(Afrika) Streitkräfte von Mosambik
#5
... und erneut bei der Marine
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Zitat:Seit in den 1990-er Jahren fast alle Fahrzeuge verkauft wurden oder wegen permanenter materieller Vernachlässigung in einem tropischen Sturm im Hafen von Maputo leckschlugen und sanken, hat Mosambik de facto keine Marine mehr.

Aktuelle Flottenhandbücher zählen bei den „Seestreitkräften“ gerade einmal 15 Fahrzeuge, deren größtes ein erst in diesem Jahr von Spanien überlassenes 30-m (85 ts) Wachboot der CONEJERA-Klasse ist. Bei den übrigen handelt es sich fast ausnahmslos um kleinste Boote wie z.B. der US-amerikanischen DEFENDER-Klasse, die gerade einmal zur Sicherung des Haupthafens Maputo taugen oder auch im Binnenland (Malawisee) stationiert sind. Für eine Überwachung des weitere Küstenvorfeld oder gar Schutz des vor der Küste verlaufenden Seeverkehrsweges durch die geostrategisch wichtige Straße von Mosambik gegen Piraten fehlten die Mittel. Letzteres übernimmt in einem Nachbarschaftsabkommen derzeit noch die südafrikanische Marine.

Wenn Medien melden, Mosambik habe in Frankreich gleich 30 Neubauten bestellt, lässt weckt das natürlich erst einmal Zweifel. Beim gemeinsamen Besuch der Präsidenten Mosambiks (Guebuza) und Frankreichs (Hollande) beim französischen Hersteller Constructions Mécaniques de Normandie (CMN) wurde diese mit einem Gesamtvolumen von 200 Mio. Euro (Finanzierung aus einem Euro-Bond) bezifferte quasi Inauftraggabe einer ganzen Flotte allerdings in vollem Umfang bestätigt.

Drei Trimaran-Wachboote OCEAN EAGLE 43 werden mit 43 m größte Einheiten der ostafrikanischen Marine Noch drei weitere Boote (HSI 32 Interceptor) werden mit 32 m größer als das derzeitige „Flaggschiff“. Diese größeren Boote sollen der Marine Mosambiks endlich auch im erweiterten Küstenvorfeld eine effektive „Bekämpfung von Piraterie, Terrorismus und Fischwilderei“ ermöglichen.

Bei den restlichen Booten handelt es sich um kleine und kleinste Fahrzeuge, darunter auch sechs Fast Interceptor Craft wie CMN sie ähnlich (DV 15) auch für die Vereinigten Arabischen Emirate gebaut hat. Die 15,5-m-Boote erreichen mit einem „Surface Propeller“ Antrieb Geschwindigkeiten von mehr als 50 Kn. Fünf der Boote sind bereits „fertig zur Lieferung verpackt“ – ein Hinweis darauf, dass die Bestellung schon vor einiger Zeit erfolgte und bisher erfolgreich geheim gehalten werden konnte. Alle sechs Boote sollen schon demnächst mit einem Frachter nach Mosambik transportiert werden, wo sie dann mit (vermutlich) schweren Maschinengewehren bewaffnet werden. Mit dem Bau der größeren Fahrzeuge wollte CMN im Oktober beginnen.
(ganze Nachricht, da MF und nur noch kurz im Netz)
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