01.03.2014, 02:43
@srg
Und deswegen möchte ich nun etwas ausführlicher auf deinen Beitrag antworten (und dir auch sagen, dass diese deine Aussage wohl zutrifft bzw. vermutlich sich erfüllen könnte): Diese teilweise radikalen turkvölkischen und neuerdings zumindest halbradikal reislamisierten Gruppen [namentlich Tataren] werden jede Russifizierung bis aufs Blut ablehnen (und sie haben auch die Sowjetisierung abgelehnt bzw. wurden unter Stalin deswegen deportiert und grausam mit gezielt verursachten Hungerepidemien und Massenliquidierungen teilweise ausgerottet, was sie bis heute den „Russen“ nicht verziehen oder vergessen haben). Scholl-Latour beschreibt deren ethnisch-religiöse Identifikation in „Eine Welt in Auflösung – Vor den Trümmern der neuen Weltordnung“ (ab S. 76 bzw. zwischen S. 225 und 249 [im Kapitel: „Ukraine: Kosaken und Popen“] im genannten Buch von Aufl. 1993) sehr direkt und konstatiert ihnen eine gnadenlose Ablehnung des moskowitisch-antireligiösen Macht-Systemkomplexes der vormaligen UdSSR.
Indessen: Ob allerdings die westlichen Staaten und deren oft sich irrende „Großstrategen“ aus dieser fundamentalen Ablehnung des Moskauer „Rus“ durch vergangene und teils aktuelle muslimisch-intolerante "Kleinfürstenreiche" einen Vorteil schlagen könnten – und sie versuchen solches oft genug im doppelbödigen Sinne –, und wie man dies auch in Washington und vllt. auch teilweise in Berlin annimmt, sei mal entschieden dahingestellt.
Schneemann.
Zitat:Die Tataren werden vermutlich auf ukrainischer Seite stehen, wenn es drauf ankommt.Du hast diese Aussage mal leider wieder nicht belegt (was so langsam etwas überheblich erscheint, haben ja auch schon andere Mitglieder hier angekreidet), aber du hast dennoch einen gewichtigen Punkt ins Spiel gebracht - deswegen "belege" ich mal für dich...
Und deswegen möchte ich nun etwas ausführlicher auf deinen Beitrag antworten (und dir auch sagen, dass diese deine Aussage wohl zutrifft bzw. vermutlich sich erfüllen könnte): Diese teilweise radikalen turkvölkischen und neuerdings zumindest halbradikal reislamisierten Gruppen [namentlich Tataren] werden jede Russifizierung bis aufs Blut ablehnen (und sie haben auch die Sowjetisierung abgelehnt bzw. wurden unter Stalin deswegen deportiert und grausam mit gezielt verursachten Hungerepidemien und Massenliquidierungen teilweise ausgerottet, was sie bis heute den „Russen“ nicht verziehen oder vergessen haben). Scholl-Latour beschreibt deren ethnisch-religiöse Identifikation in „Eine Welt in Auflösung – Vor den Trümmern der neuen Weltordnung“ (ab S. 76 bzw. zwischen S. 225 und 249 [im Kapitel: „Ukraine: Kosaken und Popen“] im genannten Buch von Aufl. 1993) sehr direkt und konstatiert ihnen eine gnadenlose Ablehnung des moskowitisch-antireligiösen Macht-Systemkomplexes der vormaligen UdSSR.
Indessen: Ob allerdings die westlichen Staaten und deren oft sich irrende „Großstrategen“ aus dieser fundamentalen Ablehnung des Moskauer „Rus“ durch vergangene und teils aktuelle muslimisch-intolerante "Kleinfürstenreiche" einen Vorteil schlagen könnten – und sie versuchen solches oft genug im doppelbödigen Sinne –, und wie man dies auch in Washington und vllt. auch teilweise in Berlin annimmt, sei mal entschieden dahingestellt.
Schneemann.