08.03.2014, 00:45
Dem kann ich eigentlich nur Beipflichten. Es sind mit Sicherheit nicht alle Demonstranten auf dem Maidan Neonazis und Janukovitsch war keine leuchtende Präsidentenfigur, wenn auch frei gewählt(naja jeder macht mal Fehler). Es ist gut, dass er weg ist.
Was ich nicht wirklich einsehe ist allerdings warum man nicht einfach die regulären oder später die vorgezogenen Wahlen abgewartet hat. Stattdessen riskiert man eine Spaltung des ganzen Landes und einen Bürgerkrieg. Nach dem Abkommen mit den 3 Außenministern hatte man doch eigentlich schon gewonnen ohne dass es viele Tote gegeben hatte. (zumindest was Neuwahlen und Übergangsregierungsregelung anging)
Den Sammelkarten Vergleich von Kriegsgerät fand ich ebenso albern wie du, da man sich der Konsequenzen einer solchen Konfrontation anscheinend nicht bewusst ist. Russland mit Gewalt von der Krim zu vertreiben wäre Wahnsinn. Man sollte den russischen Präsidenten beim Wort nehmen, denn dieser bluft nicht sondern spielt Schach.
Das Bild was unsere Medien aber im Moment vermittel ist allerdings geradezu grotesk:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/putin-und-russlands-nationalstolz-die-fleischhauer-kolumne-a-957220.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 57220.html</a><!-- m -->
Wenn das der Standpunkt des Westens gegenüber Russland ist , dann gute Nacht.
Das Problem ist mit den Neonazi auf dem Maidan ist eher das man sie zu sehr marginalisiert. Im Westen der Ukraine stellen sie eine durchaus ernstzunehmende Kraft dar. In Lemberg wurden die mit 38% gewählt. Man stelle sich den Aufschrei vor wenn die NPD bei den Landtagswahlen in Dresden 38% bekommt. Auch sind die kein weichgespülter Verein wie die FPÖ. Deren Leute haben an Kämpfen in Tschetschnien gegen die Russen teilgenommen oder waren in Afghanistan. Sie sind auch durchaus in der Lage auf Demonstrationen mal eben 20.000 Leute auf die Straße zu bringen. Wie schon früher in Kiew geschehen. Diese Leute werden bestimmt nicht vergessen ihren Preis für das vergossene Blut einzufordern.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arseni_Jazenjuk_on_Maidan_greeting_the_right-wing_Swoboda-Party_with_Hitler-Nazi_salute.jpg">http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... salute.jpg</a><!-- m -->
Das Herr Jazenjuk nicht weiß was er da tut kann mir auch keiner erzählen.
Ziemlich interessant fand ich auch das Video über die Scharfschützen die 80 Demonstranten und 10 Polizisten getötet haben.
Was ich nicht verstehe ist allerdings die seltsame Vorgehensweise in der Institutsstrasse. Die Demonstranten lassen sich da von Scharfschützen zusammenschießen und laufen stundenlang wie auf dem Präsentierteller herum obwohl ihre Kameraden wie die Hasen abgeknallt werden. Keiner stürmt in die Gebäude oder Versucht wenigstens den Platz schnell zu überqueren.
Ebenso rettet man verwundete Demonstranten in das Hotel Ukraina von wo aus auch geschossen wurde. Keiner der Scharfschützen wird festgenommen dabei, obwohl 3 von 4 wohl aus Gebäuden schießen die von der Maidanbewegung kontrolliert werden. Man sieht Polizeieinheiten die ebenfalls nach den Schützen suchen, mit eigenen Scharfschützen.
Ziemlich dramatisches Video:
Und eine Interpretation auf Russisch...die ich allerdings nicht vollständig verstehe.
Hoffen wir einfach mal das die Vernunft siegt.
EDIT: Kein Problem...falls die mal jemand übersetzt in die Hände fallen kann er sie ja posten.
Was ich nicht wirklich einsehe ist allerdings warum man nicht einfach die regulären oder später die vorgezogenen Wahlen abgewartet hat. Stattdessen riskiert man eine Spaltung des ganzen Landes und einen Bürgerkrieg. Nach dem Abkommen mit den 3 Außenministern hatte man doch eigentlich schon gewonnen ohne dass es viele Tote gegeben hatte. (zumindest was Neuwahlen und Übergangsregierungsregelung anging)
Den Sammelkarten Vergleich von Kriegsgerät fand ich ebenso albern wie du, da man sich der Konsequenzen einer solchen Konfrontation anscheinend nicht bewusst ist. Russland mit Gewalt von der Krim zu vertreiben wäre Wahnsinn. Man sollte den russischen Präsidenten beim Wort nehmen, denn dieser bluft nicht sondern spielt Schach.
