06.12.2013, 23:18
phantom:
LRR ist kein Himmelfahrtskommando, im Gegenteil. Die Verluste solcher Einheiten sind mit die geringsten überhaupt. Schlußfolgerung: wir brauchen viel mehr solcher Einheiten. Und beamen muß man sie auch nicht. Die kommen per Fallschirm, per Hubschrauber, zur Fuß usw usf
Dann geh halt auf die Hügelkette.... im weiteren gibt es auch bodengestützte Sensoren die man aufstellen und benutzen kann. Noch darüber hinaus ist es wenig sinnvoll, inmitten eines Waldes zu sitzen. Viel sinnvoller ist es natürlich, den Waldrand oder in den Wald hinein/hinaus führende Wege aus einer entsprechenden Stellung heraus zu beobachten. Agiert man aber trotzdem in großen dichten Wäldern, kann man dies auch mobil tun und sich dann entsprechend im Wald hin und her bewegen. Zwar ist der Sichtradius zweifelsohne geringer, aber die Qualität der Aufklärung ist dafür unübertrefflich. Da werden sogar noch Fußspuren oder Reifenspuren ausgewertet, was keine Drohne leisten kann. Ein Fernspäher ist in der Informationsgewinnung einem Drohnenpiloten immer überlegen.
Der wahre Nachteil ist der Zeitansatz. Die Bodenaufklärung ist viel langsamer und braucht mehr Zeit. Aber die Quasikriege dauern ja so oder so lange genug. Das unsere Armeen zu klein sind dafür, wir mit hoher Mobilität mangelnde Quantität zu kontern suchen, ist ja nicht die Schuld der LRR. Ganz allgemein ist der Anteil der Aufklärungskräfte in unseren Streitkräften zu niedrig und diese werden falsch eingesetzt.
Wo das Zahlenverhältnis dergestalt ist, ist es gar kein Problem das ganze selbst aufzumischen. Dazu ist nicht mal Rambo notwendig, da reicht schon ein ganz kleiner Jagdverband.
Das mit Abstand beste System in Bezug auf die von dir genannten Faktoren ist ein Scharfschütze, auch wenn das nicht einsehen willst/kannst. Eine Drohne ist einem Scharfschützen bei anderen Faktoren überlegen, deutlich überlegen, aber in Bezug auf die von dir genannten Gründe ist ein Scharfschütze mit Abstand das beste System. Er hat die geringsten Betriebskosten, er hat innerhalb seines Horizontes die beste Übersicht (und den Horizont kann man durch größere Mengen von Schützen immens ausweiten), er ist so gut wie unsichtbar und kann ausreichend weit sehen.
Psychologisch gesehen erzeugen Scharfschützen beim Feind im Quasikrieg noch mehr Wirkung als Drohnen.
Das Massenheer kann man sich eigentlich keineswegs sparen. Weil es zwingend notwendig wäre. Und es kostet nur deshalb unendlich viel Geld, weil wir wahnsinnigerweise Berufsarmeen eingeführt haben. Eine echte Wehrpflicht spart so viel Geld, dass man die Streitkräfte problemlos vergrößern kann.
So teuer bezahlte Spezialisten sind nur in Grenzen notwendig. Die Masse der Soldaten sollten Wehrpflichtige sein, die auch eingesetzt werden. Eine echte Wehrpflicht würde die Kosten immens senken. Die vielen Söldner und Kopfgeldjäger in den Reihen der Taliban sind übrigens nicht unbedingt günstiger (insbesondere wenn sie gut sind). Die Taliban haben auch seit Jahren ein erhebliches Finanzierungsproblem und wären längst völlig am Ende, wenn nicht ständig Geld aus dem Ausland nachgeschoben werden würde.
Ja. Und die das nicht wollen, werden per Wehrpflicht dazu gezwungen.
Und deshalb haben die Sowjets in Afghanistan wesentlich mehr militärische Leistung erbracht als wir, und das bei schlechterer Technologie, einem viel stärkeren Gegner (und dieser auf einem höheren technologischen Niveau) und noch darüber hinaus mit geringerer Mannzahl!
