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Luftmechanisierung vs Optionale Mechanisierung
#39
Ich versuche zunächst mal zu umreißen wie sich dieses KLK Konzept insgesamt in die Truppe einfügt:

Ich sehe mein KLK Konzept als ziemlich tauglich an was Kriege der Gegenwart und nahen Zukunft anbelangt.
Ich bin der Auffassung, dass die deutschen Streitkräften auch weiterhin vor Aufgaben stehen werden, die zum übergroßen Teil deutlich unter einer konventionellen Auseinandersetzung mit hoher Intensität anzusiedeln sind. Sprich, mehr als QRF RC Nord wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben, schon allein aus politischen und gesellschaftlichen Zwängen. Gleichzeitig ist nicht wirklich zu erwarten, dass unsere Auslandseinsätze mittelfristig weniger werden. Eher werden wir uns in Zukunft noch in viel größerem Maße südlich des Mittelmeeres stabilisierend tätig werden müssen.
Dazu brauchen wir dann viel aber in aller Regel sicherlich keine Panzergrenadiere mit Radschützenpanzern. Das sind Kräfte die für Szenarien befähigt und ausgerüstet sind, die ich so für Deutschland unterhalb der Schwelle wo man auch gleich echte schwere Panzertruppen hernehmen könne einfach nicht sehe.

Entsprechend mein Ansatz, wenn wir auch weiterhin soviel militärisches Kleinklein stemmen müssen das dies absehbar weiterhin weite Teile der Bundeswehr beansprucht, dann sollten unsere Streitkräfte auch bis zu einem gewissen Punkt strukturell dahingehend ausgerichtet sein. Das bezieht sich auf Ausrüstung aber noch viel mehr auf Einsatzfähigkeit und Einsetzbarkeit. Wir haben heute das Problem, das weite Teile unserer Streitkräfte kaum einsatzfähig sind und schon garnicht geschlossen in den Einsatz gehen können. Gleichzeitig treiben unsere verfehlten Strukturen so Blüten wie das Panzerartilleristen in Afghanistan Streife gehen / gegangen sind.

Mit meinem Kommando luftbeweglicher Kräfte versuche ich hier neue Strukturen dahingehend zu schaffen, dass wir zumindest diesen Teil der Bundeswehr radikal auf ‚Auslandseinsatz‘ trimmen. Die vier Brigaden plus zugeordnete Einheiten und Niederländer bilden dann denn wesentlichen Teil der außerhalb konventioneller Kriege einsetzbaren Kräfte der Bundeswehr. Konkret heißt das dann auch schon mal, dass mehr als eineinhalb Brigaden kaum dauerhaft im Ausland einsetzbar sind. Das Gros der Panzertruppen ist nach meinen Vorstellungen wie schon beschrieben nicht ansatzweise auslandsverwendungsfähig. Es besteht zu zwei Dritteln aus Reserveeinheiten die im Zuge eines Gardesystems nur zur konventionellen Landes- und Bündnisverteidigung eingesetzt werden können. Nur das letzte Drittel bestünde aus aktiven Truppenteilen und wäre in der Lage das luftbewegliche Kommando im Ausland punktuell zu unterstützen (‚QRF Fähigkeit‘).

Längerfristig hätte diese Struktur natürlich erhebliche Umbildungen zur Folge. Man müsste wohl ein System etablieren, dass Soldaten zunächst erst in die grünen Verwendungsbereiche einordnet und erst nach einigen Dienstjahren der Umstieg in die (im Regelfall weit weniger beanspruchten) Panzertruppen möglich ist. Nach einigen weiteren Dienstjahren erfolgt dann noch der Übergang in die Reserve und die Wiedereingliederung in die Wirtschaft bzw. Übernahme in unterstützende, nichtkämpfende Truppenteile der Streitkräftebasis oder Bundeswehrämter bis zum Ruhestand.

Ein solches System käme nicht nur den auslandsfernen Truppenteilen zu Gute – es kommt reichlich Personal mit Einsatzerfahrung in diese Institutionen – es würde durch eine verlässliche Struktur auf attraktiv auf potentielle Rekruten wirken. Sprich nach Soldatischer Grundausbildung einige Jahre Spaß und Aktion im Ausland, gleichzeitig die Aussicht mit deutlich über 35 und Familie abseits einer nationalen Notsituation nicht mehr im Ausland rumturnen zu müssen und trotzdem eine Zukunft in der Bundeswehr zu haben.

