09.03.2014, 19:02
Erich schrieb:dann allerdings gibt es nur eine Erkenntnis:
der Ukraine wäre das ohne Aufgabe der eigenen Atomwaffen nicht passiert - will sagen: jeder Staat kann mit Blick auf die Ukraine jetzt den Anspruch auf atomare Bewaffnung erheben, zurecht, weil man sich auf vertragliche Zusagen ja nicht verlassen kann ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/krim-krise-ukraine-premier-will-keinen-zentimeter-aufgeben-a-957722.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 57722.html</a><!-- m -->
Zitat:Sonntag, 09.03.2014 – 14:40 Uhr
Streit mit Russland: Ukraine will drohenden Verlust der Krim nicht hinnehmen
"Das ist unser Land, wir werden keinen Zentimeter aufgeben", sagte Premier Jazenjuk in Richtung Moskau. Sein Verteidigungsminister dementierte Berichte über Truppenbewegungen - man plane nicht, Militär auf die Krim zu entsenden. Auf der Halbinsel soll es erneut zu Zusammenstößen gekommen sein.
...
Das ist eine Schlussfolgerung, die ich nur unterstützen kann.
Bei anderen Konflikten wäre das Schicksal mancher Regierungen gewiss ein anderes gewesen, wenn diese Atomwaffen gehabt hätten. Aber das ist Off-Topic und wurde hier im Forum auch schon mehrmals durchgekaut.
Aber was mich durchaus überrascht, ist ja die Tatsache, dass im Vertrag GB, USA UND Russland sich verpflichten die Souveränität und die Grenzen der Ukraine zu schützen.
Man hätte sich im klaren sein müssen, dass bei einer Verletzungen der Souveränität und der politischen Sicherheit der Ukraine genau diese 3 Mächte bzw. die zwei Seiten (Der Westen und der Osten) in irgendeiner Art und Weise im Klinsch liegen werden. Oder zumindest verschiedene Interessen verfolgen. Es ist doch absolut unwahrscheinlich, dass genau diese 3 die gleichen Interessen im Falle des Falles haben und dadurch die vertraglichen Verpflichtungen einhalten und diesen nachkommen.
Daher beißt sich dieser Zusammenhang von vornherein. Denn wer sollte denn sonst diese Punkte im Vertrag verletzten. Wirklich wahrscheinliche weitere Optionen bleiben keinen mehr.. Anreinerstaaten fallen ja fast weg.
Vielleicht bin ich jetzt etwas kurzsichtig, aber der Sinn dieses Vertrages aus ukrainischer Sicht ergibt sich mir nicht wirklich.
In der Nachbetrachtung also durchaus naiv und blauäugig. Da hätte man sicher mehr raußholen können aus diesem Vertrag aus der Sicht der Ukraine. Oder die Atomwaffen als Lebensversicherung behalten.
Nun gut, nachher ist man immer schlauer.
Ironischerweise zeigt die Geschichte aber, dass es sich mit Atomwaffen als Staat wesentlich sicherer lebt, als ohne und es wesentlich schwieriger ist für Kräfte von außen zu zerren.