(Zweiter Weltkrieg) Musste Deutschland den zweiten Weltkrieg verlieren?
#72
Schneemann schrieb:Um damit wieder auf den Zweiten Weltkrieg zurückzukommen: Man darf nicht vergessen, dass die USA ihr nukleares Arsenal im August 1945 erst einmal verschossen hatten nach den drei Explosionen (Los Alamos, Hiroshima, Nagasaki) nur noch zwei weitere Bomben Anfang September "in Produktion" waren, von einem möglichen Masseneinsatz konnte also auch hierbei keine Rede sein. Man suggerierte Japan jedoch, dass man noch eine Vielzahl von solchen Waffen haben würde - was zu diesem Zeitpunkt aber nicht stimmte...
Wir sind ja bei einem theoretischen Gedankenmodel. Deutschland wurde auch ohne die Atomwaffe besiegt, wenn wir jetzt bei den Amerikaner nur das vorhandene runterbeten und bei den Deutschen alles was fiktiv möglich gewesen wäre, andichten, macht das keinen Sinn.

Wir müssen davon ausgehen, dass die USA mit anderem Kriegsverlauf zu dem Zeitpunkt auch deutlich mehr Atomwaffen hätte zur Verfügung haben können. Und da bin ich überzeugt, braucht man ein paar wenige Grossstädte auslöschen und der Wehrwillen wäre gebrochen. Verluste die in die Millionen gehen, das in ein paar Tagen, destabilisiert dir das System so stark, dass alles zusammen klappt. Es waren ja nicht die bevölkerungsreichsten Städte die man sich bei den Angriffen auf Japan ausgesucht hat, die Katastrophe hätte viel grösser sein können, so man es gewollt hätte.

Die Atomwaffe ist die ultimative Waffe die eben nicht nach einem Häuserblock in der Wirkung praktisch nicht mehr existent ist und man im Luftschutzbunker gute Überlebenschancen hat. Hier genügt ein einziges Flugzeug welches vielleicht nicht mal zu einem Luftalarm führt, um eine Stadt ins totale Chaos zu stürzen. Man kann das nicht ansatzweise mit konventionellen Luftangriffen vergleichen. Da bombt man Monate um das gleiche Ausmass zu erreichen.
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