Daneben bräuchte es freilich ein funktionierendes Gardesystem. Im Deutschland sicher nicht ganz so einfach zu etablieren aber machbar wenn man es an einige Goodies zB bezogen auf den öffentlichen Dienst knüpft. Und was man auf jeden Fall mal machen müsste wäre die Einrichtung einer Art Fremdenlegion innerhalb des KLK, auf gut deutsch die Möglichkeit das auch Ausländer (nicht EU-Bürger) in unseren Streitkräften dienen und sich dadurch eine Staatsbürgerschaft erkämpfen können. Das ließe sich wunderbar als Zuwanderungsförderungsgedöns verkaufen…

Insofern, Ziel sollte weniger die Maximierung der Kampfkraft sein, die wir in aller Regel sowieso nicht brauchen. Stattdessen gilt es die Bundeswehr so aufzustellen das sie für das was sie gedacht ist und gebraucht wird (nicht notwendigerweise das selbe) verwendbar ist. Auf der einen Seite haben wir da Auslandseinsätze mit militärischen Kleinklein und auf der anderen Bündnis- und verfassungsmäßig vorgeschriebene Landesverteidigung. Anstatt zu versuchen Strukturen zu schaffen diese beiden Ansätze vereinigen würde ich viel konsequenter einen High-Low Ansatz verfolgen und die Truppe so aufstellen, dass das was gebraucht wird da ist ohne die Reaktionsfähigkeit im Notfall zu verlieren.
Aber um mal auf den Post eizugehen:


Der Terrex

Mal abgesehen davon das ich zu den von dir skizziertne Varianten- /Gewichtsunterschied nichts belastbares finde – es ist grundsätzlich schwierig bis gefährlich von einem Prototypen auf ein gefechtsfähiges Serienfahrzeug zu schließen (denk nur mal an das APS). Du kratzt damit schon auf dem Papier extrem an der Obergrenze der C-130, die Erfahrung zeigt, dass sich dann ein Transport in der Realität nicht wird realisieren lassen.

Aber wichtiger, der Ansatz das Ding in der Minimalausführung als leicht gepanzerter Transportpanzer zu kaufen und einzusetzen ist nach den Erfahrungen der Amerikaner mit dem Stryker doch garnicht mehr machbar. Man könnte auch sagen, dass Konzept ist nach dem was die Amerikaner alles zusätzlich mit dem Fahrzeug anstellen mussten effektiv tot. Du würdest sofort (=nach 10 Toten durch die erste IED/RPG) in die gleiche Spirale geraten wie die Amerikaner und eben zich Panzerplatten und Käfige dranzuhängen. Mit allen netten Folgen für das Gefährt. Politisch wäre es (abgesehen davon das du das Ding eh nie kaufen kannst weil kein deutsches Produkt) überhaupt nicht durchsetzbar eine sehr leichte Variante zu favorisieren nur um Verlegbarkeit mit C-130 herzustellen. Was freilich auch nur eine theoretische Frage ist, in der Bundeswehrrealität würde man alles am A400M orientieren.

Hinzu kommt einfach auch der militärphilosophische Widerspruch in den du dich hier reinreitest – du rüstest leichte Infanterie zu mittleren Kräften / Pseudopanzergrenadieren auf und stellst ihnen dann Fahrzeuge zu Verfügung die am unteren Rand der aktuellen IFV/APC Designs agieren. Aber gleichzeitig formulierst du dann eine Doktrin, die diese Fahrzeuge auch unabhängig von der Infanterie im Einsatz sehen will – und wirst dann im Zweifelsfall von jeder Maschinenkanone auseinandergenommen.
Das passt doch hinten und vorne nicht auch und ist obendrein mit dem Deutschen Verständnis von Panzerfahrzeugbau doch kaum zu vereinbaren. Wenn du da einen Radpanzer anstrebst landest du viel eher beim GTK Boxer als irgendwo unter dem Stryker. Und das ist dann tatsächlicher auch sinnvoller als ein leichtes Fahrzeug mit Panzerschutz zu überfrachten.

Man müsste sich an dieser Stelle dann auch Fragen, wie negativ sich das zusätzliche Gewicht auf die Mobilität und Leistung im Gelände auswirken würde. Gerade im Zusammenhang mit einem direkten Vergleich zum Wiesel steht das Gefährt dann wmgl schnell nicht mehr besonders gut da.


Wiesel

Ich will nicht bestreiten, dass im Regelfall dort wo der Wiesel schnell vorankommt auch ein Terrex irgendwie vorankommen wird. Fraglich allerdings ob er auch überhaupt bis in dieses Gelände (rechtzeitig) kommen würde.

Was ich an dieser Stelle dann einfach nicht nachvollziehen kann ist die Aussage der Wiesel sei im schwierigen Gelände im Schnitt nicht schneller als die Infanterie. Das Fahrzeug muss über größere Distanzen immer schneller sein, selbst wenn es einige Umwege zurücklegt. Gerade im schwierigen Gelände muss unsere Infanterie langsamer sein, sie ist überladen und viel zu schnell erschöpft als das sie mit einem Fahrzeug mithalten könnte

Aber das war eigentlich garnicht der Punkt, primär ging es ersteinmal darum, dass der Wiesel ob seiner Größe und Schnelligkeit (auch Feuerreichweite) schwer aufzuklären und zu bekämpfen ist. Das hat ein Terrex so einfach nicht und wenn er ohne Zusatzpanzerung dasteht wir die Infanterie auch schnell zur Bedrohung. Ich stelle mir das ohne praktische Erfahrung sowieso so vor, dass die Infanterie es in aller Regel nicht hinbekommt den Wiesel im unübersichtlichen Gelände aufzuklären bevor dieser den Kampf aufnimmt und die Gruppe relativ schnell zerschlägt. Dementsprechend wenig Wert wird man auf extreme Kampfentfernungen legen. Was aber nicht heißt dass diese etwa gegen befestigte Stellungen nicht sehr wohl machbar wären. Ist vielleicht aber auch eine Frage der Doktrin / Einsatzphilosophie bei den Fallschirmjägern.

