(Amerika) United States Navy
Nightwatch schrieb:Es braucht Systeme die aus großer oder sehr großes Entfernung wirken können. Ersteres lässt sich mit konventionellen Geschützen genauso erreichen (~ 150km), da sind keine Railguns nötig. Und eine sehr große Entfernung (500km aufwärts) erreicht man mit Railgunssystemen die ich als strategische Waffen sehe und deshalb nicht auf die das kleinste Dickschiff setzen würden (wenn überhaupt machbar) sondern auf einen Schlachtkreuzer, der als strategisches Asset zusammen mit dem Träger agiert.
also ich sehe schon noch einen unterschied ob ich am ende 150 km weit schießen kann oder 250km oder noch weiter. die unterteilung in 150 km und 500 km halte ich für willkürlich und unlogisch.

Zitat:Wenn ich ein Schiff in 150km Entfernung aufklären kann habe ich auch die Kapazitäten es in 300km Entfernung zu finden. In der Praxis entsteht da kein relevanter militärischer Mehrwert der Railguns rechtfertigen würde.
also ein militärische mehrwert entsteht da auf jeden fall. und die frage ob der ein railgun rechtfertigt ist nur dann relevant wenn ich das geschütz nicht mit vertretbarem aufwand einführen kann.
Zitat:Und 64 MJ Railguns werden selbst bei den Powerbudget der Zumwalts eine zu enge Geschichte.
das werden wir wohl abwarten müssen. fakt ist jedenfalls das die beiden 155 mm ags aktuell viel volumen benötigen und ordentlich gewicht auf die waage bringen. da würde schon so einiges im austausch platz finden.

Zitat:Aber die eigentliche Frage ist doch: Brauchen wir davor unbedingt Railgunsysteme? Ich sehe das nicht. Gegen wen denn und für was? Müssen wir dafür rüsten das wir bis 2030 mit nem Dutzend Zumwalts Dinghai oder Qingdao mit Schiffsartillerie beschießen können? Das ist doch affig. Für praktisch alle denkbaren Bedingungen unter denen Schiffsartillerie wirklich benötigt wird reiche konventionelle Geschütze aus, erst recht wenn man sie weiter kampfwertsteigert. Es gibt da zig dutzend dringendere Baustellen als zich Milliarden in die Goldrandlösung zur Küstenbeschießung zu versenken.
du hängst dich viel zu sehr an die railguns unnd eine küstenbeschießung. wenn man heute eine zumwalt flight ii planen würde, hätten die ja erstmal sowieso keine railguns. aber sie hätten eben die option später dahingehen aufgerüstet zu werden. genauso gut könnte es aber auch ein hochenergie lasersystem sein oder etwas ganz anderes das wir aktuell garnicht auf dem schirm haben. das grundproblem ist doch das wir "praktisch alle denkbaren" bedingungen für das jahr 2030 garnicht kennen könnnen weil wir nicht jedwede technische und politsche entwicklung der nächsten 20 jahre vorhersehen können. da liegt doch das grundproblem.

Zitat:Es bringt dir Garnichts das (zu)wenige Geld das man heute zu Verfügung hat in noch weniger Hüllen zu stecken. Damit senkst du das Gap nicht, damit vergrößerst du es.
das ist richtig aber es wurde eben nie geklärt um wieviele schiffe es am ende tatsächlich geht.
wirklich entgegensteuern kann man dem gap aber auch nicht wenn man nur burkes baut.

Zitat:Schiffe die überwiegend in Erdregionen mit zweit oder drittklassigen Gegnern eingesetzt werden könnten ohne weiteres ohne Systeme auskommen die im Ostpazifischen Raum vielleicht eher benötigt werden.
Das ist sicher weit von einer Ideallösung entfernt, aber das Geld ist nunmal knapp.
genau mit dem argument müßtest du aber eine ordentliche fregatten-klasse stark begrüßen. eine reine zerstörer-navy kann man doch nur dann wollen wenn man jederzeit und überall ausschließlich premium-schiffe haben will, die wirklich alles können.

