28.07.2013, 17:15
damit bestätigtst Du meine Aussage im Grundsatz: der Gegner wird dämonisiert. Und zwar auf beiden Seiten.
Mit den von Dir genannten "Pappschildern" wurde die "Ordnungsmacht" dämonisiert. Der Rentner Dietrich Wagner ist mit seinen blutüberströmten Augen zum Symbol der Eskalation der Proteste gegen Stuttgart 21 geworden. Umgedreht hat die Polizei hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie sei verantwortlich für die Eskalation der Demonstration im Schlossgarten. Die Aggression sei von den Demonstranten ausgegangen.
Und diese werden dann nicht nur in Stuttgart als "Krawallmacher" difamiert.
Ich verweise dazu auf ein weiteres Beispiel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cduhessen.de/inhalte/1000844/presse/8466/holger-bellino-brutale-ausschreitungen-der-linken-krawallmacher-duerfen-sich-nicht-wiederholen-/index.html">http://www.cduhessen.de/inhalte/1000844 ... index.html</a><!-- m -->
Was bei Stuttgart 21 oder in Frankfurt noch "im kleinen Rahmen" geblieben ist, eskaliert anderswo in deutlich stärkerer Weise.
Aber das ändert am Grundprinzip nichts: die jeweilige Gegenseite wird dämonisiert und diffamiert. Schon, weil man sich selbst und "seine Seite" grundsätzlich auf der Seite des Guten wähnt. Das ist man sich schließlich selbst und seiner Aussenwahrnehmung schuldig.
Ein anderes Beispiel für diese Vorgehensweise gegen anderen Menschen findet sich hier im Forum, in dem ein Teilnehmer ständig vom "Feind" spricht, den es zu vernichten gelte. Ganz unabhängig davon, welche (möglicherweise berechtigten) Interessen diese Menschen haben, ihre eigenen Interessen zu artikulieren.
Und offensichtlich lässt sich damit - um wieder den Schwenk nach Ägypten zu kriegen - de Bevölkerung auch instrumentalisieren. Solange wir nicht lernen, unterschiedliche Meinungen gewaltfrei auszutragen, wird es immer zur Diffamierung von Gegnern und daraus folgend unverhältnismäßiger Gewalt kommen. Anscheinend ist die menschliche Gesellschaft noch nicht überall so weit entwickelt, um mit demokratischen Spielregeln umzugehen.
Mit den von Dir genannten "Pappschildern" wurde die "Ordnungsmacht" dämonisiert. Der Rentner Dietrich Wagner ist mit seinen blutüberströmten Augen zum Symbol der Eskalation der Proteste gegen Stuttgart 21 geworden. Umgedreht hat die Polizei hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie sei verantwortlich für die Eskalation der Demonstration im Schlossgarten. Die Aggression sei von den Demonstranten ausgegangen.
Und diese werden dann nicht nur in Stuttgart als "Krawallmacher" difamiert.
Ich verweise dazu auf ein weiteres Beispiel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cduhessen.de/inhalte/1000844/presse/8466/holger-bellino-brutale-ausschreitungen-der-linken-krawallmacher-duerfen-sich-nicht-wiederholen-/index.html">http://www.cduhessen.de/inhalte/1000844 ... index.html</a><!-- m -->
Zitat:Holger Bellino: Brutale Ausschreitungen der linken Krawallmacher dürfen sich nicht wiederholen....Von der anderen Seite wurde dann wieder der Polizei unverhältnismäsiges Vorgehen vorgeworfen:
Zitat:... Mehrere hundert Demoteilnehmer*innen waren über neun Stunden bis tief in die Nacht eingekesselt, und insgesamt 465 Personen aus unterschiedlichen Städten wurden vorübergehend festgenommen. ...
Was bei Stuttgart 21 oder in Frankfurt noch "im kleinen Rahmen" geblieben ist, eskaliert anderswo in deutlich stärkerer Weise.
Aber das ändert am Grundprinzip nichts: die jeweilige Gegenseite wird dämonisiert und diffamiert. Schon, weil man sich selbst und "seine Seite" grundsätzlich auf der Seite des Guten wähnt. Das ist man sich schließlich selbst und seiner Aussenwahrnehmung schuldig.
Ein anderes Beispiel für diese Vorgehensweise gegen anderen Menschen findet sich hier im Forum, in dem ein Teilnehmer ständig vom "Feind" spricht, den es zu vernichten gelte. Ganz unabhängig davon, welche (möglicherweise berechtigten) Interessen diese Menschen haben, ihre eigenen Interessen zu artikulieren.
Und offensichtlich lässt sich damit - um wieder den Schwenk nach Ägypten zu kriegen - de Bevölkerung auch instrumentalisieren. Solange wir nicht lernen, unterschiedliche Meinungen gewaltfrei auszutragen, wird es immer zur Diffamierung von Gegnern und daraus folgend unverhältnismäßiger Gewalt kommen. Anscheinend ist die menschliche Gesellschaft noch nicht überall so weit entwickelt, um mit demokratischen Spielregeln umzugehen.