Das Bild was unsere Medien aber im Moment vermittel ist allerdings geradezu grotesk:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/putin-und-russlands-nationalstolz-die-fleischhauer-kolumne-a-957220.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 57220.html</a><!-- m -->
Zitat: S.P.O.N. - Der Schwarze Kanal: Der oberste Goldkettchenträger
Russland raus aus der G8 - das ist mal eine sinnvolle Forderung. Denn das Land hat unter den großen Industrienationen nichts verloren. Was hat Putin denn im Angebot? Rohstoffe, mehr nicht. Deshalb muss er so auftrumpfen.
...
Als Industrienation im landläufigen Sinn kann man Russland beim besten Willen nicht bezeichnen. Oder fällt jemandem irgendein Produkt aus russischer Herstellung ein, das weltmarktfähig wäre? Okay, die Kalaschnikow. Aber selbst die legen sich inzwischen nur noch Dritte-Welt-Staaten zu, die sich nichts Neueres leisten können. Ansonsten lebt das Land von seinen Rohstoffen. Was die wirtschaftliche Basis angeht, steht Russland damit auf einer Stufe mit Nigeria - eine Art Afrika mit Atomwaffen, wenn man so will.
...
Putin ist der Goldkettchenträger unter den Staatsmännern. Das Hemd immer einen Knopf zu weit geöffnet (wenn er überhaupt eines trägt), die Beine immer etwas zu breit, jede Geste darauf berechnet, maximal zu beeindrucken. Wie alle Menschen, die mit ihrem sozialen Status hadern, ist Putin extrem empfindlich, was echte oder auch nur vermutete Kränkungen angeht.
Wenn das der Standpunkt des Westens gegenüber Russland ist , dann gute Nacht.
Das Problem ist mit den Neonazi auf dem Maidan ist eher das man sie zu sehr marginalisiert. Im Westen der Ukraine stellen sie eine durchaus ernstzunehmende Kraft dar. In Lemberg wurden die mit 38% gewählt. Man stelle sich den Aufschrei vor wenn die NPD bei den Landtagswahlen in Dresden 38% bekommt. Auch sind die kein weichgespülter Verein wie die FPÖ. Deren Leute haben an Kämpfen in Tschetschnien gegen die Russen teilgenommen oder waren in Afghanistan. Sie sind auch durchaus in der Lage auf Demonstrationen mal eben 20.000 Leute auf die Straße zu bringen. Wie schon früher in Kiew geschehen. Diese Leute werden bestimmt nicht vergessen ihren Preis für das vergossene Blut einzufordern.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arseni_Jazenjuk_on_Maidan_greeting_the_right-wing_Swoboda-Party_with_Hitler-Nazi_salute.jpg">http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... salute.jpg</a><!-- m -->
Das Herr Jazenjuk nicht weiß was er da tut kann mir auch keiner erzählen.
Ziemlich interessant fand ich auch das Video über die Scharfschützen die 80 Demonstranten und 10 Polizisten getötet haben.
Was ich nicht verstehe ist allerdings die seltsame Vorgehensweise in der Institutsstrasse. Die Demonstranten lassen sich da von Scharfschützen zusammenschießen und laufen stundenlang wie auf dem Präsentierteller herum obwohl ihre Kameraden wie die Hasen abgeknallt werden. Keiner stürmt in die Gebäude oder Versucht wenigstens den Platz schnell zu überqueren.
Ebenso rettet man verwundete Demonstranten in das Hotel Ukraina von wo aus auch geschossen wurde. Keiner der Scharfschützen wird festgenommen dabei, obwohl 3 von 4 wohl aus Gebäuden schießen die von der Maidanbewegung kontrolliert werden. Man sieht Polizeieinheiten die ebenfalls nach den Schützen suchen, mit eigenen Scharfschützen.
Ziemlich dramatisches Video:
Und eine Interpretation auf Russisch...die ich allerdings nicht vollständig verstehe.
Hoffen wir einfach mal das die Vernunft siegt.
EDIT: Kein Problem...falls die mal jemand übersetzt in die Hände fallen kann er sie ja posten.