05.02.2014, 12:55
@Quintus Fabius
Zitat:... die beide Seiten aufgrund gegenseitiger Abschreckung zunächst nicht eingesetzt hätten.Meine Frage galt eigentlich mehr der wirtschaftlichen Entwicklung und die persönliche freie Meinungsfreiheit. Der @srg hat in meinen Augen keinen Schimmer welchen Verlust in vielen Aspekten das bedeutet hätte. Aber gut, er äussert sich ja hoffentlich noch dazu.
Zitat:Länder direkt beherrschen und kolonialisieren erhöht die Kosten für die Ausbeutung. Die USA erobern gerade deshalb keine Länder mehr zum Zweck der Kolonalisierung, weil die indirekte Herrschaft über Proxys die Einnahmen erhöht und die Ausbeutung erleichtert.Das wird immer behauptet, glaub ich aber nicht. Als militärisch starke Macht, könntest du dir auch nur einen kleinen Teil eines Landes rausschneiden der bezüglich Rohstoffe interessant ist und dich dort bedienen, das wäre der günstigere Weg als den Weg mit den zitierten Proxys die ja auch noch kräftig mitverdienen. Wenn man da an die kleinen Scheichtümer mit den ÖL-Vorkommen denkt, wenn die nicht kassieren würden. Nein, es wäre viel günstiger wenn man die erobern würde, das steht doch ausser Frage.
Zitat:Viele europäische Kolonien waren reine Verlustgeschäfte, deren Kosten die Einnahmen aus dem jeweiligen Kolonialgebiet weit überstiegen, dass galt beispielsweise für alle deutschen Kolonien.Das trifft sicher auf viele Produkte zu, weil viele Rohstoffe so günstig geworden sind (da sind wir alle auf der Nordhalbkugel schuld), dass sich eine Kolonie nicht rechnet. Aber generell trifft das sicher nicht auf alle Rohstoffe zu, Edelmetalle, Diamanten, Öl und sicher auch noch andere Dinge, wären nach wie vor hochprofitabel, wenn man das selbst abbauen könnte.
Zitat:Die USA haben durch die Dekolonialisierung massiv an Einfluss gewonnen und können gerade durch das Ende der direkten Herrschaft über Kolonien die nun "freien" Länder wesentlich besser ausbeuten, mit einer viel höheren Profitrate.Deutschland beutet pro Kopf in mindestens gleichem Mass die Südhalbkugel aus. Da besteht null Unterschied.
Zitat:Das soll aber kein Vorwurf sein. Wir sollten statt dessen davon lernen wie man das richtig macht (den die deutschen Versuche in diesem Bereich sind oft kläglich).Was meinst du damit? Was soll der richtige Weg sein? Ein Beispiel ... erhalte ich als USA einen günstigeren Ölpreis wenn man Israel unterstützt? Wenn man nur auf die Kohle schauen würde, hätte man den Zwergstaat schon längst in die Wüste geschickt, das ist ein reines Verlustgeschäft. Es wird keinesfalls nur aus ökonomischen Interessen gehandelt, auch nicht von den USA. Und in den vielen Konflikten in denen sie sich engagiert haben, waren die wenigsten unter dem Strich in irgend einer Form ertragreich. Oder das ganze Engagement in Deutschland/Europa (Aufbau) ... unter dem Strich war das allenfalls ein Nullsummenspiel. Deutschland exportiert ja heute vermutlich mehr in die USA als umgekehrt. Und der ganze Militärapparat den man wegen den irren Europäern die sich dauernd auf die Fresse gegeben haben, installiert hat, ja auch nicht. Das Wichtigste was man erreicht hat, war die Entsorgung des Kommunismus, ja. Aber der finanzielle Aufwand war riesig und der Dank ist ein Schuh in den A... .