Für die Taliban vielleicht. Aber es gibt auf der Welt noch viel mehr Feinde als nur die Taliban. Es ist der größte Fehler, seine Armee auf den Krieg gegen die Taliban hin zu rüsten, zu spezialisieren und insbesondere die Doktrin darauf hin auszurichten. Und geringere Waffenlasten mit der Begründung, diese würden trotzdem die gleiche Wirkung wie vorher bieten verkennen, dass eine größere Waffenlast also viel mehr Wirkung als vorher bedeuten würde und dass jede Form des bewaffneten Kampfes durch die Wirkung entschieden wird, also durch das Gewinnen der Feuerhoheit durch die größere Feuerkraft. Und Feuerkraft ist eben nicht nur eine Funktion der Präzision, sie ist auch eine Funktion der Masse.
Das heißt nicht, dass ich gegen Präzision wäre, im Gegenteil: es heißt, dass ich für MEHR Präzise Waffen bin. Statt (frei eingesetzt) 5 präzisen Bomben sind 10 gleich präzise Bomben besser, weil mehr schlicht und einfach immer besser ist. Weil mehr Feuerkraft dazu führt, dass man die Feuerüberlegenheit schneller gewinnen kann. Damit den Kampf verkürzt. Damit die eigenen Verluste und Kosten reduziert.
Zitat:Dann beam doch die Scharfschützen mit der Maulwurfsoptik 300km ins Feindesland, manchmal frag ich mich ob man nicht dich auf eine solches Himmelfahrtskommando ansetzen sollte.
LRR ist kein Himmelfahrtskommando, im Gegenteil. Die Verluste solcher Einheiten sind mit die geringsten überhaupt. Schlußfolgerung: wir brauchen viel mehr solcher Einheiten. Und beamen muß man sie auch nicht. Die kommen per Fallschirm, per Hubschrauber, zur Fuß usw usf
Zitat:Du siehst doch nicht mal über die nächste Hügelkette, durch einen Wald oder sonst was.
Dann geh halt auf die Hügelkette.... im weiteren gibt es auch bodengestützte Sensoren die man aufstellen und benutzen kann. Noch darüber hinaus ist es wenig sinnvoll, inmitten eines Waldes zu sitzen. Viel sinnvoller ist es natürlich, den Waldrand oder in den Wald hinein/hinaus führende Wege aus einer entsprechenden Stellung heraus zu beobachten. Agiert man aber trotzdem in großen dichten Wäldern, kann man dies auch mobil tun und sich dann entsprechend im Wald hin und her bewegen. Zwar ist der Sichtradius zweifelsohne geringer, aber die Qualität der Aufklärung ist dafür unübertrefflich. Da werden sogar noch Fußspuren oder Reifenspuren ausgewertet, was keine Drohne leisten kann. Ein Fernspäher ist in der Informationsgewinnung einem Drohnenpiloten immer überlegen.
Der wahre Nachteil ist der Zeitansatz. Die Bodenaufklärung ist viel langsamer und braucht mehr Zeit. Aber die Quasikriege dauern ja so oder so lange genug. Das unsere Armeen zu klein sind dafür, wir mit hoher Mobilität mangelnde Quantität zu kontern suchen, ist ja nicht die Schuld der LRR. Ganz allgemein ist der Anteil der Aufklärungskräfte in unseren Streitkräften zu niedrig und diese werden falsch eingesetzt.
Zitat: Du musst alles abmarschieren und bist dabei die lahmste Ente auf Erden und Selbstversorger solltest du auch noch sein. Klar, du wirst dann auch noch alles in Rambo-Manier aufmischen.
.....
ist immer dort gut wo auf 100 Zivilisten 0,02 Partisanen/Taliban anzutreffen sind.
Wo das Zahlenverhältnis dergestalt ist, ist es gar kein Problem das ganze selbst aufzumischen. Dazu ist nicht mal Rambo notwendig, da reicht schon ein ganz kleiner Jagdverband.
Zitat:Du brauchst eine effektive Aufklärung und einen effizienten Waffeneinsatz. Sicher nicht Kanonen auf Spatzen schiessen. Die Drohne ist da mit Abstand das beste System, weil sie klein ist, weit sehen kann, gute Übersicht hat und im Vergleich zu Kampfflugzeugen viel geringere Betriebskosten hat (Aufklärung gleich inbegriffen).
