08.05.2014, 10:20
Onto:
Die entsprechende Logistik ist vollständig vorhanden und wird zur Zeit gerade im Bereich der Mongolei noch viel weitgehender ausgebaut. Die logistischen Möglichkeiten liegen aber bereits jetzt über dem tatsächlichen Bedarf - da wird auch einfach nur Geld gemacht von bestimmten Unternehmen/Personen.
Beispielsweise gibt es in der Mongolei einen Unternehmer/Politiker der jetzt den Bau einer gigantischen Autobahn quer durch die Mongolei von Erenhot (China) bis nach Ulan Ude (Anschluß an die Transsib) durchziehen will, nicht weil es Sinn macht, sondern weil er selbst damit gigantische Mengen Geldes fressen kann.
Der Transportweg würde sich im weiteren keineswegs unendlich verlängern, sondern verkürzen! Die Strecke von Vladivostok nach Westrussland muß heute nicht mal den Umweg durch Ussurien nehmen sondern kann direkt quer durch die Mandschurei (durch China) abkürzen. Noch darüber hinaus fließen große Warenströme direkt aus China quer durch die Mongolei.
Es ist übrigens so, dass der Anteil der ostasiatischen Waren in Westrussland die über die Transsib kommen schon jetzt relativ hoch ist, allerdings konzentriert sich dass sehr auf bestimmte Warensegemente.
Beschließend möchte ich noch auf eine Option hinweisen: nämlich dass auch der Schiffstransport durch die Nord-Ost-Passage im Zuge der Klimaveränderung zunehmend möglich werden könnte.
Der Weg durch die Nord-Ost-Passage ist der kürzeste von Ostasien nach Westen (ca 14 000 Kilometer im Vergleich zu den ca 22 000 Kilometern durch den Suez-Kanal). Und hier ist aufgrund der Vorarbeit der SU theoretisch ein komplettes Fundament für eine Seetransport-Infrastruktur vorhanden (der sogenannte nördliche Seeweg). Darauf könnte man innerhalb kürzester Zeit aufbauen (Städte, Hafenanlagen, Versorgungsdepots usw sind allesamt da und weit weit unter ihren Kapazitäten).
Russland investiert auch bereits wieder dort in Infrastruktur und seit 2011 bereits werden dort alte Häfen wieder renoviert und seit 2013 dort sogar völlig neue riesige Hafenanlagen gebaut. Wenn diese fertig gestellt werden, soll vor allem Flüssiggas per Schiff über diese Häfen exportiert werden, womit diverse Pipelines deutlich an Bedeutung verlieren würden (das könnte auch für die Ukraine noch folgen haben).
Zur Zeit ist die Nordostpassage nur im August und September sicher durchgehend eisfrei, aber der Zeitraum nimmt ständig zu und der westliche Teil ist bereits jetzt ständig schiffbar, es fehlt da nur noch ein relativ kleines Gebiet im östlichen Teil der Passage und auch dieses war letztes Jahr beispielsweise von Mai bis Oktober schiffbar. (und laut folgendem Bericht 2011 bspw von Juni bis November): Und der Zeitraum wird ständig größer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=385026.html">http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/T ... 85026.html</a><!-- m -->
Zudem ist die Route viel sicherer (keine Piraten, keine Failed States, kein arabischer "Frühling" in Ägypten, usw) und man ist ca 2 Wochen schneller von China im Westen als über den Suez-Kanal. Noch darüber hinaus liegen vor der Nordküste Sibiriens riesige Rohstoffschätze deren Abbau aus dem gleichen Grund jetzt langsam möglich wird. Diese Rohstoffe will vor allem China und so könnte hier mit Leichtigkeit eine Wechselbeziehung: Rohstoffe gegen Waren entstehen wobei beide dann an allen sonstigen Routen vorbei direkt nur durch chinesische und russisch beherrschte Gewässer gehen könnten.
Die entsprechende Logistik ist vollständig vorhanden und wird zur Zeit gerade im Bereich der Mongolei noch viel weitgehender ausgebaut. Die logistischen Möglichkeiten liegen aber bereits jetzt über dem tatsächlichen Bedarf - da wird auch einfach nur Geld gemacht von bestimmten Unternehmen/Personen.
Beispielsweise gibt es in der Mongolei einen Unternehmer/Politiker der jetzt den Bau einer gigantischen Autobahn quer durch die Mongolei von Erenhot (China) bis nach Ulan Ude (Anschluß an die Transsib) durchziehen will, nicht weil es Sinn macht, sondern weil er selbst damit gigantische Mengen Geldes fressen kann.
Der Transportweg würde sich im weiteren keineswegs unendlich verlängern, sondern verkürzen! Die Strecke von Vladivostok nach Westrussland muß heute nicht mal den Umweg durch Ussurien nehmen sondern kann direkt quer durch die Mandschurei (durch China) abkürzen. Noch darüber hinaus fließen große Warenströme direkt aus China quer durch die Mongolei.
Es ist übrigens so, dass der Anteil der ostasiatischen Waren in Westrussland die über die Transsib kommen schon jetzt relativ hoch ist, allerdings konzentriert sich dass sehr auf bestimmte Warensegemente.
Beschließend möchte ich noch auf eine Option hinweisen: nämlich dass auch der Schiffstransport durch die Nord-Ost-Passage im Zuge der Klimaveränderung zunehmend möglich werden könnte.
Der Weg durch die Nord-Ost-Passage ist der kürzeste von Ostasien nach Westen (ca 14 000 Kilometer im Vergleich zu den ca 22 000 Kilometern durch den Suez-Kanal). Und hier ist aufgrund der Vorarbeit der SU theoretisch ein komplettes Fundament für eine Seetransport-Infrastruktur vorhanden (der sogenannte nördliche Seeweg). Darauf könnte man innerhalb kürzester Zeit aufbauen (Städte, Hafenanlagen, Versorgungsdepots usw sind allesamt da und weit weit unter ihren Kapazitäten).
Russland investiert auch bereits wieder dort in Infrastruktur und seit 2011 bereits werden dort alte Häfen wieder renoviert und seit 2013 dort sogar völlig neue riesige Hafenanlagen gebaut. Wenn diese fertig gestellt werden, soll vor allem Flüssiggas per Schiff über diese Häfen exportiert werden, womit diverse Pipelines deutlich an Bedeutung verlieren würden (das könnte auch für die Ukraine noch folgen haben).
Zur Zeit ist die Nordostpassage nur im August und September sicher durchgehend eisfrei, aber der Zeitraum nimmt ständig zu und der westliche Teil ist bereits jetzt ständig schiffbar, es fehlt da nur noch ein relativ kleines Gebiet im östlichen Teil der Passage und auch dieses war letztes Jahr beispielsweise von Mai bis Oktober schiffbar. (und laut folgendem Bericht 2011 bspw von Juni bis November): Und der Zeitraum wird ständig größer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=385026.html">http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/T ... 85026.html</a><!-- m -->
Zudem ist die Route viel sicherer (keine Piraten, keine Failed States, kein arabischer "Frühling" in Ägypten, usw) und man ist ca 2 Wochen schneller von China im Westen als über den Suez-Kanal. Noch darüber hinaus liegen vor der Nordküste Sibiriens riesige Rohstoffschätze deren Abbau aus dem gleichen Grund jetzt langsam möglich wird. Diese Rohstoffe will vor allem China und so könnte hier mit Leichtigkeit eine Wechselbeziehung: Rohstoffe gegen Waren entstehen wobei beide dann an allen sonstigen Routen vorbei direkt nur durch chinesische und russisch beherrschte Gewässer gehen könnten.