Das Gelände die Kampfentfernung behindern kann ist klar, auch wenn ich das nicht so extrem sehe. Ist natürlich auch immer eine Frage des Einsatzlandes und Gegner, aber die Hauptursache der immer recht geringeren Entfernungen im Gefecht liegt doch primär darin, dass unsere Infanterie mit der persönlichen Bewaffnung nur eine sehr geringe effektive Reichweite hat. Und außerdem ist es einfach ein Wesensmerkmal des Guerillakrieges.

Aber Reichweite ist nicht alles, Wirkung und Präzision sind ebenso entscheidend. Und da wird’s halt schwierig für die Infanterie gegenüber kleinen, schnellen Fahrzeugen mit vernünftiger Grundpanzerung. Da mag dann dein MG eine Reichweite von 1700m haben und Raketenwerfer auch irgendwo in diesen Dimensionen agieren. Nur was hilft dir das? Ein Wiesel ist frontal bestenfalls 4m² groß – was meinst du denn was man von dem Ding auf auch nur 500m noch sieht wenn es getarnt im unübersichtlichen Gelände steht? Könnte man sogar ausrechnen… Was trifft man da dann noch wenn das Ding in zig hundert Metern Entfernung durchs Gelände pflügt und du unter Beschuss liegst?

Natürlich wird umgekehrt der Wiesel auch ein Problem haben auf diese Distanzen aufzuklären. Gleichwohl steht er da doch besser da als die Infanterie schließlich kann er auf bordeigene Aufklärungsoptik zurückgreifen. Hinzu kommt die angedachte Einsatzphilosophie; im Luftsturm ist es eher unwahrscheinlich auf getarnte Infanterie im Gelände zu treffen…

Und dann die eigentliche Bekämpfung… auch wenn die Panzerung nicht großartig ist, der Wiesel verfügt über einen vernünftigen Grundschutz gegen 7.62mm und Splitter. Damit ist er gegen die allermeisten Wirkmittel der Infanterie gerade auf größere Entfernungen gut geschützt.
Inklusive Gewehrgranatwerfer. Auf der anderen Seite aber ist die Infanterie eben nicht entsprechend geschützt und der Wiesel kann auf eine Maschinenkanone mit ungleich größerer Wirkung im Ziel zurückgreifen. Ich würde übrigens sicher nicht TOW sondern Spike-LR und Mini-Spike einsetzen und den Wiesel 1 mit Sicherheit auch nicht ausmustern. Eher neue Beschaffen oder weiterentwickeln, da der Wiesel 2 noch gebaut wird sollte das machbar sein.

Wie lange 400 Schuß der MK da reichen? Relativ unspannende Frage, ziemlich genausolang wie deine mitgeführte MG Munition auch. Aber die Wirkung… Und es ist nicht mal ein Problem auf bzw. am Fahrzeug weitere Munition mitzuführen.

Was Schutz durch Gelände angeht – der Wiesel kann ebenso Gelände zum Schutz nutzen. Kann er es so gut wie die Infanterie? Natürlich nicht. Hat er die Waffenwirkung um das auszugleichen? Du machst in deinem Loch garnichtsmehr wenn es HEI rounds oder MiniSpikes regnet…

Es ist auch nett, dass du nur von vorbereiteten Stellungen für die Infanterie ausgehst. Vielleicht hat der Wiesel auch eine vorbereitete Stellung, vielleicht die Infanterie nicht, vielleicht überrascht man dem anderen im offenen Gelände, vielleicht im unübersichtlichen… es ist da soviel möglich und die Infanterie steht gegen überlegene Geschwindigkeit und Schutz immer schlecht da.

Allgemein gesagt muss man einfach festhalten das man da ewig viel über Reichweite und Wirkung philosophieren kann, praxisnah ist da nach meiner Auffassung das allerwenigste von. Unter Beschuss zu liegen und den Kameraden beim verbluten zuzusehen lässt sich nicht simulieren, muss aber einbezogen werden. ME unterschätzt du deutlich den menschlichen, psychologischen Faktor, der Infanterist und insbesondere der westliche Infanterist heute wird sich sehr schwer tun gegen gepanzerte Fahrzeuge mit Maschinenkanonen noch irgendwie anders zu agieren als Deckung zu suchen und um Luftunterstützung zu beten. Insofern – wie viele deiner 36 Ziele werden nach dem ersten Feueraustausch überhaupt noch militärisch effektiv handeln?