Zitat:Denke das Ganze doch mal vom Einsatz her. Schon heute ist es Normalität das nicht alle Schiffe in einer Kampfgruppe einen Hubschrauberhangar haben. Ich sehe kein wirkliches Argument dafür dass das so eine wahnsinnige Katastrophe ist das jetzt alle zukünftigen Schiffe unbedingt Hangars brauchen. Nicht wenn wir von der US Navy reden, die wirklich Flugdecks in Massen hat und ihre Träger nicht ansatzweise voll auslastet. Wenn zukünftige Trägerverbände zukünftig auf einen Hubschrauberhangar verzichten müssten ist das ein Verlust der ohne weiteres völlig kompensiert werden kann.
sorry aber was versuchst du mir gerade zu verkaufen? die "normalität" ist doch nur entstanden, weil die ersten burkes eben kein hangar haben. warum glaubst du hat man später ein hangar hinzugefügt?
jeder einzelne hangar, den eine kampfgruppe weniger hat fehlt am ende. man kann zwar mehr helis an bord der träger etc. mitführen aber auch dort nehmen sie dann platz weg. dafür hat man dann wiederum ein flugzeug weniger an bord. von "völlig kompensieren" kann man da sicher nicht sprechen, erst recht nicht wenn man bedenkt das eben die anzahl der schiffe sowieso zurück geht.

Zitat:Das AMDR-S Probleme macht liegt daran das das Oberste Deck zu klein ist. Das sagt wenig über das komplette Schiff aus.
wo hast du das denn wieder her? ich habe ja schon viel über die probleme bei der amdr-aufrüstung gelesen (angefangen beim erhöhten energiebedarf und stark erhöhten kühlbedarf über erhöhtem gewicht im aufbau bis hin zum fehlen eines mittelspannungs-verteilungssystems) aber das das "oberste" deck zu klein sein soll ist mir neu.

Zitat:Nur warum das zahlen um Küstenbeschießungskreuzer so umzumodeln das sie den Job der Burkes machen? Wir bewegen uns im Kreis.
ich antworte trotzdem gerne nochmal: weil man ein leistungsfähigeres und zukunftssicheres schiff bekommt. und da du ja nicht müde wirst überall milliarden mehrkosten zu projezieren habe ich eben den nachweis angetreten, das auch eine bmd-upgrade nicht unbedingt milliarden entwicklungskosten bedeuten muss.

Zitat:Öh aus dem Umstand das man auf Basis dieser Studie zum Kongress gegangen ist und gesagt hat man will das Zumwaltprogramm streichen und stattdessen weiter Burkes bauen?
genau das dachte ich mir. es ist also deine schlussfolgerung und kein ergebnis der radar/hull study. das hätte mich auch gewundert, da ja soviel bekannt ist das die studie eben keine radargrößen größer 14 fuß und sicher auch keine off-board lösungen evaluiert hat.

Zitat:Ein vernünftiges Begleitschiff der Trägergruppen endet immer als Zerstörer. Wo willst du da sinnvoll Abstriche machen ohne deutlich an Fähigkeiten und Stehvermögen zu verlieren?
natürlich muss man einzelne fähigkeiten aufgeben. das wäre primär bmd und weitbereichsverbandsflugabwehr. aber dadurch sinkt der preis enorm, so das man am ende eben mehr schiffe hat. wozu braucht man zwingend 4 aegis zerstöer in einem trägerverband? wenn man nur drei nimmt, kann man statt des vierten zerstörers zwei fregatten bauen. es ist ja auch nicht so als ob es noch nie fregatten in den cvbg's gegeben hätte.

Zitat:Die Amerikaner brauchen keine Fregatten die nichts gut können.
warum sollte eine fregatte nichts gut können? für asw braucht man z.b. sicher keinen zerstörer, das kann man auf einer fregatte problemlos gleichwertig abbilden.

Zitat:LCS ist da der wesentlich bessere Ansatz.
warum sind die lcs der wesentlich bessere ansatz und wie willst du den daraus resultierenden wahsinn verhindern? die lcs kranken hauptsächlich an der völlig unsinnigen geschwindigkeitsforderung. wenn man hier auf normale 30 kn zurückgeht und damit auch auf ein konventionellen rumpf wechselt ist man aber nicht mehr soweit von einer fregatte weg.
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