16.12.2013, 19:58
Mondgesicht schrieb:Die Dänen haben die Absalon glaube ich im Rohbau in Litauen fertigen lassen, die Niederländer lassen in Rumänien schweißen.So was in der Art haben wir bei den K130 probiert, wo Renk die Getriebe aus Polen eingekauft hat. Die, die dann prompt ausgetauscht wurden.
Das Werftgeschäft ist etwas kompliziert. Galati, jene rumänische Werft, gehört Damen und wird von dieser hauptsächlich für Billigarbeiten eingesetzt. Die litauische Werft in Klaipeda gehörte - damals - Odense/Maersk, ist inzwischen aber an eine estnische Firmengruppe verkauft (und Odense eingegangen). TKMS hat seine ausländischen Werften - bis auf Kockums - etwa zur selben Zeit wie Odense verkauft und wird sich wohl auch nicht mehr in der Richtung engagieren.
Mondgesicht schrieb:gerade vor dem Hintergrund des aufgebrachten falschen feuerfesten Lacks kann es nicht mehr schlimmer werdenDie LCS 2 in US-Fertigung hatte übrigens exakt dasselbe Problem. Dort wurde der feuerfeste Lack vorgeformt, mit Öl (!) zur besseren Haftung eingesprüht und dann eingeklebt (!), worauf man erst hinterher auf die Idee kam, dass das vielleicht etwas kontraproduktiv wäre. Wurde nur nicht so publik gemacht.
Seafire schrieb:Blohm und Voss hat Sorgen um den MKS 180 Auftrag für Deutsche WerftenDer Artikel ist etwas lächerlich. Blohm und Voss wurde effektiv letztes Jahr zerschlagen, die "Blohm+Voss Shipyard GmbH" ist die ehemalige Zivilsparte (unter dem im Artikel zitierten Herrn Aly), die sich schon immer mit Yachtbau beschäftigt hat. Hierzu sollte man sich vielleicht diesen Artikel zur Gemüte führen, wo Herr Aly ja noch etwas anders klingt. :roll:
Gehört inzwischen übrigens nicht mehr den britischen Star Capital Partners, sondern der schwedischen SKF-Gruppe. Die Militärsparte ist dagegen vollständig in TKMS aufgegangen, mit denen hat B+V Shipyard außer als externer Zulieferer nichts zu tun.