Luftsturm

Ich halte es für relativ undramatisch mehrere Wellen zu brauchen um eine komplette Einheit zu verlegen. Bei Lichte betrachtet ist es nicht sonderlich umfangreich Nachschubgüter für die kämpfende Infanterie heranzuführen. Das schafft man auch ohne weiteres mit NH90, der entscheidende Punkt ist, dass geflogen werden muss und man nicht einfach eine Infanterieeinheit irgendwo unter heftigen Abwehrfeuer absetzt und sie dann verhungern lässt.

Wenn da dann eh geflogen werden muss isses relativ wurscht ob neben dem Nachschub NH90 auch ein Ch-53 mitfliegt. Oder der Ch-53 sowieso kommt weil Verwundete zu evakuieren sind…
Natürlich braucht mein Konzept dann halt ein größeres Transportvolumen aber 50 Mann und 10 Wiesel stehen halt besser da als 50 Mann ohne Wiesel.

Kulminieren tut sich da nach oben hin derweil garnichts, das Verhältnis ist logischerweise immer das gleiche.

Nur sähe es halterst mal so aus pro Ch-53
2 Wiesel 1 mit Spike Launcher / MG3 und halt Mk20 – wie viele Spikes mitgeführt werden können ist da noch ne separate Frage, aber da ergibt sich kein wesentlicher Unterschied zu deiner Infanterie:
36 Mann mit 3 SMG, 9 Raketenwerfer und 9 Gewehrgranatwerfern

Von deinen 36 Mann können letztlich nur die Leute mit PALRs vernünftig gegen den Wiesel wirken wenn sie ihn aufklären können und unter Feuer eine vernünftige Bekämpfung hinkriegen. Ansonsten ist die persönliche Bewaffnung einfach nicht ausreichend um gegen die Grundpanzerung des Wiesels zuverlässig wirken zu können. Was bringt dir da das du x oder y mehr dabei hast? Im Handumdrehen werden aus deinem Infanteristen eine ganze Menge Verwundete die dann mit viel Aufwand versorgt werden müssen.
Natürlich ist das eine theoretische Übung. In der Realität sähe es eher so aus, dass über NH-90 jeder genauso Infanterie mitbringen würde und deine Luftlandetruppe wahrscheinlich gar keine Ch-53 dabei hätte.

Praktische Relevanz? Auf dem Rollfeld stehen halt neben den NH-90 noch Ch-53. Oder ich nur Ch-53 und halt ein paar mehr, aber das ist echt nicht kriegsentscheidend wenn man eine so große Luftsturmoperation mit mehreren Wellen durchziehen will.

Insofern ist dieses ganze Gerede von ‚weniger Infanterie bei gleichem Transportvolumen‘ einfach nicht zielführend. Das Transportvolumen lässt sich leicht variieren ohne das es einen riesigen Hinderungsgrund und Mehraufwand darstellt.

Die Frage ist dann aber eben viel eher, ab wann der Vergleich sinnlos wird weil es sinnbefreit ist hunderte von Soldaten im Luftsturm einzusetzen (die du in deinen Panzergrenadiereinheiten eh nicht hast). Und wenn du doch mit tausenden von Soldaten agieren willst ist es echt völlig wurscht ob du auch Wiesel einfliegst oder sonstwas. Das fällt dann echt nicht mehr ins Gewicht.


Anaconda

Entkommen sind die Feindkräfte bei Anaconda weil man es schlicht versäumt hat die Rückzugswege abzuriegeln. Dazu hätten dann aber durchaus auch zwei, drei Squads gereicht.

Wie wenig zig Hundert Infanteristen ohne gescheites Material zu Stande kriegen sieht man eben sehr schön bei Anaconda. Das Hauptproblem war nicht, dass einfach zu wenig Soldaten vor Ort waren (mehr als 500 westliche Soldaten plus das dreifache an Afghanischen Kräften) sondern dass es auf Feuerunterstützung und Schutz mangelte. Ob da jetzt 10 oder 50 Mann im Gelände durch MG- und Mörserfeuer festgenagelt sind ist echt nicht der Punkt (außer das es statistisch gesehen bei den 50 Mann wesentlich mehr Verluste geben wird). Die Zeiten in denen die 100 Mann zum Anhöhe stürmen antreten lässt und am Ende bei 50% Ausfällen die richtige Fahne oben weht sind halt schon lange vorbei. Du kannst da dann noch so viele Gruppen bilden und schöne Aufgaben formulieren, ohne das sich was ändert.

Sprich wenn überhaupt zeigt Anaconda schön die Grenzen einfachen Luftsturms und damit deines Konzepts. Es braucht einen gewissen Grad der Mechanisierung um vernünftig gegen vorbereitete Infanteriestellungen zu wirken. Es steht tritt eben auch mit 500 Mann mehr keine Einheit zum Sturm auf die eingegrabene MG Stellung an.

