Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN)
Quintus Fabius schrieb:Genau genommen schreiben wir nicht aneinander vorbei: wir beharren nur absolut auf unseren jeweiligen Standpunkten, weshalb es natürlich nie enden würde.
Stimmt. Ich würde diese Konflikte wenn es möglich ist, meiden. Oder halt auch abziehen wie ein IKRK wenn sich die Partei die man unterstützen möchte, so wenig kooperativ und initiativ zeigt. Es macht einfach keinen Sinn wenn kein echter Wille in der eigenen Bevölkerung zur Korrektur ersichtlich ist. sollen sie es selber lösen ... denke es braucht auch den Druck eines vorzeitigen Abzugs.

Zitat:Und da du meine Strategie grundsätzlich ablehnst, stagniert dass ganze natürlich. Noch darüber hinaus verwenden wir verschiedene Definitionen und noch eins drauf: sehen wir den Feind moralisch/ethisch verschieden.
Wenn ich jemandem helfe, muss dessen Willen zur Selbsthilfe klar ersichtlich sein. Wenn das nicht vorhanden ist, und der frischfröhlich die Fronten wechselt, dann muss man abziehen und keinen Partisanenkrieg führen.

Zitat:Eine Analyse von Mattis (einem General des USMC der im Irak im Bereich CI wie CT sehr erfolgreich war) zeigt auf: dass die besten Counterinsurgenten viel Zeit mit Reden zubrachten. Die erfolgreichen Offiziere und Truppen unter ihrem Kommando die große Erfolge in der Bekämpfung sowohl von Terroristen als auch von Aufständischen hatten, verbrachte alle ohne Ausnahme viel Zeit damit, mit den Einheimischen zu reden.
Dem würde ich zustimmen. Da müsste man als Erstes die Sprache schnell und effizient erlernen, damit man selbst auch ein paar Sätze reden kann und nicht ständig auf einen Dolmetscher angewiesen ist. Dafür braucht es Geld. Die Kommunikation ist sicher wichtiger als eine Kalibervergrösserung beim Sturmgewehr. Wink

Zitat:1 maximale Flexibilität
Und Nachhaltigkeit Big Grin Wink ... das sind die Schlagwörter die nichts bringen, man muss konkret Sachen bestimmen was zu machen ist. Es kann doch nicht so sein, dass jeder Soldat seine eigene Erfahrungen sammeln muss. Man braucht schon einen Leitfaden in der Kommunikation mit den Einheimischen, das braucht Ausbildung / Einfühlungsvermögen / Psychologie ... muss man auch lernen / kostet.

Zitat:2 sehr straffe Disziplin der eigenen Truppen durch eine sehr strikte Führung
Am Ende zählt was gemacht wird, die Führung ist wichtig, wird aber generell stark überbewertet. Wenn du führst ist noch nichts ausgeführt. Das Entscheidende ist das was auf dem Platz geschieht. Wink
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[Kein Betreff] - von Holger - 23.01.2004, 11:13

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