Usa vs. Syrien
der Druck auf Assad wird aufrecht erhalten
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Israelische Kampfflugzeuge haben am 30. Oktober im Hafen von Latakia und nahe Damaskus zwei Depots der syrischen Streitkräfte bombardiert; in den Angriff bei Latakia soll angeblich auch die israelische Marine eingebunden gewesen sein. Ziel seien aus Russland gelieferte Flugabwehr-FK SA-8 Gecko gewesen, die nach Geheimdiensterkenntnissen demnächst an die libanesische Terrororganisation Hisbollah weitergegeben werden sollten.

Internationale Marinepräsenz

Die Lage in Syrien birgt unverändert großes Eskalationspotential, und mehrere Marinen bleiben denn auch vorbereitet, bei Bedarf sofort reagieren zu können – sei es nun mit Angriffen auf militärische Ziele in Syrien, Evakuierung von Staatsbürgern aus Syrien oder dem benachbarten Libanon, oder auch nur mit bloßer demonstrativer Präsenz.


Die US Navy hält im östlichen Mittelmeer weiterhin vier Zerstörer (BARRY, GRAVELEY, RAMAGE, STOUT) in Bereitschaft. Der am 20. Oktober aus dem Roten Meer ins Mittelmeer verlegte Flugzeugträger NIMITZ ist am 30. Oktober zu einem Hafenbesuch vor Neapel (Italien) vor Anker gegangen. Die US Navy betont, die Präsenz der NIMITZ sei nicht in Zusammenhang mit der Lage in Syrien zu sehen; vielmehr solle der Flugzeugträger zum nahen Ende seines laufenden Einsatzes in der Region einige Übungen durchführen und Häfen besuchen.

Die französische Marine (Zerstörer CHEVALIER PAUL) und die italienische Marine (Zerstörer ANDREA DORIA) bleiben im östlichen Mittelmeer präsent, wobei sich der italienische Zerstörer der vor der Küste des Libanon operierenden UNIFIL Maritime Task Force (MTF) angeschlossen hat.

Die russische Marine hat im Rahmen ihres neuen ständigen Mittelmeergeschwaders (MedSqn) unverändert den FK Kreuzer MOSKVA und den Zerstörer SMETLIVIY (beide Schwarzmeerflotte), mehrere Landungsschiffe sowie einige Hilfsschiffe im östlichen Mittelmeer disloziert. Zusätzlich operieren die dem Generalstab direkt unterstehenden (nicht Teil der MedSqn) Spezialschiffe zur Fernmelde-/elektronischen Aufklärung EVKAVATOR (MOMA-Klasse) und SSV-201 PRIAZOVJE (VISHNIYA-Klasse) im Mittelmeer. Der Zerstörer SMETLIVIY führt derzeit einen Besuch in Piräus (Griechenland) durch und wird anschließend zur Teilnahme am vom 4.-6. November im zentralen Mittelmeer geplanten, bilateralen Manöver „Ionex 2013“ mit der italienischen Marine nach Tarent verlegen.

Ein vom FK Kreuzer YARYAG angeführter Verband der Pazifikflotte hat am 2. November durch den Suezkanal ins Mittelmeer verlegt und sich der MedSqn angeschlossen. Ob die VARYAG ihr seit Anfang Juli im Einsatz befindliches Schwesterschiff MOSKVA ablösen soll, ist derzeit noch unklar. Mehrere Einheiten der MedSqn sollen in den nächsten Tagen einen Besuch mit Zwischenversorgung in Alexandria (Ägypten) durchführen.

Der nukleargetriebene FK-Kreuzer der Nordflotte, PETR VELIKIY, hat am 31. Oktober die Straße von Gibraltar passiert und ist nach Einlaufen ins Mittelmeer in der Alboransee vor Anker gegangen. Üblicherweise wird diese Position zur Nachversorgung in See genutzt. Der Kreuzer hatte den Nordflottenbereich am 22. Oktober zu einer „mehrmonatigen Fahrt in strategisch wichtige Regionen“ verlassen. Bisher war dabei immer von einer „Atlantikreise“ die Rede, und noch immer ist unklar ob das Flaggschiff der Nordflotte sich der MedSqn im östlichen Mittelmeer anschließen soll.

Ähnliches gilt für das Landungsschiff GEORGIY POBEDONOSETS der Nordflotte. Das Schiff der ROPUCHA-Klasse hatte in der Ostsee am Manöver „Zapad 13“ teilgenommen, ging nach Verlassen des Ostsee-Stützpunktes Baltiysk (19. Oktober) allerdings nicht auf Heimatkurs, sondern verlegte südlich in Richtung Englischer Kanal und Biskaya. An diesem Wochenende steht ein Besuch in Lissabon (Portugal) auf dem Programm. Wie der weitere Kurs aussieht, bleibt zunächst offen; die Nordflotte spricht von einer „dreimonatigen Atlantikreise“.

Der zuletzt im Roten Meer gemeldete Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV (Pazifikflotte) findet seit nunmehr zwei Wochen keine Erwähnung mehr in offiziellen Pressemeldungen.
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