Zudem gab es noch ein Problem, dass die Grenzen deines Konzepts auch wieder schön zu Tage treten lässt: Man war zu langsam (in der Vorbereitung, dummer Zufall als sonst irgendwas) und der Feind schon in der Absetzbewegung bevor ausreichend Kräfte herangeführt werden konnten. Wenn du da in unmittelbarer Nähe eine Landebahn einnehmen / sichern und dann 30 Transportpanzer und 1000 Mann einfliegen willst kannst du denen gleich deinen Anmarsch schriftlich verkünden. Dementsprechend lautet die Lösung die Luftlandekapazitäten auszubauen.

Unnötig an dieser Stelle zu erwähnen, dass so ein Flugfeld erst mal da sein muss. Und eigenen werden muss (Fallschirmabsprung, Luftsturm, German airborne Rangers ?? ;_) ). Und das ich für jeden Terrex der da einkutschiert wird 8 Wiesel 1 in die A400M kriege.

Wie sinnig das dann ist die 1000 Mann die du aus den Bataillonen zusammenkratzen musst unabhängig von den Transportpanzern im Gelände rumgurken zu lassen ist dann auch wieder die Frage. Ich wage zu bezweifeln, dass du auf Gebirgspfaden ausweichende Kämpfer im Räuberzivil mit Fahrzeugen ohne Infanterieunterstützung vernünftig abfangen kannst wenn sie irgendwo in die Ebene einsickern.
Sprich: Mit deinem Konzept wäre Anaconda nicht anders gelaufen – außer das sich ein paar Mann mehr die Füße in den Bauch gestanden – und selbige wohl auch verloren hätten.

Technicals in welcher Form auch immer:

Kann man machen auch wenn sich das immer reichlich verächtlich klingende Gerede von der Pseudopanzerung sofort erledigt hat wenn man unter Beschuss liegt. In der Praxis erwarte ich da vor allem horrende Verluste weil solche Fahrzeuge immer Feuer auf sich ziehen und dann ohne Grundschutz einfach zusammengeschossen werden. Der Wiesel ist auch nicht optimal gepanzert aber er steht wenigstens nicht völlig ungeschützt da.

Primär sind solche Gefährte etwas für LRP Geschichten aber nichts für Luftsturm.
Aber was ich eigentlich aufgreifen wollte und auch schon mehrfach angesprochen habe: Du bist da wieder voll in der Doppelausrüstung für deine Infanterie. Technicals machen für mittlere Kräfte keinen Sinn, aber du brauchst sie für Aufgaben der leichten Infanterie. Damit musst du deine Soldaten im Kampf mit verschiedenen Fahrzeugklassen trainieren und doppelte Logistikzweige vorhalten. Wie viel kannst du auf die Schultern der ein und selben Einheit laden ohne das diese dann am Ende garnichtsmehr gescheit kann? (Gilt übrigens nicht nur für Technical sondern für einiges mehr wie schon mal erläutert).

Oder sehs Fiskalpolitisch: Was meinst du wie schnell dir folgende Frage an der Kopf geworfen wird: Wenn die Jäger sowieso allermeistens nur als leichte Infanterie agieren und dafür auch noch extra Ausrüstung vorgehalten wird, warum müssen wir dann auch noch die Panzergrenadierrolle mitfinanzieren? Die braucht es doch garnicht!

Aber gut, jetzt schreibst du ja auch noch das die Jäger garnicht Panzergrenadiere sein sollen:


Mittlere Kräfte vs Panzergrenadiere

Um das was ich schon zum Terrex geschrieben habe wieder aufzugreifen, ich sehe da einfach die Logik nicht. Du rüstest die leichte Infanterie mit erheblichen Aufwand auf, sprichst von Einheitsinfanterie die alles können und deren Fahrzeuge auch noch unabhängig operieren können sollen – gibst ihnen dann aber Fahrzeuge die so schwer und sperrig sind das du schon wieder Technicals bereitstellen musst, willst dann aber ganz bewusst überhaupt keine Panzerung über rudimentären Grundschutz hinaus, sodass sie wiederrum (plötzlich) nicht Panzergrenadiere sein sollen können und es mit dem allein agieren schnell schwierig wird.

Was ist da bitte der tiefere Sinn? Gibt es dann Panzergrenadiere extra oder doch wieder garnicht weil sie irgendwie überkommen sein sollen und die Panzer werden dann von relativ ungeschützten(selbst für ‚mittlere‘ Kräfte) Terrex begleitet? Ist da nicht das Ende vom Lied wieder das du neben dem Terrex, Technicals, gezogener Artillerie und was auch immer auch noch wirkliche schwere Schützen- und Transportpanzer vorhalten musst, sprich irgendwas in Richtung Puma / Namer?

