(Waffe) Neue Maschinengewehre für die Bundeswehr
#41
Ich halte von solch einem System garnichts. Denn in anbetracht der Tatsache das pro Zug eh nur eine Person mit solch einem Waffensystem ausgerüstet wird man sich ernsthaft die Frage gefallen lassen muss welchen Mehrwert dies im Vergleich zu einem Grenadier bringt der mit bis zu 20 40mm Granten ausgerüstet ist. Mal ganz von den horenden Kosten solch eines Systems zu schweigen!!! :roll:

@Quintus Fabius:

Deine These das die 20mm eine größere Fläche an wirksamen Splittern abdeckt ist ja schön, doch rein mathematisch betrachtet ein Witz! Um die gleiche flächendeckende Wirkung einer 40mm Granate im Ziel zu erwirken mußt du pauschal mindestens 2 20mm Geschosse einsetzten, wenn nicht sogar 3. Was ihr hier in eurer sagenhaften Märchenerzählung vergesst zu betrachten, dass es sich hier um tempierbare Munition handelt und durch die programmierbare Zündspule Platz für Wirkmittel verlorengeht. Auf einzelne Ziele mag also die 20mm recht wirksam sein, doch bei weitem nicht in der Fläche! Hierbei möchte ich mich auf die sagenhaft aussagekräftige Quelle dieses Youtube Videos stützen wo die Luftballons vor den Zielscheiben aufgebaut wurden. Die Wirkung vor dem Ziel war gut, daneben wie zu erwarten schlecht.
Weiterhin sind dieses Waffensysteme pauschaul zu sperrig und gerade in dicht besiedeltem Gebiet mit engen verwinkelten Gassen ein Graus für jeden Schützen. Selbst die USA haben sich zu einem flächendeckenden Einsatz (nicht nur wegen der Haushaltsmittel) noch nicht durchringen können. Der taktische Vorteil der hierdurch entstehen soll ist sehr zu hinterfragen und bei weitem nicht belegt.

Und nun zu HK: HK baut sehr gute Waffen und einer Beschaffung des HK 121 (von welchen im ersten Vertrag an die 13000 bestellt werden sollen) ist meiner Meinung nichts auszusetzen. Wenn man bedenkt, dass das MG3 mit einer Stückzahl von 139.000 Stck. beschafft wurde, kann man sich die Kosten des MG5 herleiten. Zudem ist die Technik auf dem neuesten Stand und die Modularität und Einsatzfähigkeit dieser Waffe verspricht eine Höchstmaß an Flexibilität. HK ist ein Traditionsunternehmen welches im internationalen Vergleich weit vorne und auf hohem Niveau mitspielt und der Hauptlieferant der BW ist. Es geht hier längst nicht nur um die Unterstützung von HK als einheimisches Unternehmen, sondern auch um logistische Aspekte die hier eine wichtige Rolle spielen. Hierbei geht es auch um Wartungsverträge usw.
Die US-Army setzt jetzt bereits das HK- 416/417 usw. ein. US-Spezialeinheiten (Polizei und teilweise Navy-Seals) sind ebenfalls mit Sturmgewehren von HK ausgerüstet.
Das Problem was hier besteht ist die BW, welche in ihrem Vereinheitlichungswahn (in Bezug auf die unterschiedlichen Kaliber) ganz die Wirksamheit und Durchschlagsfähigkeit und somit Durchsetzungsfähigkeit im mittleren Nahbereich vernachlässigt hat. Bsp. G3 welches nun wieder auch durch Fallschirmjäger (Spezialversion des HK-G3K) in Afg im Feuerkampf eingesetzt wird. Man dachte das man nun ganz auf das Kal. 7.62mm verzichten kann. Afg hat gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Das KSK ist bereits jetzt mit Spezialversionen des HK-416/417 ausgerüstet und meiner Meinung nach sollte dies flächendeckend stattfinden, oder zumindest dem G-3K eine derbe Verjüngungskur (Kampfwertsteigerung durch den Verbau von leichten Werkstoffen) verpasst werden weil diese in Großer Stückzahl vorhanden ist. Und eine kleine Bitte! Um solch einer Diskussion noch einen Hauch von Glaubwürdigkeit einzuverleiben wäre es gut wenn man etwas glaubwürdigere Quellen einbaut als von youtube!!! :lol:
Und nun zur Treffbildlage des HK-G 36. Deine Behauptung das hier einzig die Leistung der Schützen schlecht sei ist ja nun absolut haltlos. Ich weiß ja nicht ob du schon einmal eine Waffe (Sturmgewehr) im Vergleich im Einzelschuss, oder Dauerfeuer abschießen durftest (BW). Wer das getan hat wird wissen das in einem Feuergefecht bei dem eine schlechte Feuerdiziplin eingehalten wird die Treffleistung eines JEDEN Sturmgewehrs sich negativ verändert. Hier wird sich von den Forenusern wieder nur auf diesen einen Frontalbericht gestützt. Ein Freund von mir war damals im Kosovo als das G-36 eingeführt wurde. Die Soldaten dort waren ebenfalls in Feuergefechte verwickelt und das Feedback war durchweg gut. Das G-36 darf hier nicht verteufelt werden. Aber hier sind wir ja gleicher Meinung! Die Wirkung dieser Kal. 5.56x 45 ist hier das GROSSE PROBLEM. Und das wird von fast allen Soldaten die aus dem Einsatz kommen gesagt.

XM-307: Hier muss ich sagen das dieses System wirklich innovativ ist. Vorallem was die Wandelbarkeit (Hybrid) von einem 25mm Granatmaschinenwerfer in ein 12,7mm sMG angeht. Hier wird doch eindrucksvoll gezeigt welche Durchschlagskraft das Kal. 12,7mm hat. Aber auch hier wird es wohl eher nicht zu einer Einführung kommen. Die Kosten sind zu hoch und der Mehrwert im Vergleich zu bereits eingeführten Systemen zu gering!
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Maschinengewehre der Bundeswehr - von alphall31 - 29.05.2023, 00:06

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