20.04.2014, 15:41
Luckyjack schrieb:Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass Russland seine wertvollsten Bomber in einer Falle wie Kaliningrad stationieren würde nur um ein Kohlekraftwerk in der Pampa wegzubomben.Warum nicht wenn man dafür die Stromversorgung im gegnerischen Hinterland lahmlegen kann?
Man gewinnt Kriege nicht in dem man seine wertvollsten Assets nicht einsetzt. Abgesehen davon, dass die wertvollsten Bomber im russischen Arsenal immernoch die Tu-160 sind, Russland hat noch gut und gerne 100 Tu-22 verschiedener Varianten im Arsenal. In einem Krieg gegen die Nato sollen dann zwei Prozent des Gesamtbestandes nicht riskiert werden können? Abenteuerliche Vorstellung.
Nur so, Russland hat die Tu-22 im Krieg gegen Georgien riskiert und eine Tu-22MR ist sogar abgeschossen worden...
Luckyjack schrieb:Für aussenstehende ist das eben schwer zu verstehen, dass Stromnetz würde auch locker mit dem Ausfall von Kraftwerken klar kommen, für solche Notfälle ist es ausgelegt.Hm klar, es kommt ja wirklich jedes Jahr zweimal vor, dass Jänschwalde, Boxberg und Schwarze Pumpe ausfallen wenn zeitgleich den Gaskraftwerken das Gas abgedreht wird und die Erneuerbaren nicht eingesetzt werden können. Und die Kraftwerte in Polen östlich der Weichsel nicht mehr zu Verfügung stehen. Von den AKWs garnicht zu sprechen.
Dann haben wir ein Europäisches Verbundnetz, wir können jederzeit Strom aus Frankreich, Spanien, Italien etc bekommen.
Unser Stromnetz gerät schon durch die Fluktuationen durch die Erneuerbaren in Friedenszeiten an seine Grenzen. Schon relativ geringfügige Feindeinwirkung und das System wird zerbrechen.