17.01.2014, 17:04
phantom:
Das kommt auf die Umstände an. Es war in Deutschland bekannt, dass die Rote Armee massiv aufrüstete und neue und moderne Waffensysteme der Roten Armee zugingen. Darüber hinaus war auch die Säuberung des Offizierkorps bekannt wie auch die ungünstige Aufstellung der russischen Truppen im Westen.
Genau genommen war der Angriff die einzig ernsthafte Sieg-Chance. Man hätte gegen die Sowjetunion tatsächlich siegen können und hätte nur dadurch den Krieg tatsächlich für sich entscheiden können. Hätte man weiter statt dessen kleinere, einfachere Gegner einverleibt (welche eigentlich?!) hätte man sicher später gegen die Sowjets verloren, da dann die Rote Armee zu stark geworden wäre.
Tatsächlich trug sogar der Umstand, dass man kleinere Gegner wie Jugoslawien und Griechenland überrannte erheblich zur Niederlage gegen die Sowjets bei.
Tatsächlich haben die Japaner nicht wegen dem Einsatz der Atombomben kapituliert, sondern wegen der unmittelbar bevorstehenden sowjetischen Invasion Japans - um also einer Eroberung durch die Kommunisten zu entgehen. Bei den Besprechungen nach Hiroshima zählte mehr, dass die Russen bereits die Kurilen eingenommen hatten, als der Abwurf der Bombe auf Hiroshima. Das erschütterte die Führung mehr als der Tod einer ganzen Stadt. Und selbst nach Nagasaki wollte das Militär völlig unbeeindruckt weiter kämpfen und die primäre Frage war die einer sowjetischen Invasion und weniger die der Vernichtung der Städte.
Die Brandbomben auf Tokio und andere Städte hatten zudem bereits zuvor mehr Menschen umgebracht als die Atombomben. Die Führung war daher weniger beeindruckt als man gemein hin glaubt.
Zitat:Unabhängig davon seh ich aber auch keinen Sinn hinter dem Russland-Feldzug. Man hatte ja mit Stalin einen Nichtangriffspakt. Aus strategischer Sicht ist es sinnvoller sich kleinere, einfachere Gegner einzuverleiben, dann aus denen Nutzen zu ziehen und sich später dem grossen Brocken zuzuwenden.
Das kommt auf die Umstände an. Es war in Deutschland bekannt, dass die Rote Armee massiv aufrüstete und neue und moderne Waffensysteme der Roten Armee zugingen. Darüber hinaus war auch die Säuberung des Offizierkorps bekannt wie auch die ungünstige Aufstellung der russischen Truppen im Westen.
Genau genommen war der Angriff die einzig ernsthafte Sieg-Chance. Man hätte gegen die Sowjetunion tatsächlich siegen können und hätte nur dadurch den Krieg tatsächlich für sich entscheiden können. Hätte man weiter statt dessen kleinere, einfachere Gegner einverleibt (welche eigentlich?!) hätte man sicher später gegen die Sowjets verloren, da dann die Rote Armee zu stark geworden wäre.
Tatsächlich trug sogar der Umstand, dass man kleinere Gegner wie Jugoslawien und Griechenland überrannte erheblich zur Niederlage gegen die Sowjets bei.
Zitat:Auf jeden Fall, selbst die Japaner die wirklich zu allem bereit waren (Pazifik), haben kurz nach dem Einsatz dieser Waffe kapituliert.
Tatsächlich haben die Japaner nicht wegen dem Einsatz der Atombomben kapituliert, sondern wegen der unmittelbar bevorstehenden sowjetischen Invasion Japans - um also einer Eroberung durch die Kommunisten zu entgehen. Bei den Besprechungen nach Hiroshima zählte mehr, dass die Russen bereits die Kurilen eingenommen hatten, als der Abwurf der Bombe auf Hiroshima. Das erschütterte die Führung mehr als der Tod einer ganzen Stadt. Und selbst nach Nagasaki wollte das Militär völlig unbeeindruckt weiter kämpfen und die primäre Frage war die einer sowjetischen Invasion und weniger die der Vernichtung der Städte.
Die Brandbomben auf Tokio und andere Städte hatten zudem bereits zuvor mehr Menschen umgebracht als die Atombomben. Die Führung war daher weniger beeindruckt als man gemein hin glaubt.