05.03.2014, 21:19
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Zitat:Wachsende Angst vor ethnischen Unruhenwas zu erwarten war - wenn schon Bewaffnete unbekannter Herkunft die Raketenbasen in de Ukraine besetzen - dann kann die Türkei nicht wegschauen, zumal auch ethnische Türken in dem Gebiet leben;
Krim-Tataren unter türkischem Schutz
Die Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine um die Krim belastet auch immer mehr die Türkei. Ankara fürchtet um das Wohl der türkisch-stämmigen Bewohner auf der Halbinsel - der Krim-Tataren.
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Schutzmacht für die Krim-Tataren
Ankara sieht sich als eine Art Schutzmacht für die muslimische Minderheit der Krim-Tataren.
Nach der De-Facto-Besetzung der Halbinsel durch Russland warnt der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu vor Übergriffen: "Was uns in der Krim große Sorgen macht, ist die Möglichkeit ethnischer Unruhen, die unsere dortigen Blutsverwandten in Mitleidenschaft ziehen könnten. Wir arbeiten derzeit Tag und Nacht, um zu verhindern, dass so etwas passiert."
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Anschluss an das "Mutterland"?
Einige türkische Nationalisten träumen von einem Anschluss der Krim an das Mutterland, wie sie es nennen. Schließlich war die Krim bis zum 18. Jahrhundert Teil des Osmanischen Reiches.
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Außenminister Davutoglu: "Es ist undenkbar, dass die Türkei in einer Frage, die eine türkischstämmige Bevölkerung betrifft, tatenlos zusieht und nicht aktiv wird. Erst recht nicht, wenn es sich um die Krim handelt, die für uns einen besonderen Stellenwert hat und ein Ort ist, an dem das Andenken unserer Vorfahren weiterlebt."
Militärischer Beistand ist damit sicher nicht gemeint. Aber die Krim-Tartaren sollen wissen, dass sie auch dieses Mal in der Not im sogenannten Mutterland Zuflucht suchen können.
Stand: 05.03.2014 15:26 Uhr