16.12.2013, 20:31
Zitat:So was in der Art haben wir bei den K130 probiert, wo Renk die Getriebe aus Polen eingekauft hat. Die, die dann prompt ausgetauscht wurden.
Das ist jetzt schon ein extremes Beispiel, wo man bei der Auswahl des Zulieferers bis zum Ellbogen ins Klo gegriffen hat.

Mein Argument zielte jetzt auch nicht dahin, dass man seine Schiffe in irgendwelchen Billigwerften ehemaliger Ostblockländer oder Asiens bauen lassen sollte. Vielmehr sollte schon bei der Auswahl von Entwürfen die Angebote anderer Unternehmen berücksichtigt werden.
Warum baut man beispielsweise eine De Zeven Provincie-Klasse in den NL und eine Sachsen-Klasse in D, wenn beide identische Aufgaben haben. Ich will jetzt gar nicht über irgendwelche Ersparnisse spekulieren, aber die Schiffe für die deutsche Marine hätte man sicher auf einer deutschen Werft bauen können.
Wichtig ist auch, dass jedes Schiff aus einer "Hand" stammt. Dieses "Werft A baut die Bugsektion, Werft B den Mittelteil, Werft C das Heck, ... und dann schippern wir das ganze zu Werft Z, um es zusammenzubauen und zu testen." treibt nur die Kosten künstlich in die Höhe und erzeugt unnötige Probleme. Was bei EADS/Airbus zu Scherereien führt, wird auch bei den Werften auf Dauer zum Problem.