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Palästina
Korrekt, ich habe es nun, nach etwas detailierterem Suchen, auch gefunden...

Weiterhin:
Zitat:Forensiker - Arafat-Todesursache trotz Giftspuren unklar

Genf (Reuters) - Schweizer Experten haben Hinweise auf eine radioaktive Vergiftung des langjährigen Palästinenseranführers Jassir Arafat bestätigt.

Ob durch das in seinem Leichnam nachgewiesene Polonium aber auch sein Tod verursacht worden sei, lasse sich nicht mit Sicherheit sagen, betonte der Radiologe Francois Bochud am Donnerstag. Gleichwohl stimmten die Beobachtungen der Forensiker mehr mit der Hypothese überein, dass Arafat vergiftet worden sei, als mit der gegenteiligen Annahme, wonach keine Vergiftung vorliege, sagte der Chefforensiker der Lausanner Universitätsklinik, Patrice Mangin. [...]

Der langjährige Anführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO war 2004 in einem Pariser Krankenhaus nach einer schweren Erkrankung gestorben. Bereits damals wurde gemutmaßt, dass Fremdverschulden im Spiel sein könnte. Eine Autopsie wurde jedoch nicht angeordnet. [...]

Ein führendes PLO-Mitglied hatte am Mittwoch Israel der Vergiftung Arafats bezichtigt. Das israelische Außenministerium wies dies umgehend zurück und sprach von oberflächlichen Untersuchungen. "Das ist mehr Seifenoper als Wissenschaft", sagte Ministeriumssprecher Jigal Palmor...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE9A604F20131107">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 4F20131107</a><!-- m -->

Ich muss zugeben, dass ich mir auch nicht mehr sicher bin, ob es denn nun eine Vergiftung war oder nicht. Dass es allerdings die Israelis waren, halte ich für eher unwahrscheinlich, auch wenn dies reflexhaft von einigen Palästinensern behauptet wird. Scharon oder auch Olmert hatten einstmals zwar dahingehend Formulierungen in die Welt gesetzt, dass auch Arafat nicht mehr per se sakrosankt sei, man würde dann aber sicher keinen - sehr unsicher umsetzbaren - Giftmord über drei Ecken mit mutmaßlich bis gezwungenermaßen palästinensischen Helfershelfern (d. h. also die, die ihm das Polonium direkt verabreichen könnten) versuchen. Arafat war zu diesem Zeitpunkt international und auch innenpolitisch bei den Palästinensern in der Defensive, die IDF hatte zudem seinen Compound zerstört und abgeriegelt. Er war eine "lame duck". Jetzt noch einen Giftmord "draufzusetzen", würde unlogisch bis sinnlos erscheinen und wäre aus israelischer Sicht nur überflüssig bis medial selbstschädigend.

Rein spekulativ meinerseits: Laut bzw. in Thorwalds Buch "Jahrhundert der Detektive" (aus den 1970ern, ein älterer Schinken), besonders bezüglich des Kapitels mit den Giften, wird darauf hingewiesen, dass von den aufgeklärten Giftmorden 87% aus dem direkten Familien- oder Bekanntschaftkreis kamen bzw. von diesen/m initiiert wurden. Insofern: Vor allem dieses Agitieren seiner Frau macht mich da dann doch etwas stutzig. Man bedenke: Arafat hatte durchaus viel Geld aus dem Autonomiebehördenbereich abgezweigt, er war indessen politisch erledigt (auch bei vielen Palästinensern), eine Autopsie wurde abgelehnt (obgleich ich nun nicht weiß, ob hier der islamische Beerdigungsritus eine Rolle spielte), seine Frau hatte sicher direkten Zugang zu ihm, und die Israelis wären perfekte Sündenböcke, vor allem weil es auch gut in die damalige harte Vorgehensweise der IDF hineinspielen würde, dass man ihn endgültig "erledigen" wolle.

Insofern: Vielleicht müssen wir, wenn es denn wirklich ein Giftmord war, nicht mal nach Israel oder zu innerpalästinensischen Rivalen und Radikalinskis schauen...

Schneemann.
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