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Ägypten
Schneemann schrieb:Hey, das habe ich gehört! 8)

Allerdings darf man, wenn denn die SZ richtig liegt, auch nicht vergessen, dass Tourismus-Zentren kaum von den Ausfällen betroffen waren, indessen dennoch dort die Umsätze einbrachen.

Klingt für mich nur logisch im Zuge der instabilen Situation und der damit einhergehenden Sorge und dem Fernbleiben vieler Touristen. Des Weiteren hängen auch die Tourizentren vom Rest der nationalen Wirtschaft bzw. ihrer Gesamtlage ab.

Zitat:Und ob von den Millionen Menschen, die gegen Mursi demonstrierten, alle wegen Stromknappheiten auf die Straße gingen, muss man auch anzweifeln. Insofern: Diese Sabotagepolitik kann ein Baustein sein, aber ich wäre vorsichtig, alle Ereignisse und Bewegmomente auf sie zurückzuführen...

Da würde ich dir zustimmen. Es gibt eine ganze Reihe nicht unerheblicher bürgerlich-säkularer (und junger) Strömungen, Gruppierungen, Parteien, Vereine etc. innerhalb der ägyptischen Gesellschaft. Sie waren einer der Motoren für die Revolution gegen Mubarak.
Die Ironie ist nur, dass sie jetzt zum Werkzeug des alten Machtapparates geworden sind. Aber was tut man nicht alles, um als Minderheit in einem demokratischen Prozess, trotzdem im "Recht" zu bleiben, statt im Schatten der Daueropposition.

Dennoch behaupte ich, und dafür sprechen die Fakten eher als umgekehrt, dass die Muslimbrüder ideologisch/politisch kein Problem waren für die Mehrheit der Ägypter. Der Großteil ist nämlich doch konservativ bis orthodox. Was sie nicht zu potentiellen Parteigängern der MB macht, aber eben auch nicht zu entschiedenen Gegnern. Vor allem, bei allem Respekt gegenüber der ägyptischen Bevölkerung, beim derzeitigen Bildungsstand. Womit ich nicht die MB als Bauernpartei diskreditieren will, im Gegenteil, in ihren Reihen standen vom Anfang bis zum Ende sehr intelligente Männer. Ich will aber damit sagen, dass der Großteil der Ägypter, sich wenig bis mittelmäßig für die politischen Nuancen interessiert hat. Egal wie sich die MB geschlagen hätten, der anfangs genannte Bevölkerungsteil wäre so oder so immer gegen sie gewesen. Der Großteil der Bev. jedoch, hätte sie gefeiert, wenn sie Frieden, Ordnung und klingelnde Kassen(zumindest auf dem Stand der Mubarak-Zeit) erreicht hätten(was in dieser kurzen Zeit kaum bis gar nicht möglich war, wenn sie sich an die demokratischen Spielregeln hätten halten wollen, was sie ja im Großen und Ganzen auch getan haben, im Gegensatz zur jetzt amtierenden "Partei").

Hinzu kommen selbstverständlich auch politische Fehler der Muslimbrüder, die sicherlich ihren Anteil zum Ganzen beigetragen haben, aber an sich keine so gravierenden, dass ein Coup d'Etat gerechtfertigt wäre. Da würde ich eben doch das Gewicht auf die chaotische Situation in fast allen Bereichen des Lebens und der Wirtschaft legen, um den massiven Zulauf an Protestierenden zu erklären. Die Menschen leben eben doch von Brot und Wasser und nicht von, für die Masse, unbedeutenden "Feinheiten" einer Verfassung.
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