14.08.2013, 07:16
Tiger schrieb:Südkorea mit seinen Streitkräften kann und darf kein Maßstab für Deutschland sein!Man muss seine Armee sicherlich nicht so ausrüsten wie Südkorea. Gleichwohl sind sie ein gutes Beispiel dafür, wie man aus weniger Geld viel mehr machen kann.
Tiger schrieb:Das südkoreanische Heer mag zwar einige gute Neuentwicklungen in seinem Inventar haben, wie etwa die Kampfpanzer K1 und K2 Black Panther, aber es setzt auch noch jede Menge veraltetes Gerät wie etwa den M48 oder die M101 ein. Bei der Artillerie ist die Bundeswehr sogar definitiv qualitativ überlegen.Die Pattons sind kampfwertgesteigert und werden langsam ausgemustert. Und die M101 sind den besonderen Herausforderungen geschuldet denen Südkorea gegenübersteht.
Abgesehen davon das alte Ausürstung solange sie instand gehalten wird absolut kein Problem und mitunter sogar Vorteile hat - über dieses alte Zeugs brauchen wir doch garnicht zu disktuieren. Die Südkoreaner haben 1500 moderne Kampfpanzer im Bestand und sind dabei diese Zahl noch einmal fast um ein Drittel zu erhöhen.
Darunter sind sie ebenfalls gut aufgestellt. An die 2000 Transportpanzer werden durch 500 moderne Schützenpanzer ergänzt die momentan gebaut werden.
Was die Artillerie angeht, ob die PzH2000 so viel besser ist als die K9 sei dahingestellt. Das ist schließlich kein Quartettspiel und ein paar Zahlen so oder so wirken sich im Feld nicht aus.
Aber selbst wenn es so wäre, so what? Was wollen wir mit unseren 150 Rohren? Die Südkoreaner führen über 1000 K9 plus Munitionstransporter. Zusätzlich haben sie noch über tauend kampfwertgesteigerte M109 die gefechtswerttechnisch noch vorne mit dabei sind.
Die gezogene Artillerie, Schwere Mörser und Raketenartillerie schauen wir uns da lieber garnicht an denn da können wir uns nur noch schämen.
Natürlich brauchen wir nicht 5000+ Rohre wie die Südis. Aber wir sollten uns schon fragen wie die es schaffen mit deutlich weniger Geld das zehnfache an selbstfahrender Artillerie ins Feld zu bringen. Plus das Achtfache an modernen Kamfpanzern.
Unnötig zu erwähnen das sie bis Ende der Dekade auch noch schlappe 200+ Kampfhuschrauber einführen werden.
Tiger schrieb:Bei der Luftwaffe sieht es für Südkorea noch düsterer aus. Hier dürfte die deutsche Luftwaffe definitiv überlegen sein.Öh was? Die Südkoreaner haben 60 F-15K und ca. 160 F-16, der Großteil davon Block 52. Das sind 220 modernste Kampfflzeuge. Dazu kommen noch bald mindestens 60 FA-50, die im Kriegsfall als leichte Jagdbomber eingesetzt werden können.
Phantoms und Tiger II sind momentan auch noch da, aber wen interessiert das schon.
Was haben wir? 85 Tornados und gut 143 Eurofighter in der Endaustattung. Und genau null Aufwuchsfähigkeit im V-Fall oder ältere Muster.
Was sieht da bitte für die Südis düster aus? Anders als unsere Eurofighter sind deren ihre F-15K voll einsetzbar und ihre F-16 können eine wesentlich breitere Waffenpalette einsetzen als wir.
Und sie würden jeden Luftkrieg auch deutlich länger durchalten, einfach weil viel mehr Flieger da sind, auch wenn die älter oder leichter sind.
Sie haben sogar eigene AEW Flugzeuge und eine stattliche Zahl an Aufklärern. Transportflugzeuge haben sie weniger als wir, aber wahrscheinlich bekämen sie im Notfall mehr Transportlast aufs Rollfeld als wir. Was ihnen fehlt sind Tankflugzeuge aber da soll sich ja jetzt auch was tun...
Tiger schrieb:Ehrlich gesagt würde ich gerne wissen wie du zu der Aussage kommst, das Südkorea in vielen Bereichen um den Faktor 10 militärisch stärker sei als Deutschland. Nur weil man lauter brüllen kann, um auf koreanisch zu zeigen das man eine Situation unter Kontrolle hat?Faktisch haben sie deutlich mehr Hardware als wir, in absolut allen Bereichen und die Situation wird sich in den nächsten fünf Jahren noch ganz gravierend zu ihren Gunsten verschieben weil sie noch gewaltige Rüstungsprojekte am Laufen haben.
Wo sind wir besser? Wo kriegen wir mehr Kampfkraft aufs Feld? Ich sehe nicht einen Bereich wo wir vor ihnen liegen würden.
Tiger schrieb:Auch an der hohen Professionalität der südkoreanischen Streitkräfte wage ich zu zweifeln. In Vietnam hat das südkoreanische Heer lange gebraucht, um auf die unterirdischen Stützpunkte der Vietminh aufmerksam zu werden und ansonsten vor allem durch brutale Behandlung von Zivilisten bis hin zu mehreren Massakern geglänzt, so etwa in Binh Hoa. Auch nahmen südkoreanische Truppen vietnamesische Frauen und benutzten sie als Sex-Sklavinnen - bemerkenswert, wo man sich doch in Südkorea bis heute über die Praxis der Trostfrauen in der japanischen Armee des Zweiten Weltkriegs aufregt und so moralisch sein will!Was sind das bitte für Argumente für mangelnde Professionalität heute? Der Vietnamkrieg ist lange her, es hat niemand gut ausgesehen und wir wären da genauso blöd umrestolpert wenn wir dabei gewesen wären. Inklusive Sex-Sklaveninnen. Was glaubst du was die Amis da gemacht haben und was heutzutage bei Auslandseinsätzen passiert? Als ob sich das Soldatentum in den letzten 4 Jahrtausenden da groß geändert hätte :lol: Man hat dem gnazen einen Zivilisierteren Anstrich verliehen aber das wars auch schon. Wenn die Hütte brennt wird sich da mancher noch umschauen was die Kampftruppe macht und nicht macht.
Aber das gehört nicht hierher.
Glaubst du ernsthaft, das unsere Beamten im Flecktarn sich im Gefecht besser schlagen als die Südkoreaner? Das ich nicht lache. Nur weil die oberen vier, fünf Prozent der Truppe in Afghanistan nicht gegen jeden AK-Schwinger absolut untergehen sind wir in Breite noch lange nicht gefechtsfähig.
Tiger schrieb:Zudem ist die koreanische Gesellschaft nicht nur militaristisch und moralisch, sondern auch die wohl fremdenfeindlichste Gesellschaft der Welt. In Nordkorea kriegt die Bevölkerung sogar eingebleut das sie so "rassisch rein" und moralisch hochstehend wäre das sie eigentlich zu gut für diese Welt sei.Wieder, wen interessiert das? Oder besser: Kann im Krieg sogar ein Vorteil sein.
Man möchte nicht wissen, wieviel menschliches Potential eine solche Gesellschaft verschwendet.
Auch im Bildungsbereich ist Südkorea unterlegen: Sein Bildungssystem hemmt kritisches und kreatives Denken, es wird fast nur auswendig gelernt.