25.10.2013, 21:23
Wenn dies stimmen sollte, so könnte dies eine Schwächung der iranischen Landbrücke nach Syrien bedeuten. In Irak hatte der Iran, trotz aller Terrorakte durch sunnitische Extremisten gegen Schiiten dort, immer noch einen gewichtigen "Fuß in der Türe" nach dem Sturz Saddams. Wenn nun der teils religiöse und vor allem regional-machtpolitische Gegenspieler, die sunnitische Türkei, einen Ausgleich mit Irak, ja eine Annäherung erreicht, so könnte dies den Einfluss des Iran dort und somit die iranische Landachse nach Syrien evtl. schwächen...
Schneemann.
Zitat:Bürgerkrieg in Syrien lässt Türkei und Irak näher zusammenrücken<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE99O03D20131025">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 3D20131025</a><!-- m -->
Ankara (Reuters) - Die Türkei und der Irak wollen ihr angespanntes Verhältnis verbessern und bei der Bewältigung der Folgen des syrischen Bürgerkrieges für die Region enger zusammenarbeiten. [...] In den türkisch-syrischen und irakisch-syrischen Grenzgebieten gab es in den vergangenen Monaten wiederholt Zwischenfälle.
Auch der Zusammenschluss der syrischen und des irakischen Al-Kaida-Flügel zur militanten Gruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante wird von den Anrainern mit Besorgnis verfolgt. Davutoglu sagte, Syrien sei das bestimmende Thema bei den Gesprächen mit Sebari gewesen. Beide Länder hätten intensivere Konsultationen vereinbart. So soll Davutoglu im November erstmals seit März 2011 nach Bagdad reisen. Ein Treffen der Regierungschefs ist jedoch noch nicht vorgesehen.
Die Türkei und der Irak gerieten in den vergangenen Jahren unter anderem wegen der vertieften Beziehungen der Regierung in Ankara zur autonomen nordirakischen Region Kurdistan aneinander.
Schneemann.