Oder sparen wir uns das alles und vertrauen auf ein APS System über dessen Leistungsfähigkeit im Felde wir an anderer Stelle schon intensiv diskutiert haben? Hierzu nur noch angemerkt, ein APS mit einer bescheidenen Grundpanzerung zu verbinden muss unabhängig davon wie treffsicher das System ist keine gute Kombination sein.

Mein Ansatz setzt da bewusst auf weniger aktive Panzergrenadiereinheiten, aber wenn sie mal wirklich gebraucht werden stelle ich wenigsten sicher, dass die Reservisten/Gardisten mit vernünftigen Schützenpanzern agieren können und nicht mit Radtransportern für die man hoffentlich die Zusatzpanzerung nicht eh gestrichen hat.

Und vor allem sind das dann Soldaten die sich auf den Panzerkampf spezialisiert haben und ihn nicht nur wie der durch ständige Einsätze eh belastete Jäger vom Hörensagen kennt und entsprechendes Training nicht als einsatzferne Zeitverschwendung ansehen muss.

Ich halte da einfach sehr wenig von der Idee des eierlegenden Wollmilchsauverbandes. Das funktioniert schon bei Hardware nicht und wird beim Menschen auch keine besseren Ergebnisse liefern.
Um das aber noch weiter zu vertiefen:


Bedarf an Panzertruppen

Ich kann doch kein Konzept aufstellen mit dem die Panzertruppe wenn man sie braucht nicht einsatzfähig ist, weil die zugeordnete Infanterie gerade sonstwelche Einsätze absolviert.
Natürlich ist es so, dass nach gegenwärtiger Weltpolitischer Lage nicht davon auszugehen ist, das wir auf absehbare Zeit irgendwo mit zwei schweren Brigaden in Verzögerungsräumen stehen oder irgendwo durchbrechen sollen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden wir uns auch weiterhin mit infanteristischen Kleinklein und militärischen Mikrokonflikten beschäftigten.

Andererseits, wenn jemand von nem Jahr davon gesprochen hätte das Russland sich die Krim 2014 mit militärischen Mitteln aneignen würde hätte man das auch für gesteigert unrealistisch gehalten. Insofern kommt man gerade bei der militärkonzeptionellen Planung nicht umhin ein gewisses Maß an Eskalationspotential zu berücksichtigen und die Truppe so aufzustellen das sie abseits des alltäglichen Einsatzes handlungsfähig ist. Man könnte auch mit dem verfassungsrechtlichen Auftrag argumentieren, aber der interessiert in der Realität ja auch niemanden…

Aus strategischer Sicht gesehen sehe ich das bei deinem Ansatz nicht. Nur mal ein sehr einfaches Beispiel das uns so ähnlich bereits in den nächsten Monaten blühen könnte: Russland marschiert nach blutigen Auseinandersetzungen in die Ostukraine ein und durch was auch immer - blutige Gefechte, polnische Intervention (viele Polen leben in der Westukraine), russische Intervention in Transnistrien, spontane Proteste auf dem Baltikum – entschließt sich die Nato zur Verlegung substantieller Kräfte nach Osten. Wir sollen zwei schwere Brigaden stellen.

Oder etwas unrealistischer, die Lage spitzt sich so zu, dass eine umfangreiche Mobilmachung und Verlegung nach Osten nötig wird. Gemäß der bestehenden Kriegspläne müssen wir das Äquivalent von drei Divisionen stemmen.

Ob das heute so realisierbar ist sei dahingestellt – aber mit deinem Konzept stehst du da jetzt vor nem Problem. Denn deine Infanterie die diesen schweren Verbänden in solch einem Szenario wohl natürlich zugeordnet ist steht garnicht zu Verfügung. Die turnt in Masse grad in Afghanistan, Afrika, Balkan oder sonstwo rum. Eine Rückführung von Mensch und Material gestaltet sich… schwierig, außerdem ist es ja nicht so das die Truppen dort ihren Einsatz einfach abbrechen können. Was nun?

Modulare, flexible sehen auf dem Papier immer wunderbar toll effizient aus. Treffen solche Vorstellungen auf Friktionen aus Einsatzrealitäten ist es damit mitunter schnell nicht mehr weit her.
Natürlich kannst du da jetzt entgegenhalten, dass die Masse der Auslandseinsätze Schwachsinn ist und man sich das eh sparen sollte – das mag richtig sein, aber dann wären wir wieder bei letzten Thema, wozu dann mittlere Jäger zu Hause? Wir brauchen keine low intensity Kräfte im mitteleuropäischen Tiefland…

Ich versuche deswegen klare Großstrukturen zu schaffen und decke mit einem High Low Ansatz beide Extreme ab. Die Truppe ist da wo es nötig ist hinsichtlich Mensch und Material so ausgestattet, dass sie den erwartbaren Herausforderungen und Belastungen durch Auslandseinsätze gewachsen ist. Gleichzeitig existieren die nötigen Strukturen um zur Landes- bzw. Bündnisverteidigung die erforderliche Aufwuchskapazität herzustellen.

