Irak
Shahab3 schrieb:...
Auf dem Boden des heutigen Irak gab es schon lange niht mehr so viel regionale Autonomie und religiöse Freiheiten wie heute. In Anbar und bei den Serien von Bombenanschlägen haben wir es nicht mit einem Volksaufstand einfacher Sunniten zu tun, die sich (warum überhaupt?) benachteiligt fühlen. Das aktuelle Problem sind die Salafisten unter der Flagge von ISIL/ISIS, Al-Nusrah, Al-Kaida und Konsorten. Das sind international denkende Ideologen, keine die nationalstaatliche Probleme beackern. Sie sind diejenigen die im Irak die Bomben legen und nun Falluja kontrollieren. Das sind auch diejenigen die in Syrien die Massenhinrichtungen und Vertreibungen von Christen und Alawiten zu verantworten haben.
...
Die Salafisten nisten sich in jeden Staat von Zentralafrika bis Ostasien ein, der halbwegs labil und anfällig ist. ....
da würde ich Dir nicht widersprechen - möchte aber ergänzen, dass diese islamistischen Terrorbanden sich nur festsetzen können, wenn in der Bevölkerung eine gewisse Akzeptanz vorhanden ist. Und diese Akzeptanz gilt es auszutrocknen.

Konkret:
Die Unruhen begannen, als der sunnitische Oppositionsführer im Irak seitens der Regierung Ärger bekam. Ob das nun ein Auslöser war, den die Salafisten nur ausgenutzt haben - oder aber tatsächlich ein breiter Ärger vorhanden ist, der den Salafisten entsprechenden Rückhalt in der Bevölkerung gibt, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe aber Grund zur Annahme, dass die andauernden Erfolge der Salafisten nicht möglich wären, wenn nicht entsprechende Unterstützung seitens breiter Bevölkerungsschichten oder zumindest entsprechende Akzeptanz vorhanden wäre.
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