10.08.2013, 17:21
Die FAZ bring heute (print S. 11) im Wirtschaftsteil einige interesseante statistische Daten, auf der folgenden Seite (12) kommt noch ein spezieller Artikel zu Chinas Wirtschaft. Ich schreib mal etwas Stichpunkte aus beiden Artikeln zusammen:
Die Industrieländer hatten 1990 - mit einem Zehntel der Weltbevölkerung - 56 % des Weltsozialprodukts.
Jetzt sind es 37 %
Die Entwicklungs- und Schwellenländer kamen 1990 auf 30 %,
die BRIC-Staaten haben ihren Anteil bis heute (in 23 Jahren) auf 27 % verdoppelt (Deutschland: 4 %).
Brasilien habe in den letzten Jahren die nötigen Investitionen in Infrastruktur und Bildung versäumt und habe daher ein niedrigeres Wachstum von "nur" 2 - 3 %.
China kam 1990 mit einem Fünftel der Weltbevölkerung auf 4 % des Weltsozialprodukts.
Inzwischen hat es (kaufkraftbereinigt) 16 % (die USA liegen heute bei 18 %). China hatte dazu jahrelang Wachstumsraten von über 10 % - heuer werden es wohl (S. 12: "wahrscheinlich") 7,5 % werden. Der Umstieg von billigen Exportwarten und öffentlichen Investitionen in Dienstleistungen und heimischen Konsum sei im Gange.
China kämpfe mit dem Übergang vom investitions- zum innovationsgetriebenen Wachstum. Aktuell würden die "klassischen Felder" wie der Bau wieder Schwung gewinnen (Anlageinvestitionen Januar bis Juli um 20,1 % über 2012, Erzeugerpreise - 2,3 % im Juli, - 2,7 % im Juni, deutliche Produktionssteigerungen von Stahl, Elektrizität und Zement, Maschinenfertigung im Juli 10,%, im Juni 8,1 %; Investitionen im Bau im Jahresvergleich um 20,3 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres). China kann sich wohl geringeres Wachstum leisten, weil zum ersten mal das Arbeitskräftepotential schrumft.
China würde von 2017 an die Wirtschaftsleistung der USA kaufkraftbereinigt übertreffen.
Russland könne ausser Gas- und Ölförderung wenig bieten, habe zu wenig Rechtssicherheit und daher auch nur ein Wachstum von 2 - 3 %.
Indien wird dieses Jahr eine Wachstumsrate von < 5 % erreichen. Ursächlich sei die ineffiziente Bürokratie und die schleppende Modernisierung der Infrastruktur.
Als weitere Konkurrenten der Industriestaaten habe "Goldmann-Sachs-Chefvolkswirt O'Neill elf Hoffnungsträger ("The Next Eleven") hervorgehoben, wie
Ägypten (politische Krise)
Pakistan (instabil)
Bangladesh (instabil)
Nigeria (instabil)
Iran (erstarrt)
Türkei (Massenproteste),
die aber die Schwächephase der BRIC-Staaten nicht überkompensieren könnten. Schon alleine wegen der gesamten Einwohnerzhal von 1,3 Milliarden aller dieser elf Staaten, die immer noch geringer sei als die Chinas oder Indiens.
Die Industrieländer hatten 1990 - mit einem Zehntel der Weltbevölkerung - 56 % des Weltsozialprodukts.
Jetzt sind es 37 %
Die Entwicklungs- und Schwellenländer kamen 1990 auf 30 %,
die BRIC-Staaten haben ihren Anteil bis heute (in 23 Jahren) auf 27 % verdoppelt (Deutschland: 4 %).
Brasilien habe in den letzten Jahren die nötigen Investitionen in Infrastruktur und Bildung versäumt und habe daher ein niedrigeres Wachstum von "nur" 2 - 3 %.
China kam 1990 mit einem Fünftel der Weltbevölkerung auf 4 % des Weltsozialprodukts.
Inzwischen hat es (kaufkraftbereinigt) 16 % (die USA liegen heute bei 18 %). China hatte dazu jahrelang Wachstumsraten von über 10 % - heuer werden es wohl (S. 12: "wahrscheinlich") 7,5 % werden. Der Umstieg von billigen Exportwarten und öffentlichen Investitionen in Dienstleistungen und heimischen Konsum sei im Gange.
China kämpfe mit dem Übergang vom investitions- zum innovationsgetriebenen Wachstum. Aktuell würden die "klassischen Felder" wie der Bau wieder Schwung gewinnen (Anlageinvestitionen Januar bis Juli um 20,1 % über 2012, Erzeugerpreise - 2,3 % im Juli, - 2,7 % im Juni, deutliche Produktionssteigerungen von Stahl, Elektrizität und Zement, Maschinenfertigung im Juli 10,%, im Juni 8,1 %; Investitionen im Bau im Jahresvergleich um 20,3 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres). China kann sich wohl geringeres Wachstum leisten, weil zum ersten mal das Arbeitskräftepotential schrumft.
China würde von 2017 an die Wirtschaftsleistung der USA kaufkraftbereinigt übertreffen.
Russland könne ausser Gas- und Ölförderung wenig bieten, habe zu wenig Rechtssicherheit und daher auch nur ein Wachstum von 2 - 3 %.
Indien wird dieses Jahr eine Wachstumsrate von < 5 % erreichen. Ursächlich sei die ineffiziente Bürokratie und die schleppende Modernisierung der Infrastruktur.
Als weitere Konkurrenten der Industriestaaten habe "Goldmann-Sachs-Chefvolkswirt O'Neill elf Hoffnungsträger ("The Next Eleven") hervorgehoben, wie
Ägypten (politische Krise)
Pakistan (instabil)
Bangladesh (instabil)
Nigeria (instabil)
Iran (erstarrt)
Türkei (Massenproteste),
die aber die Schwächephase der BRIC-Staaten nicht überkompensieren könnten. Schon alleine wegen der gesamten Einwohnerzhal von 1,3 Milliarden aller dieser elf Staaten, die immer noch geringer sei als die Chinas oder Indiens.