Das mit Abstand beste System in Bezug auf die von dir genannten Faktoren ist ein Scharfschütze, auch wenn das nicht einsehen willst/kannst. Eine Drohne ist einem Scharfschützen bei anderen Faktoren überlegen, deutlich überlegen, aber in Bezug auf die von dir genannten Gründe ist ein Scharfschütze mit Abstand das beste System. Er hat die geringsten Betriebskosten, er hat innerhalb seines Horizontes die beste Übersicht (und den Horizont kann man durch größere Mengen von Schützen immens ausweiten), er ist so gut wie unsichtbar und kann ausreichend weit sehen.
Psychologisch gesehen erzeugen Scharfschützen beim Feind im Quasikrieg noch mehr Wirkung als Drohnen.
Zitat:Das Masseninfanterieheer kann man sich auch sparen, das kostet auch unendlich viel Geld.
Das Massenheer kann man sich eigentlich keineswegs sparen. Weil es zwingend notwendig wäre. Und es kostet nur deshalb unendlich viel Geld, weil wir wahnsinnigerweise Berufsarmeen eingeführt haben. Eine echte Wehrpflicht spart so viel Geld, dass man die Streitkräfte problemlos vergrößern kann.
Zitat:Du kostest den Steuerzahler wahrscheinlich um die 200'000Euro im Jahr. Du bist als Infanterist keinesfalls günstig, du bist viel viel teurer als ein Taliban. Denke da müsstest du mal aufwachen.
So teuer bezahlte Spezialisten sind nur in Grenzen notwendig. Die Masse der Soldaten sollten Wehrpflichtige sein, die auch eingesetzt werden. Eine echte Wehrpflicht würde die Kosten immens senken. Die vielen Söldner und Kopfgeldjäger in den Reihen der Taliban sind übrigens nicht unbedingt günstiger (insbesondere wenn sie gut sind). Die Taliban haben auch seit Jahren ein erhebliches Finanzierungsproblem und wären längst völlig am Ende, wenn nicht ständig Geld aus dem Ausland nachgeschoben werden würde.
Zitat:Ich würde dich schicken, sich dort unten für einen sinnlosen Quatsch opfern, das entspricht deinen Wunschvorstellungen?
Ja. Und die das nicht wollen, werden per Wehrpflicht dazu gezwungen.
Zitat:Die Sowjets haben den Fokus auf die Dinge gelegt die du immer favorisierst. Grosse Tanks, viel Infanterie, dicke Waffen, Kaliber u.s.w. und keinerlei smarte Waffentechnologie.
Und deshalb haben die Sowjets in Afghanistan wesentlich mehr militärische Leistung erbracht als wir, und das bei schlechterer Technologie, einem viel stärkeren Gegner (und dieser auf einem höheren technologischen Niveau) und noch darüber hinaus mit geringerer Mannzahl!
Zitat:Es braucht keine 20% der Waffenlasten von früher.
Für die Taliban vielleicht. Aber es gibt auf der Welt noch viel mehr Feinde als nur die Taliban. Es ist der größte Fehler, seine Armee auf den Krieg gegen die Taliban hin zu rüsten, zu spezialisieren und insbesondere die Doktrin darauf hin auszurichten. Und geringere Waffenlasten mit der Begründung, diese würden trotzdem die gleiche Wirkung wie vorher bieten verkennen, dass eine größere Waffenlast also viel mehr Wirkung als vorher bedeuten würde und dass jede Form des bewaffneten Kampfes durch die Wirkung entschieden wird, also durch das Gewinnen der Feuerhoheit durch die größere Feuerkraft. Und Feuerkraft ist eben nicht nur eine Funktion der Präzision, sie ist auch eine Funktion der Masse.
Das heißt nicht, dass ich gegen Präzision wäre, im Gegenteil: es heißt, dass ich für MEHR Präzise Waffen bin. Statt (frei eingesetzt) 5 präzisen Bomben sind 10 gleich präzise Bomben besser, weil mehr schlicht und einfach immer besser ist. Weil mehr Feuerkraft dazu führt, dass man die Feuerüberlegenheit schneller gewinnen kann. Damit den Kampf verkürzt. Damit die eigenen Verluste und Kosten reduziert.