05.03.2014, 21:02
Zitat:Staatsbesuch des Bundespräsidenten: Gauck macht Griechen Mut zu weiteren Reformen<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/gauck-macht-griechen-mut-zu-weiteren-reformen-a-957150.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 57150.html</a><!-- m -->
Bei seiner Griechenland-Reise würdigte Bundespräsident Joachim Gauck die deutsch-griechische Zusammenarbeit in Zeiten der Krise. Und er machte dem Gastland Mut für weitere Reformen, die im ureigenen Interesse der Griechen seien. [...]
Besonders würdigte das Staatsoberhaupt die deutsch-griechische Zusammenarbeit während der Euro-Krise: "Ich freue mich, dass ich im Rahmen meiner Reise ein Pilotprojekt zur Stärkung der beruflichen Bildung kennenlernen kann. Auch auf kommunaler und zivilgesellschaftlicher Ebene werden wir weiterhin zusammenarbeiten", zitiert die Zeitung Gauck. Befragt nach griechischen Forderungen nach Reparationszahlungen und Entschädigungen für die deutschen Verbrechen während des Dritten Reichs sagte er: "Griechenland hat im Zweiten Weltkrieg eine besonders brutale deutsche Okkupation erlebt." Griechische Juden seien "systematisch umgebracht, auch nicht-jüdische Griechen erschossen, gehängt, auf bestialische Weise getötet" worden, viele Griechen seien in der Hungersnot umgekommen. "Die rechtliche Frage bezüglich der Reparationen möchte ich hier nicht erörtern, aber lassen Sie mich sagen: Die moralische Schuld wollen wir weder leugnen noch relativieren", erklärte Gauck. [...]
Für Mittwoch war zunächst ein Besuch der Akropolis in Athen geplant. Am Abend wollte sich Gauck mit Vertretern des Kultur- und Geisteslebens treffen. Der politische Teil des Besuchs folgt am Donnerstag mit einem Empfang durch den griechischen Präsidenten Karolos Papoulias. Anschließend sind Begegnungen mit Ministerpräsident Antonis Samaras und Oppositionsführer Alexis Tsipras vom linken Parteienbündnis Syriza geplant. Am Donnerstagabend hält Gauck im Akropolis-Museum eine Rede zum Thema Europa.
Am Freitag reist Gauck gemeinsam mit Präsident Papoulias nach Lyngiades im Norden Griechenlands, wo Wehrmachtssoldaten am 3. Oktober 1943 über 80 Dorfbewohner töteten und das Dorf niederbrannten.
Ich möchte dazu sagen, dass ich nicht immer ein Freund unseres aktuellen Präsidenten bin oder war, aber ich persönlich finde diesen Besuch sehr wichtig und ich empfinde bzw. erachte die Argumente und Verhaltensmuster von Herrn Gauck für als absolut richtig. Vielleicht kann er so beitragen, viele Irritationen auszugleichen.
Schneemann.