10.12.2013, 00:10
Die Funde sind allerdings spektakulär. Insbesondere in Bezug auf die Bauweise der Schiffe und die Antike Schiffsbautechnologie sind hier Durchbrüche zu erwarten.
Allgemein vielleicht ganz interessant ist, dass die antiken Flotten/Schiffe systematisch in einer Art Steckbausystem sehr schnell zusammen gesetzt wurden. Alle Teile wurden in Massenserien gefertigt und dann numeriert und dann erfolgte die Endmontage zum fertigen Schiff. Das setzt ein hohes Maß an technischem Können und Genauigkeit voraus. Die Qualität der "römischen" Schiffe war dabei keineswegs unterhalb jener der karthagischen.
Im Falle einer Niederlage wäre das Heer der Römer immer noch ungeschlagen gewesen, während sich die Karthager in Sizilien nur noch auf Bandenkampf und einige wenige abgelegene Festungen stützen konnten.
Die Versorgung der römischen Truppen auf Sizilien war im Laufe der vielen Kriegsjahre weitgehend autark geworden und war auch vorher schon - als keine Flotte vorhanden war - gesichert gewesen. Der Verlust der Flotte hätte daher die Kämpfe auf dem Land nicht zu Ende gebracht.
Für die Frage wie die Republik ihre Flotten rekrutierte wird zudem (aufgrund der römischen Quellen die eine falsche Sichtweise geben) der Beitrag der Bundesgenossen zur See (der Socii Navales) extrem unterschätzt. Diese stammten primär aus Süditalien und waren primär griechischer Abstammung und traditionell Karthago-Feindlich. Die süditalischen Griechen waren gute Schiffbauer, es gab noch genügend Wälder in Süditalien in dieser Zeit und menschliche Arbeitskraft hatte die Republik noch genug. Es wäre daher über das Bundesgenossen-System möglich gewesen, selbst nach Verlust der Flotte noch eine weitere Flotte zu bauen. Die leere Staatskasse war da kein Hinderungsgrund, die war schon lange Jahre vor der Schlacht leer gewesen und trotzdem konnten immer neue Heere über das Bundesgenossensystem und die römischen Milizen ausgehoben werden.
Speziell zu den punischen Kriegen kann ich die Werke von Lazenby besonders empfehlen, insbesondere sein Buch: The First Punic War, dass bis heute im Endeffekt das Standard-Werk zu diesem Krieg ist.
Allgemein vielleicht ganz interessant ist, dass die antiken Flotten/Schiffe systematisch in einer Art Steckbausystem sehr schnell zusammen gesetzt wurden. Alle Teile wurden in Massenserien gefertigt und dann numeriert und dann erfolgte die Endmontage zum fertigen Schiff. Das setzt ein hohes Maß an technischem Können und Genauigkeit voraus. Die Qualität der "römischen" Schiffe war dabei keineswegs unterhalb jener der karthagischen.
Im Falle einer Niederlage wäre das Heer der Römer immer noch ungeschlagen gewesen, während sich die Karthager in Sizilien nur noch auf Bandenkampf und einige wenige abgelegene Festungen stützen konnten.
Die Versorgung der römischen Truppen auf Sizilien war im Laufe der vielen Kriegsjahre weitgehend autark geworden und war auch vorher schon - als keine Flotte vorhanden war - gesichert gewesen. Der Verlust der Flotte hätte daher die Kämpfe auf dem Land nicht zu Ende gebracht.
Für die Frage wie die Republik ihre Flotten rekrutierte wird zudem (aufgrund der römischen Quellen die eine falsche Sichtweise geben) der Beitrag der Bundesgenossen zur See (der Socii Navales) extrem unterschätzt. Diese stammten primär aus Süditalien und waren primär griechischer Abstammung und traditionell Karthago-Feindlich. Die süditalischen Griechen waren gute Schiffbauer, es gab noch genügend Wälder in Süditalien in dieser Zeit und menschliche Arbeitskraft hatte die Republik noch genug. Es wäre daher über das Bundesgenossen-System möglich gewesen, selbst nach Verlust der Flotte noch eine weitere Flotte zu bauen. Die leere Staatskasse war da kein Hinderungsgrund, die war schon lange Jahre vor der Schlacht leer gewesen und trotzdem konnten immer neue Heere über das Bundesgenossensystem und die römischen Milizen ausgehoben werden.
Speziell zu den punischen Kriegen kann ich die Werke von Lazenby besonders empfehlen, insbesondere sein Buch: The First Punic War, dass bis heute im Endeffekt das Standard-Werk zu diesem Krieg ist.