01.01.2014, 13:24
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Zitat:1. Januar 2014 09:53
Nordkorea
Kim Jong Un rechtfertigt Hinrichtungen
"Sektiererischer Schmutz": Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un begründet in seiner Neujahrsansprache die Hinrichtung seines Onkels und dessen Gefolgsleuten. Gegenüber Südkorea schlägt er zunächst versöhnlichere Töne an, warnt aber gleichzeitig vor einer "massiven nuklearen Katastrophe".
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Die jüngsten Exekutionen in Nordkorea wurden in Südkorea auch als Zeichen eines Machtkampfs gesehen. Die Regierung in Seoul fürchtet eine wachsende Instabilität im Nachbarland und mögliche Provokationen durch das nordkoreanische Militär, um von den inneren Vorgängen abzulenken.
Der 67 Jahre alte Jang hatte lange Zeit als graue Eminenz des Regimes gegolten. Er war maßgeblich daran beteiligt gewesen, den jungen und politisch unerfahrenen Kim Jong Un zum Nachfolger von dessen Vater aufzubauen. Er war hingerichtet worden, kurz nachdem ein Militärtribunal ihn wegen Hochverrats verurteilt hatte. Jang wurden unter anderem Korruption, Verschwendung von Devisen sowie Ausverkauf von Rohstoffen an China zur Last gelegt.
Pjöngjang werde "aggressive Bemühungen" unternehmen, die Beziehungen zwischen beiden koreanischen Staaten zu verbessern, sagte Kim Jong Un. Auch Südkorea solle sich um ein besseres Verhältnis zwischen beiden Ländern bemühen. Kim warnte zugleich, dass ein zufälliger militärischer Konflikt zu einem umfassenden Krieg eskalieren und eine "massive Nuklearkatastrophe" auslösen könne. Dadurch wäre auch die Sicherheit der USA gefährdet.
Kim hatte ähnliche versöhnliche Töne gegenüber Südkorea in seiner ersten Neujahrsansprache im vergangenen Jahr angeschlagen. Die Spannungen in der Region hatten sich allerdings nach dem dritten nordkoreanischen Atomtest im Februar deutlich erhöht.
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