Dein Konzept kommt mir dagegen halt auf der einen Seite wie ein bezogen auf erwartbare Einsätze unnötig überfrachteter Mischmasch daher dem auf der anderen Seite wieder die Befähigung zu wirklich intensiven Kriegsführung abgeht. Wo ist da den Mehrwert?

Natürlich kannst du das ganz ähnlich aufziehen und irgendein Reservesystem bilden.
Aber die Frage stellt sich dann nur dringender, für was noch der ganze Aufwand mit mittleren Kräften?


Mein Fahrzeugpark

Ich würde fast behaupten wollen letztlich schrumpft der Vorteil von deinem gegenüber meinem Konzept darauf zusammen das du halt ein – weitaus schlechter gepanzert als möglich – Fahrzeug hast während ich auf einen Fuhrpark setze.

Mit zum Teil Fahrzeugen die deutlich andere Qualitäten haben als der Terrex – bzw halt auf gut Deutsch, ihm unterlegen sind.

Ist das so ein großes Problem, bzw. rechtfertigt das die Einführung einer Einheitsfahrzeugklasse?
Ich meine nicht.

Wir müssen uns doch mal ganz nüchtern fragen wo auf der Welt man um alles in der Welt unbedingt Terrex mit Minimalpanzerung brauchen würde. Ich sehe das einfach nicht. Das Fahrzeug ist nett, keine Frage, aber eine Einheitsflotte ist für low intensity Kleinklein von Zentralafrika bis zum Hindukusch überdimensioniert. Und eben gleichzeitig auch kaum wirkungsfähig wenn die Intensität steigt und es in die konventionelle Kriegsführung geht.

Braucht man das dann wirklich, militärisch gesehen? Es gibt da doch zwei Dutzend wichtigere Baustellen beim Heer…

Fakt aber ist doch einfach, dass wenn wir von der Realität ausgehen der ganze Fahrzeugpark den ich hier postuliere eben schon in horrenden Zahlen da ist. Es ist doch reine Fantasie und ein ganz gutes Stück wahnsinnig hier mit der Axt zu wüten.

Mal nur so als Bestandsaufnahme was noch so da sein sollte:

ca 400 Transportpanzer Fuchs, ca 270 GTK Boxer
270+ Wiesel 1, 67 Wiesel 2 Ozelot, 33 Wiesel 2 Sanität, 50+ Wiesel 2 div.
360+ Bv 206
221 Spähwagen Fennek
400+ ESK Mungo, 130 Duro 3, 580+ Dingo 2
200+ LAPV Enok, ca 20 Serval, 600+ Eagle IV/V

Das sind zusammengenommen weit über 3.500 Fahrzeuge.

Wie willst du da je irgendwie realistisch herangehen und den Fuhrpark auch nur auf zahlenmäßig die Hälfte zusammenkürzen? Das ist doch politisch absolut nicht machbar! Wohin mit dem ganzen Zeug? Was machen die deutschen Zulieferer?
Ich versuch halt die triste Realität erstmal anzunehmen und von da aus weiterzumachen…
Der Waffenträger Wiesel bleibt und wird noch moderat aufgestockt. Mungo wird wegen militärischer Nichteignung ausgemustert, Fuchs fällt über kurz oder lang eh raus und GTK Boxer sehe ich eher bei den Panzergrenadieren. Aber sonst?

Natürlich ist es ein logistischer Mehraufwand und alles, aber ein Mamutprogramm aufzulegen um alles unterhalb des Schützenpanzers mit einem Radtransportpanzer zu ersetzen ist doch eine politische Totgeburt.

Und auch mal aus militärischer Sicht betrachtet, du kannst doch einfach nicht überall mit einem Radtransportpanzer aufkreuzen. Du wirst immer Patrouillen-, Beobachtungs-, Versorgungs-. Sicherungs- und Verbindungsfahrzeuge brauchen.
Natürlich isses bescheiden und bekloppt das man schon da mindestens drei Fahrzeuge (Wolf, Eagle, Enok) einführen muss aber es braucht solche Fahrzeuge.

Genauso wird man wenn man vernünftige Bodengestützte Aufklärung betreiben will nicht um irgendeinen Spähwagen / Beobachtungspanzer herumkommen. Natürlich kann man dazu auch Wiesel oder BV206 ummodeln ;_) aber die Fahrzeuge sind nun mal vorhanden und da ich sowieso keine extra Heeres-/ Panzeraufklärer mehr vorsehe, warum nicht.

