürme in den von der stechenden Sonne blassen Himmel. Ein paar Dutzend kurdische Soldaten haben sich in den Schatten der von Palmwedeln bedeckten Unterstände zurückgezogen. Hinten am Horizont ragt eine Hügelkette hervor. Dort haben die Isis-Kämpfer sich festgesetzt, immer wieder in den vergangenen Tagen kam es zu Gefechten mit den Peschmerga.
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Fast alle Großkonzerne der Ölbranche sind seit 2011 im Nordirak eingestiegen, trotz aller Sanktionsdrohungen der Zentralregierung. Chevron, Exxon Mobil, Hess und Total SA dealten lieber mit Arbil als mit Bagdad – auch weil der Ausbau der Infrastruktur im korrupten Süden des Landes nur schleppend vorankommt. Würde die Autonomieregion eines Tages unabhängig werden, stiege Irakisch-Kurdistan zum zehntgrößten Erdölproduzenten der Welt auf.
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