21.09.2013, 17:20
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Abbrechende-Rollen-und-Schwelbraende;art742,3648721">http://www.volksfreund.de/nachrichten/w ... 42,3648721</a><!-- m -->
Pervers !
Zitat:Zwei für den Bundestag bestimmte Berichte zeigen, welch gravierende technische Mängel der neue Schützenpanzer Puma noch 2012 hatte. Ende Oktober läuft die Frist aus, bis zu der er pannenfrei sein muss. Schon jetzt steht fest, dass es nicht gelingen wird, alle Mängel zu beseitigen.
Denn bis zum 31. Oktober muss der Nachweis erbracht werden, dass der Puma über keine "Sachmängel" verfügt, die nicht innerhalb einer "angemessenen Nacherfüllungsfrist" beseitigt werden können. Ansonsten hätte die Bundeswehr das Recht, von dem Vertrag zurückzutreten. Das würde das Aus des 4,3 Milliarden Euro teuren Projekts bedeuten.
Zudem war es seit 2007 immer wieder zum "Ausspuren der Gleiskette" gekommen. Wenn sich die Kette während der Fahrt ganz löst, wäre der Panzer nicht mehr lenkbar. Ein weiteres Sicherheitsproblem: Die Seitenschutzmodule enthalten Substanzen, die dazu führen, dass sich am Panzer unter Beschuss Schwelbrände entwickeln.
Die Kette machte da allerdings noch immer Probleme. Die "thermischen Reaktionen" (also die Schwelbrände) an den Schutzmodulen seien auf "ein akzeptables Maß" reduziert.
Eine zeitliche Verzögerung wird es laut Ministeriumsbericht bei der Bewaffnung des Puma mit Panzerabwehrraketen geben: Technische Schwierigkeiten im Fertigungsprozess führen dazu, dass die Lenkwaffen nicht wie geplant 2016, sondern erst 32 Monate später - also frühestens 2018 - eingebaut werden.
Da eine parlamentarische Anfrage zum Puma läuft, gibt das Verteidigungsministerium keine Auskünfte zu den Kosten. Laut Bundesrechnungshof waren 2012 Ausgaben von 4,345 Milliarden Euro geplant. Durch die Reduzierung der Panzerstückzahl von 405 auf 350 sanken die Kosten auf 3,924 Milliarden. Dass nun doch wieder von 4,3 Milliarden Euro - also knapp 380 Millionen mehr - die Rede ist, begründete das Ministerium mit der Inflation. Im Haushaltsplan 2014 sind für den Puma 487 Millionen Euro vorgesehen. Dass bei den Stückpreisen bis Anfang dieser Woche von sieben und nicht zehn Millionen Euro die Rede war, begründete das Ministerium so: Es habe sich bei den kursierenden Kosten um die eines "nackten" Panzers gehandelt.
Pervers !