05.12.2013, 08:33
redskin77 schrieb:Also nach meiner Info haben wir in ISAF schon 3 Heron verlorenUnd wenn doch? Luftdeckung wird immer benötigt, nicht nur dann wenn Hubschrauber und Crew einsatzfähig sind. Es ist absoluter Quatsch vier oder mehr Hubschrauber vorzuhalten um das zu machen was eine Drohne tut. Du kommst da nie auf einen grünen Zweig, ein Drohnenverband kann risikolos immer mehr Kampfkraft bei geringerer logistischer Belastung aufbieten.
Mit 2 + 2 Tigern (plus 2 technischer Reserve) und weiteren Crew's könnte man 24h Stunden fliegen zwar keine 7 Tage aber das brauchst auch gar nicht.
redskin77 schrieb:"Während der Operation Anaconda soll ein AH-64 Apache eine mutmaßliche Stellung indentifiziert haben, die zuvor von einem UAV nicht ausgemacht werden konnte."Es ist doch kein Argument das einmal ein Kampfhubschrauber eine Stellung gefunden hat die zuvor von Drohnen nicht aufgeklärt wurde. Wie oft wird das wohl umgekehrt der Fall sein? Und hinsichtlich wer da wem was gerettet hat - die Kampfhubschrauber waren da und haben ihre Job gemacht. Machen können weil die Al Quaida da praktisch keine verwendbaren Luftabwehrmittel hatte. Wie das Quintus schon lang und breit ausgeführt hat sieht das anders aus, wenn der Gegner auch mal zurückschießt. Die angerissene Episode da im Irak ist sehr lehrreich und geradezu einschneindend für alle Armeen die einigermaßen auf Höhe der Zeit sind. Es ist kein Zufall das der RAH-66 2004 gecancelt wurde.
Überhaupt, zur Operation Anaconda kann ich die Lektüre " Not a good day to die" empfehlen, hier waren es hauptsächlich AH-64 Apache's , die der Infanterie den " A..." gerettet haben.
Was Anaconda angeht wäre die erforderliche Wirkung der Hubschrauber auch ohne weiteres mit Drohnen zu erzielen gewesen. Nur die existierten so in der Form noch garnicht, geschweige denn war die Doktrin dahingehend angepasst. Was bei Anaconda - wie bei so ziemlichen allen Operationen davor auch - den Erfolg gebracht hat, war die massive Luftunterstützung durch Jagdbomber und Strategische Bomber. Die Wirkung die diese Waffenträger erzielen können kann von Kampfhubschraubern nicht abgebildet werden. Die neue Drohnengeneration die derzeit in den USA entwickelt wird jedoch schon.
Das es bei solchen Späßen wie im Shahi Kot ökonomischer wäre Artillerie einzusetzen wie Quintus schreibt ist derweil vollkommen richtig. Aber das ist halt eine doktrinelle Frage und die Amerikaner sind da recht eigenartig. Warum einen Mörser mitnehmen wenn man einen strategischen Landgestreckenbomber anfordern kann. Aus Sicht der Infanterie aber auch wieder irgendwie verständlich.
Zitat:Bei BuddyLasing muss die Drohen auch erstmal unter die geschlossene Wolkendecke bei 500 ft, sportlich.Tatsächlich ist es bei der Bundeswehr so, dass die Drohnen in Afghanistan auch aus den Feldlagern heraus gesteuert werden. Es geschieht sehr wohl, dass sich Konvoiführer und Drohnenpiloten vor dem Einsatz persönlich absprechen.
Überhaupt ist der Laser, Buddy-Lasing auch kein "Allheilmittel" bsp. einzuhaltende Grenzparameter, Backscatter...
Also den praktischen Vorteil sehe ich schon beim Hubschrauber, vorallem, wenn ich als Konvoyfürher mit die Hubschrauberbesatzung des Heeres am Vortag noch persönlich gesprochen habe und wir dann im Fall X, vom gleichen sprechen.
Aber das sind alles keine Argumente. Es ist auch nicht weiter tragisch wenn die Piloten zu Hause sitzen und nach Schichtende nach Hause fahren. Ob es technisch so sinnvoll ist ein Steuersignal um die Halbe Welt zu schicken ist eine andere Frage, aber das müssen die Amis selber wissen.