16.05.2014, 16:51
Die Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer könnten nicht nur dazu beitragen, dass Israel selbst unabhängiger von ausländischer Ressourcenversorgung wird, sondern dass sich auch die Staaten der Region im Rahmen von Liefergeschäften wirtschaftlich zumindest ein wenig näher kommen, was dann auch die Konfliktbereitschaft vermutlich reduzieren dürfte.
Schneemann.
Zitat:Israel<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/israel-will-erdgas-an-nachbarlaender-liefern-12941690.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 41690.html</a><!-- m -->
Plötzlich ein Gasexporteur
Die Gasvorkommen vor der Küste machen Israel zu einem begehrten Wirtschaftspartner – auch für arabische Nachbarstaaten, die bislang aus politischen Gründen Abstand hielten. [...] Israel ist zu einem gefragten Energie-Exporteur geworden. Die in den vergangenen Jahren entdeckten Erdgasvorkommen an der Mittelmeerküste machen das Land zwar nicht zu einem zweiten Qatar. Aber sie reichen dafür aus, dass sich Israel bis zu 150 Jahre lang selbst mit Energie versorgen kann, wenn es nicht einen Teil davon exportiert – auch dafür sind genügend Vorräte vorhanden. Der neue Reichtum erfreut nicht nur den israelischen Finanzminister: Für Israel als Wirtschaftspartner interessieren sich auf einmal Staaten, die sonst aus politischen Gründen Abstand halten.
Noch vor zwei Jahren drohte Israel das Erdgas auszugehen. Vierzig Prozent des Nachschubs stammten aus Ägypten. Doch die Lieferungen aus dem Nachbarland mussten eingestellt werden. [...] Nun könnte Israel bald Erdgas nach Ägypten liefern, wenn auch nicht für die Konsumenten des ersten arabischen Landes, mit dem es Frieden schloss. Stattdessen soll das israelische Gas in der ägyptischen Hafenstadt Damiette in Flüssiggas verwandelt und in Schiffen nach Europa geliefert werden. [...]
Eine neue Unterseeleitung zur Türkei
Das israelische Erdgas öffnet für Israel wenigstens wirtschaftlich Türen zu Nachbarn, zu denen die Beziehungen bisher kühl oder angespannt waren. So wird das „Tamar“-Feld von 2016 an auch Jordanien beliefern.
Schneemann.