12.09.2013, 15:27
Mit Deinem Ansatz würde die Menscheit noch in Hütten leben und dem dicksten Keulenschwinger die Achselhaare entlausen. Nur um das mal unmissverständlich und frei nach dem vermeintlichen Brecht Zitat klarzustellen: Ein Frieden nach den Vorgaben des Feindes stellt den Totalverlust dar. Nichts sonst. Nur dann wäre der Fall eingetreten, dass garantiert nichts für mich herum kommt. Dann habe ich abschließend verloren.
Man muss für den Iran auch einfach mal festhalten, dass sich das Land seit über 200 Jahren in der Defensive befindet und erwiesenermaßen damit auf dem Holzweg ist. Er hat mit seiner passiven Haltung bisher NUR verloren! Es ist hier in Syrien und im Atomkonflikt wieder die andere Seite die den Krieg an immer neuen Front beginnt. Warum? Weil der Feind keinen Respekt hat. Er fürchtet den Iran nicht. Man muss sich aktiv, offensiv und gewaltsam verteidigen. Die Dinge geschehen zu lassen und sich da irgendwie einzufinden, hält die jeweiligen Verluste immer gering. Aber man verliert kontinuierlich.
Das Syrien-Theater lässt sich mit relativ überschaubaren und verfügbaren Mitteln in die richtigen Bahnen lenken. Das ist man den Verbündeten in Syrien und Libanon verdammt nochmal schuldig. Wer hat den Iran in schweren Zeiten unterstützt? England? Amerika? Russland? Frankreich? China? Japan? Deutschland? Die Verbündeten im Libanon und in Syrien haben bereits einen sehr hohen Preis für ihre Allianz zum Iran bezahlt. Das muss man zurückbezahlen, um ansatzweise Glaubwürdigkeit zu wahren und Gerecht zu sein. Es ist bereits 5 vor 12 für die Verbündeten und es sind radikale Schritte verlangt.
Vor dem Szenario eines Flächenbrandes fürchte ich mich aus ethischen, menschlichen Gründen auch. Ja. Aber nicht so sehr aus sachlichen Gründen.
Sollte es zu einer Eskalation seitens der Araber oder des Westens kommen, dann muss das kein Selbstläufer an allen Fronten sein. Es gibt immer Wege die Geschehnnisse im Chaos zu beeinflussen. Die überlegene Organisation und die Expertise im Milizwesen gehören elementar dazu, solche Situation von allen Parteien am besten zu überstehen. Die arabischen Könige und ihre Seilschaften würden einen Brand in ihren instabilen Ländern beispielsweise nur schwer überleben. Szenarien in denen sich diese vor allem mit sich selbst befassen müssen, sind nicht abwegig. Diese Probleme muss der Feind lösen, beschäftigen ihn. So gesehen kann das zuträgliche Chaos gar nicht große genug sein. Schlecht wäre, wenn man dem Feind etwas verspricht was man nicht halten kann. Das wären meine größten Befürchtungen, wenn dieser zuckt. Ich setze aber nicht alles auf die 17, sondern setze im Zweifel lieber auf Eskalation im Sinne einer aktiven Verteidigung. Sich aber bereits der Verteidigungsrolle zu entziehen, aus purer Angst, dass es mal esikaliert, führt tatsächlich geradewegs in die Niederlage.
Wofür Revolution? Oder um es mit Deiner Metapher zu sagen, wofür also überhaupt spielen? Dann kann ich das Geld direkt bei der Spielbank abgeben und andere für mich zocken lassen. Shah, CIA, BP, wen auch immer...
Im Ersten Golfkrieg sind mindestens eine halbe Millionen Iraner schlecht bewaffnet mit Turnschuhen gegen Saddams gut versorgte Armee in den Tod gegangen. Das war es doch allemal wert. Oder nicht? Das Szenario des Flächenbrandes will ich aus menschlichen Gründen nicht, aber ich würde ganz bewusst damit drohen und es auch darauf ankommen lassen.
--> Zurück zu meinem Punkt: Ich will "einfach nur" mit 80.000 Mann nach Syrien, Aufräumen, Milizen etablieren, die Flüchtlinge wieder zurückholen und alles ist gut. Wenn andere meinen, dies als Kriegsvorwand nutzen zu wollen, dann sollen sie es tun, dann wollten sie es auch bereits vorher schon. Sie sollen ihren Krieg bekommen.
