06.02.2014, 09:58
Shahab3:
Worin liegen hier für dich die Vorteile der RMK30 gegenüber einer konventionellen Maschinenkanone mit 20mm Kaliber?
Nelson:
So ist es. Und damit ist auch die Möglichkeit der Bekämpfung von Unruhen sehr beschränkt. Selbst mit GMW könnten ein oder zwei Züge nur bis zu einem gewissen Umfang hier wirksam sein. Das primäre Problem stellen hierbei die Häuser und Straßen"schluchten" dar.
Größere Demonstrationen finden primär in Städten statt: Gerade in Städten aber stehen der GMW überall Hindernisse im Weg, welche die Flugbahn ihrer Granaten blockieren. Somit kann man primär nur entlang von Straßen wirken, aber nicht in andere Straßenzüge hinein.
Damit wird es sehr schwierig, flexibel genug zu reagieren, wenn der Gegner hier über mehrere Straßenzüge anrückt bzw diese für den Ansturm auf ein bestimmtes Objekt nutzt. Und es bleibt das grundsätzliche Problem, dass man Kollateralschäden nicht vermeiden kann, auch mit GMW nicht.
Mit Mörsern könnte man gezielt und flexibel überall hin wirken. Die Mörsergranaten könnten als Airburst-Munition über der Menschenmenge zerlegen.
Was natürlich eine sinnvolle Möglichkeit gewesen wäre, aber unabängig davon: sind die Kosten für einen Schuß mit einer MK so niedrig, dass man sich hier sogar eine größere Divergenz bei den Kalibern erlauben kann und trotzdem noch massiv Geld spart.
Das kann selbst eine Standardisierte Rakete niemals einholen! Der Preis für einen Schuß aus einer 20mm MK ist einfach so dermaßen günstig, dass die Raketen da nie mithalten können.
Ein Boxer könnte zu diesem Zweck auch mit einem AMOS Mörsersystem ausgestattet werden. Damit hätte der Boxer eine erhebliche Feuerkraft und diese kann auch im direkten Feuer eingesetzt werden. Man hätte so ein 120mm Sturmgeschütz mit zwei Rohren !!
Von den Kosten für die Munition wie von der Wirkung her kann da wieder kein Raketensystem mithalten. Und Mörser sind gerade in Städten die ideale Waffe schlechthin, aufgrund des Steilfeuer.
Raketen sind eher interessant, bestimmte Ziele NLOS gezielt in städtischem Terrain anzugreifen, wenn man sich eine Lenkung während des Anflugs und eine Abbruchsmöglichkeit vorhalten will und der Gegner nicht durch die Präsenz des Systems gewarnt werden soll. Gerade deshalb entwickeln beispielsweise die Israelis in besonderem Maße diese Systeme, als Waffe für gezielte Morde.
Gerade bei einer Bekämpfung von zivilen Unruhen aber ist das Wissen des Gegners um die Präsenz eines Systems eher vorteilhaft, weil dass bloße Potential dass damit bereit steht bereits psychologisch wirksam ist.
Worin liegen hier für dich die Vorteile der RMK30 gegenüber einer konventionellen Maschinenkanone mit 20mm Kaliber?
Nelson:
Zitat:Im Auslandseinsatz ist es außerdem (gerade bei der Bundeswehr) nicht zu erwarten, das man mehr als ein oder zwei Züge mit Boxern verfügbar hat...
So ist es. Und damit ist auch die Möglichkeit der Bekämpfung von Unruhen sehr beschränkt. Selbst mit GMW könnten ein oder zwei Züge nur bis zu einem gewissen Umfang hier wirksam sein. Das primäre Problem stellen hierbei die Häuser und Straßen"schluchten" dar.
Größere Demonstrationen finden primär in Städten statt: Gerade in Städten aber stehen der GMW überall Hindernisse im Weg, welche die Flugbahn ihrer Granaten blockieren. Somit kann man primär nur entlang von Straßen wirken, aber nicht in andere Straßenzüge hinein.
Damit wird es sehr schwierig, flexibel genug zu reagieren, wenn der Gegner hier über mehrere Straßenzüge anrückt bzw diese für den Ansturm auf ein bestimmtes Objekt nutzt. Und es bleibt das grundsätzliche Problem, dass man Kollateralschäden nicht vermeiden kann, auch mit GMW nicht.
Mit Mörsern könnte man gezielt und flexibel überall hin wirken. Die Mörsergranaten könnten als Airburst-Munition über der Menschenmenge zerlegen.
Zitat:Wollte man vergleichbare Effekte bei einer MK fürs Heer erreichen, müsste man sich an die 27 mm MK der Luftwaffe und Marine anschließen
Was natürlich eine sinnvolle Möglichkeit gewesen wäre, aber unabängig davon: sind die Kosten für einen Schuß mit einer MK so niedrig, dass man sich hier sogar eine größere Divergenz bei den Kalibern erlauben kann und trotzdem noch massiv Geld spart.
Das kann selbst eine Standardisierte Rakete niemals einholen! Der Preis für einen Schuß aus einer 20mm MK ist einfach so dermaßen günstig, dass die Raketen da nie mithalten können.
Zitat:Ein mit Mehrfachraketenwerfen bestückter Boxer wäre in der Lage, einen Teil der Luftnahunterstützung sowie der Artillerieunterstützung übernehmen. Und wie heißt es noch so schön verlogen "unsere Soldaten verdienen die beste Ausrüstung".
Ein Boxer könnte zu diesem Zweck auch mit einem AMOS Mörsersystem ausgestattet werden. Damit hätte der Boxer eine erhebliche Feuerkraft und diese kann auch im direkten Feuer eingesetzt werden. Man hätte so ein 120mm Sturmgeschütz mit zwei Rohren !!
Von den Kosten für die Munition wie von der Wirkung her kann da wieder kein Raketensystem mithalten. Und Mörser sind gerade in Städten die ideale Waffe schlechthin, aufgrund des Steilfeuer.
Raketen sind eher interessant, bestimmte Ziele NLOS gezielt in städtischem Terrain anzugreifen, wenn man sich eine Lenkung während des Anflugs und eine Abbruchsmöglichkeit vorhalten will und der Gegner nicht durch die Präsenz des Systems gewarnt werden soll. Gerade deshalb entwickeln beispielsweise die Israelis in besonderem Maße diese Systeme, als Waffe für gezielte Morde.
Gerade bei einer Bekämpfung von zivilen Unruhen aber ist das Wissen des Gegners um die Präsenz eines Systems eher vorteilhaft, weil dass bloße Potential dass damit bereit steht bereits psychologisch wirksam ist.