21.04.2014, 09:51
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-regierung-will-marodes-militaer-durch-buerger-spenden-aufruesten-a-965363.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 65363.html</a><!-- m -->
Zitat:Marodes Militär: Bürger sollen Kiews Armee mit Spenden aufpäppeln
Einst verfügte die Ukraine über eine mächtige Streitmacht. Jetzt kann sie nicht einmal mehr das eigene Territorium kontrollieren; die Lage im Osten ist prekär. Die Regierung hat die Bevölkerung um Spenden gebeten - mit mäßigem Erfolg.
Sonntag, 20.04.2014 – 20:13 Uhr ... Einem Bericht der "Washington Post" zufolge ist ihre Ausrüstung derart prekär, dass das Verteidigungsministerium die Bürger des Landes bereits vor Wochen zu Spenden aufrief.
Und die Ukrainer kamen dem Bericht zufolge der Aufforderung nach: Bürger versorgten Feldlager der Armee mit Essen und Getränken. Kinder verkauften Selbstgebackenes, um die Erlöse zu spenden. Bürgerinitiativen organisierten Sammlungen von Schuhen, Kleidung und Konserven.
Bis zum Freitag kamen demnach laut dem Verteidigungsministerium in Kiew neun Millionen Dollar durch die Spenden von Firmen und Einzelpersonen zusammen, davon zwei Millionen über eine Spendenhotline für Mobiltelefone.
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Dabei hört die Misere offenbar nicht damit auf, dass die Ukraine zumeist noch über veraltetes, verrostetes Kriegsgerät aus Sowjetzeiten verfügt - es fehlt an noch weit grundlegenderen Dingen.
Befehle kommen nicht an den Einsatzort
So stockte Kiews Mobilmachung während der Krim-Krise unter anderem auch deshalb, weil die Tanks der rund tausend Kampfpanzer leer waren. Erst mit der Spende eines Oligarchen konnte Diesel gekauft werden. Und Andrej Parubij, Chef des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, berichtet, in der Krim-Krise seien in Kiew zwar Entscheidung gefällt worden - aber es hätten keine Kommunikationseinrichtungen existiert, die die Befehle an den Einsatzort übermitteln hätten können.
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