09.10.2013, 12:14
Nach den letzten schweren Ausschreitungen mit zahlreichen Todesopfern durch die Sicherheitseinheiten im Lande, scheint sich die Lage weiter zu verschlechtern, insbesondere nun durch die "Reaktionen" der extremistischen Gruppierungen: So ereigneten sich zahlreiche Terrorakte mutmaßlicher Islamisten, darunter ein Autobomben-Anschlag...
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Beinahe zur gleichen Zeit scheinen die Vereinigten Staaten ihre Milliardenhilfe für die ägyptischen Streitkräfte zumindest zu überdenken und denken "laut" über Kürzungen nach:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orf.at/stories/2201611/">http://orf.at/stories/2201611/</a><!-- m -->
Das könnte die falsche Entscheidung zum falschen Zeitpunkt sein. Jetzt, nachdem sich offenkundig die Konflikte zwischen Staatsapparat und Islamisten auch außerhalb des Sinai schon erheblich hochgeschaukelt haben (auf der Halbinsel haben wir eh schon de facto eine schwelende Kleinkriegslage), ist es im Grunde schon zu spät, nun zu versuchen, mit Kürzungsdrohungen die Lage zu beruhigen bzw. das ägyptische Militär so zur Zurückhaltung zu zwingen. Derweilen wäre es nun eher an der Zeit, den ägyptischen Staatsapparat im Konflikt mit den Fundamentalisten zu stärken. Zumindest müsste dies eher im Interesse der USA, Europas sowie auch Israels sein.
Schneemann.
Zitat:Middle East
Multiple attacks target Egypt state security
At least ten people killed in suicide bombing on Sinai and drive-by shooting in Ismailia. Ten people were killed in three separate attacks in Egypt on Monday, most of them soldiers and police officers, in a fresh round of violence that followed violent clashes across the country one day earlier.
The deadliest attack was in the Suez Canal city of Ismailia, east of Cairo, where masked gunmen opened fire on an army patrol. Six soldiers were killed, including a lieutenant. Meanwhile on Sinai, a suicide car bomber attacked the security headquarters in the southern city of El-Tor. Four people were killed, including the bomber, and 55 more were injured. [...]
Attackers also targeted the compound housing Egypt's main satellite earth station in Maadi, a suburb south of Cairo, firing at least two rocket-propelled grenades. [...] "We are expecting worse," a senior security official told the Associated Press...
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Beinahe zur gleichen Zeit scheinen die Vereinigten Staaten ihre Milliardenhilfe für die ägyptischen Streitkräfte zumindest zu überdenken und denken "laut" über Kürzungen nach:
Zitat:Ägypten: USA erwägen drastische Kürzung von Militärhilfe
Die USA wollen nach Angaben der „Washington Post“ „einen wesentlichen Teil der nicht wesentlichen Militärhilfe“ für Ägypten streichen. Als Hintergrund der Entscheidung nennt die „New York Times“ („NYT“) die andauernden gewaltsamen Zusammenstöße in Ägypten.
Eine offizielle Ankündigung solle in den kommenden Tagen erfolgen [...]. Betroffen sei vor allem die Lieferung von Militärgerät wie Kampfhubschraubern des Typs Apache. Washington werde aber weiterhin wichtige Ersatzteile für militärische Ausrüstung liefern. Auch die Unterstützung der Militäreinsätze auf der Halbinsel Sinai und von Anti-Terror-Einsätzen sei nicht betroffen, hieß es.
Ägypten erhält von Washington derzeit Militärhilfen im Wert von etwa 1,2 Milliarden Dollar (900 Mio. Euro) pro Jahr.
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Das könnte die falsche Entscheidung zum falschen Zeitpunkt sein. Jetzt, nachdem sich offenkundig die Konflikte zwischen Staatsapparat und Islamisten auch außerhalb des Sinai schon erheblich hochgeschaukelt haben (auf der Halbinsel haben wir eh schon de facto eine schwelende Kleinkriegslage), ist es im Grunde schon zu spät, nun zu versuchen, mit Kürzungsdrohungen die Lage zu beruhigen bzw. das ägyptische Militär so zur Zurückhaltung zu zwingen. Derweilen wäre es nun eher an der Zeit, den ägyptischen Staatsapparat im Konflikt mit den Fundamentalisten zu stärken. Zumindest müsste dies eher im Interesse der USA, Europas sowie auch Israels sein.
Schneemann.