15.06.2014, 14:10
Ich bin auch nicht gerade ein Freund von überhastetem Rufen nach einer kriegerischen Lösung - vor allem glaube ich nicht, dass dies, wenn es denn eine Entführung ist, den Entführten wirklich helfen würde/könnte -, aber man kann und sollte dies auch nicht gleich symptomatisch für bzw. als "Verrücktheit" die/der israelische/n Gesellschaft interpretieren oder dies gar auf einen Atomwaffenbesitz übertragen. Das ist sicherlich genauso wenig sinnstiftend. Man hat dort im Lande zudem schon sehr schlimme Erfahrungen mit der Entführung von und auch teils dem Mord an Kindern (bzw. Gruppen von Kindern) gemacht, gerade eben und auch durch palästinensische Extremistengruppen. Dies kann dann dazu führen, dass man sehr entschieden reagiert, wenngleich ich in der jetzigen Situation erst einmal abwarten würde, was bzw. wer denn genau dahintersteckt.
Abgesehen davon hat in Deutschland das Verschwinden eines einzigen Jugendlichen schon zum Einsatz von zigtausenden Polizisten, Helikoptern sowie von Tornado-Jets mit Wärmebildkameras geführt und manchen nach der Wiedereinführung der Todesstrafe rufen lassen, weil denn eine Gewalttat vermutet wurde. Insofern: Das emotionale Reagieren, wenn Kinder möglicherweise die Betroffenen eines Verbrechens sind, ist keine typisch israelische Eigenheit.
Schneemann.
Abgesehen davon hat in Deutschland das Verschwinden eines einzigen Jugendlichen schon zum Einsatz von zigtausenden Polizisten, Helikoptern sowie von Tornado-Jets mit Wärmebildkameras geführt und manchen nach der Wiedereinführung der Todesstrafe rufen lassen, weil denn eine Gewalttat vermutet wurde. Insofern: Das emotionale Reagieren, wenn Kinder möglicherweise die Betroffenen eines Verbrechens sind, ist keine typisch israelische Eigenheit.
Schneemann.