Bei den sehr interessanten Beschaffungsvorhaben Mungo und Duro (as in wie konnte das nur passieren) sind die Chancen noch am größten, dass man die etwa der Bundespolizei, Länderpolizeien, THW, Feuerwehren… unterjubeln könnte.
Dingos wieder abzuschaffen – wo ist da denn Sinn? Es ist echt nicht vertretbar hunderte Fahrzeuge mit einem Radtransportpanzer zu ersetzen der auch nicht viel mehr kann außer das er größer, schwerer und teurer ist.
Und Wiesel… wir haben das schon rauf und runter diskutiert, aber effektiv ist und bleibt das die einzig wirkliche Möglichkeit der Infanterie abseits der Panzerverbandes Feuerunterstützung zu Verfügung zu stellen. BV206 ginge natürlich auch, aber der ersetzt viel im Transportbereich. Es ist da einfach unnötig bis unsinnig Pseudolösungen zu suchen indem man noch auf einen Terrex einen Panzermörser setzt. Der Wiesel tuts ganz genauso und im mechanisierten Umfeld agiert sowieso die Panzerhaubitze.


Helis:

Natürlich reichen ‚alte russische Fliegerfäuste‘ und ‚alte schwere Maschinengewehre‘ um Helikopter abzuschießen. War schon immer so und wird nie viel anders sein. Gleichzeitig zeigen die Erfahrungen in Irak und Afghanistan, dass nach andernhalb Jahrzehnten Krieg nicht mehr als 20 Transporthubschrauber durch Feindeinwirkung verloren gingen. Dagegen ging mit als das Doppelte allein im Irak bei Abstürzen verloren. Das ist echt nicht die Welt man es mit den enormen Einsatzzahlen vergleicht, die in diesen Ländern gestemmt wurden.
Sprich, du skizzierst da einfach ein Problem das so außerhalb von Angriffen auf mechanisierte Verbände (Apaches in Iraqi Freedom) nicht existiert.

Anderer Punkt, natürlich überwacht Opfor auch Heli Bewegungen. Aber die Diskussion müssen wir doch echt nicht führen, es wird immer um ein vielfaches schwieriger sein auf die Bewegung von Helikoptern rechtzeitig zu reagieren als auf den Anmarsch eine Panzerkolonne.

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Ich mach hier an dieser Stelle mal einen Punkt. Zum Abschluss weil du wieder damit angefangen hast:
Wie schon erläutert ist der Luftsturm bei mir keineswegs die primäre Fähigkeit der leichten Infanterie. Sie ist lediglich eine wichtige Teilfähigkeit bei der heute Defizite gibt die man abstellen muss.
‚Airborne‘ markiert etwas völlig anderes, nämlich wie schon erläutert binnen kürzester Zeit, weltweite Verlegbarkeit und Gefechtsfähigkeit mit geringem logistischem Fußabdruck zu realisieren. Rapid Deployment mit allem was dazugehört, Forced Entry Capable und Durchhaltefähig. Entsprechend heißt es auch Kommando luftbewegliche Kräfte und Kommando Luftsturmkräfte um es platt auszudrücken.
Ich sehe das bei dir nicht. Du hast eine Infanterie die mit ihren Fahrzeugen da agieren kann wo Zeit, Gelände und Logistik es ermöglichen. Aber schon wenn es hieße morgen mit zweihundert Mann 1000km weit vorne auf dem Flugfeld das heute von ner Kompanie gehalten wird wird’s verdammt düster. Aber klar, ‚muss nicht‘ und Sondereinheiten werdens richten.

Aber wie dem auch sei, einen wunderschönen Punkt möchte ich noch am ende anbringen. Sicher, wir brauchen wie du sagst Boots on the Ground. Aber rücken wir deine 1.000 Mann die da bei Anaconda gefehlt haben ins rechte Licht – das sind motorisiert 100 Transportpanzer. 100 Transportpanzer die irgendwo rumstehen, zum Teil eingeflogen werden müssen, was weiß ich um zum größten Teil einfach nur unnütz sind. 100 Transportpanzer für eine poblige Luftsturmoperation. Reche das doch mal hoch auf Afghanistan insgesamt wenn du nur noch mittlere Infanterie haben willst. Was da gigantische Mengen an Hardware zu Hause oder sonstwo rumstehen während die Infanterie im Einsatz ist. Und da dann doch wieder auf ganz andere Fahrzeuge zurückgreift.

Dein Konzept der optionalen Mechanisierung generiert Überschuss an Material – in Zeiten von Pooling und Sharing, Fuhrparkunternehmen und Panzergrenadierbataillonen ohne Schützenpanzer. Da dann massig( 1.000? ) Terrex einkaufen zu wollen und gleichzeitig weite Teile des bestehenden Fuhrparks auszumustern ist ein reines Fantasiegebilde.

Wir brauchen mehr Boots on the Ground, ja. Wir brauchen Großstrukturen die Infanterielastige Großverbände ermöglichen. Dementsprechend mein Ansatz mit einem uneingeschränkt einsatzfähigen Infanteriekorps. Was wir nicht brauchen ist diese Infanteristen noch mit Radpanzern die keiner braucht zu mittleren Kräften aufzurüsten, die dann gegen echte Schwere Einheiten auch nicht wirken können.
Damit wird viel zu viel verschleudert.
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