23.12.2013, 21:50
Shahab3 schrieb:Das hat mit Streicheln, Schlagen oder Bomben nichts zu tun. Darüber reden wir hier gar nicht.Das macht doch der Geheimdienst auch. Suspekt ist es in beiden Fällen und auf fremdem Territorium geschieht die Sache auch.
Die USA nutzen ihre Drohnen um irgendwelche Leute in irgendwelchen Ländern zu exekutieren, einfach nur weil diese Leute aus 5000 Metern Höhe suspekt ausschauen.
Zitat:Die Sachlage ist damit juristisch wesentlich bedenklicher, wie Du meinst. Etwas zu tun, weil man es kann, heisst nicht, dass es richtig ist.Besser als ein ganzes Land mit Krieg zu überziehen wo 100000nde Zivilisten sterben (Irak). Du machst die keine Vorstellungen wie unglaublich viel zivile Opfer es durch konventionelle Kriege auch heute noch gibt. Da sind die Kollateralschäden durch Drohnen nicht mal im Promillebereich anzusiedeln.
Zitat:Die USA sind der letzte Staat, der den Terrorismus bekämpft. Und die Anzahl der Anschläge hat keinesfalls abgenommen.Das ist sicher falsch. Im Westen gibt es sicher viel weniger Anschläge, aber das wohl primär dank NSA.

Zitat:Im Gegenteil: Jedes schlecht ausgewählte Ziel, bzw jede "zerbombte Hochzeitsgesellschaft", generiert immer mehr neue Feinde.Da bin ich mit dir einig, aber in einem konventionellen Bodenkrieg gibt es 10000x mehr unschuldige Opfer. Z.B. im Irak, es ist einfach ein Witz das Drohnenkonzept wegen dem Kollateralschaden zu verteufeln. Genau dort schneidet es sicher viel besser ab, als all die bestehenden Waffen mit ihrer Maulwurfsoptik.
Zitat:So wie die USA die Drohnen einsetzen, sind sie einerseits vollkommen Bedeutungslos für die Bekämpfung von Terroristen und werden in der Wahrnehmung der Bevölkerung in den entsprechenden Ländern sogar mit Terror gleichgesetzt.Wenn wir eines wissen, dann das, dass du keine Ahnung hast, wie viel Terroristen wirklich getroffen werden. Das können wir mit absoluter Sicherheit festhalten. Ich weiss es aber auch nicht, das ist auch klar. Aber die Drohne hat nun mal das technisch viel grössere Potenzial, Kollateralschaden zu vermeiden, als der ganze Apparat den man bisher einsetzt.
Du nimmst leider nur die Stimmen vom Kollateralschaden auf, die man zu Recht auch vertreten muss. Da bin ich bei dir, das muss in einer vernünftigen Relation stehen.
Zitat:Um den Terrorismus zu bekämpfen, müsste man ihnen die Finanzmittel entziehen, die Reisefreiheit entziehen, die ideologischen und finanziellen Netzwerke zerschlagen und den Waffenfluss unterbinden.Die rücksichtslosesten Menschen kommen immer an Geld.
Zitat:In diesen Bereichen sind die USA aber entweder kaum präsent, oder arbeiten sogar Hand in Hand mit den gleichen Terroristen, die für 9/11 verantwortlich gemacht werden. Das klingt absurd und das ist es auch. Aber es ist so.Und sie waren auch nicht auf dem Mond, Aera 51 beherbergt Aliens ...
Zitat:Nicht dass wir uns falsch verstehen. Drohnen können eine sehr wichtige Rolle ausüben, aber sie sind ungeeignet um ein asymmatrisch agierendes Ziel als solches zu identifizieren.aber mit Flugzeugen und Artillerie in Dörfer reinballern ist ok. Meine Güte, was hast du eigentlich für ne Vorstellung vom konventionellen Krieg.
Zitat:Wieso sollte das die Alternativen sein. Um einzelne Terroristen zu töten gibt es viele Mittel und Wege. Tatsache ist, dass Drohnen über Ländern fliegen, mit denen man sich nicht im Krieg befindet und diese Drohnen kreisen dort und halten optisch ausschau nach verdächtigen Bewegungen. Nach diesen Kriterien wird über Leben oder Tod entschieden. Irgendwie scheinst Du das nicht so recht zu begreifen oder wahrhaben zu wollen.Doch ich begreifs, aber du offensichtlich nicht. Bush hat ganze Länder konventionell bekriegt wegen der ganzen Scheisse, das findest offensichtlich besser. Klar ist es unschön, dass die Terroristen in den korrupten Regimen wie in Pakistan offensichtlich noch hofiert werden (bin Laden), da bin ich aber der Letzte der sich gegen einen Drohnenangriff auf fremdem Territorium stellt, auch wenns nicht Rechtens ist. Meinetwegen können sie die Leute auch mit dem Geheimdienst abmurxen, was aber genauso neben dem Recht steht, wie der Drohnenangriff.
Zitat:Irrtum. Ob man mit Drohnen oder mit Flugzeugen in einem Luftraum operiert hat ganz erheblich andere Implikationen diplomatischer und verfahrenstechnischer Art.Ah so, was denn?
Zitat:Wenn es nach mir geht, gehören diejenigen die gezielt Zvilisten töten gemeinsam in einen Sack gesperrt und im nächsten Klärwerk versenkt. Egal ob Ami oder Araber.Klar und Bundeswehr-Soldaten auch. Am besten es wird gar nicht mehr geschossen, dann ist das Problem gelöst. Jetzt muss du nur erreichen, dass sich alle dran halten. Das ist ja so fürchterlich einfach, am besten sie fragen dich das nächste Mal.
Zitat:Mir wäre neu, dass ein tauglicher Geheimdienst seine Ziele aus 5000m Entfernung mit einer Kamera obeserviert und dann auf einen optisches Indiz hin "dezent" eine 500 Pfund Bombe zündet. Derartige Drohneneinsätz lassen sich insofern nicht mit der Arbeit von Agenten vergleichen, sondern im Idealfall allenfalls mit einem lauernden Heckenschützen.Wie funktioniert dein Agent, schleicht er sich ins Terroristencamp und bringt alle 100 Insassen alleine um, oder wie stellst du dir das vor? Oder in einem Villenviertel ist eine mögliche Terrorzelle, bis du dich da nur in den inneren Zirkel eingeschleust hast, vergehen möglicherweise Jahre bis du an die entscheidenden Leute rankommst. Es ist immer einfach zu kritisieren, die Sache im vernünftigen Zeitrahmen umzusetzen ist einfach eine ganze andere Geschichte.