Man muss für den Iran auch einfach mal festhalten, dass sich das Land seit über 200 Jahren in der Defensive befindet und erwiesenermaßen damit auf dem Holzweg ist. Er hat mit seiner passiven Haltung bisher NUR verloren! Es ist hier in Syrien und im Atomkonflikt wieder die andere Seite die den Krieg an immer neuen Front beginnt. Warum? Weil der Feind keinen Respekt hat. Er fürchtet den Iran nicht. Man muss sich aktiv, offensiv und gewaltsam verteidigen. Die Dinge geschehen zu lassen und sich da irgendwie einzufinden, hält die jeweiligen Verluste immer gering. Aber man verliert kontinuierlich.
Das Syrien-Theater lässt sich mit relativ überschaubaren und verfügbaren Mitteln in die richtigen Bahnen lenken. Das ist man den Verbündeten in Syrien und Libanon verdammt nochmal schuldig. Wer hat den Iran in schweren Zeiten unterstützt? England? Amerika? Russland? Frankreich? China? Japan? Deutschland? Die Verbündeten im Libanon und in Syrien haben bereits einen sehr hohen Preis für ihre Allianz zum Iran bezahlt. Das muss man zurückbezahlen, um ansatzweise Glaubwürdigkeit zu wahren und Gerecht zu sein. Es ist bereits 5 vor 12 für die Verbündeten und es sind radikale Schritte verlangt.
Vor dem Szenario eines Flächenbrandes fürchte ich mich aus ethischen, menschlichen Gründen auch. Ja. Aber nicht so sehr aus sachlichen Gründen.
Sollte es zu einer Eskalation seitens der Araber oder des Westens kommen, dann muss das kein Selbstläufer an allen Fronten sein. Es gibt immer Wege die Geschehnnisse im Chaos zu beeinflussen. Die überlegene Organisation und die Expertise im Milizwesen gehören elementar dazu, solche Situation von allen Parteien am besten zu überstehen. Die arabischen Könige und ihre Seilschaften würden einen Brand in ihren instabilen Ländern beispielsweise nur schwer überleben. Szenarien in denen sich diese vor allem mit sich selbst befassen müssen, sind nicht abwegig. Diese Probleme muss der Feind lösen, beschäftigen ihn. So gesehen kann das zuträgliche Chaos gar nicht große genug sein. Schlecht wäre, wenn man dem Feind etwas verspricht was man nicht halten kann. Das wären meine größten Befürchtungen, wenn dieser zuckt. Ich setze aber nicht alles auf die 17, sondern setze im Zweifel lieber auf Eskalation im Sinne einer aktiven Verteidigung. Sich aber bereits der Verteidigungsrolle zu entziehen, aus purer Angst, dass es mal esikaliert, führt tatsächlich geradewegs in die Niederlage.
Wofür Revolution? Oder um es mit Deiner Metapher zu sagen, wofür also überhaupt spielen? Dann kann ich das Geld direkt bei der Spielbank abgeben und andere für mich zocken lassen. Shah, CIA, BP, wen auch immer...
Zitat:Alles läuft dann aus dem Ruder und eskaliert, ohne dass du es wieder einfangen kannst. Am Ende wird der Iran zerstört sein, der Westen in der tiefsten Rezession, die Weltwirtschaft im Eimer, hunderttausende Iraner aufwärts tot usw usf
Im Ersten Golfkrieg sind mindestens eine halbe Millionen Iraner schlecht bewaffnet mit Turnschuhen gegen Saddams gut versorgte Armee in den Tod gegangen. Das war es doch allemal wert. Oder nicht? Das Szenario des Flächenbrandes will ich aus menschlichen Gründen nicht, aber ich würde ganz bewusst damit drohen und es auch darauf ankommen lassen.
--> Zurück zu meinem Punkt: Ich will "einfach nur" mit 80.000 Mann nach Syrien, Aufräumen, Milizen etablieren, die Flüchtlinge wieder zurückholen und alles ist gut. Wenn andere meinen, dies als Kriegsvorwand nutzen zu wollen, dann sollen sie es tun, dann wollten sie es auch bereits vorher schon. Sie sollen ihren Krieg bekommen.