13.07.2013, 07:30
Es gibt die interessante These, dass die Entwicklung der Landwirtschaft keine Errungenschaft war, die das Leben verbesserte, sondern eine Technologie, die sich aus einer großen und lange andauernden Krisen- und Notzeit ergab.
Die Menschen litten über lange Zeit an Hungersnöten, weil die Wildtierbestände zu stark dezimiert waren. Gerade aus dieser Zeit findet man die ersten Darstellungen von Menschen die gegeneinander Krieg führen (kämpfen) und der Pfeil- und Bogen kamen auf. Am Ende dieser Krisenzeit entstand die Landwirtschaft.
Landwirtschaft könnte daher eine schlichte Überlebensmaßnahme gewesen sein, weil man sich von der Nahrungsbeschaffung her anders nicht mehr behelfen konnte.
Gleichzeiti begab sich der Mensch damit in die Abhängigkeit bestimmter Pflanzen. Die dadurch entstehende Beeinflussung der Umwelt oder umgekehrt die Anfälligkeit dieser Pflanzen für Umwelteinflüsse und Krankheiten führten ab da zu einer ständigen Wiederkehr von Niedergang/Hungersnot und Massensterben.
Nehmen wir mal die Sumerer: Diese bauten Getreide an und enthoben sich damit der Frage der Nahrungsbeschaffung durch Jagd und Sammeln. Die Bewässerung in aridem Klima führte aber zu einer Versalzung der Böden. Weite Teile der Wüsten im Irak gehen auf diese zeit zurück und waren früher keine Wüsten sondern fruchtbares Land. Die Sumerer bauten dann Gerste an, weil diese mehr Salz verträgt, aber irgendwann war Schluss. Kriege brachen aus, Hungersnöte, die sumerische Kultur ging unter bzw wurde von Wüstenstämmen aus erobert. Diese setzten das ganze dann fort, bis nur noch die Schwemmgebiete der Flüsse selbst die sich regenieren konnten fruchtbar waren.
Man stieg also dank Getreideanbau auf, schuf durch diesen (Bewässerung, Organisation usw) die erste wirkliche Zivilisation, und diese ging wieder unter, aufgrund des gleichen Faktors: des Getreideanbau.
Oder nehmen wir die Kartoffeln und Irland. 12% der irischen Bevölkerung starben innerhalb von 5 Jahren. Weitere 25% der Bevölkerung wanderten aus. In den Gebieten im Süden die primär betroffen waren, starben 30% der Bevölkerung. Aufgrund der Kartoffel war in den 200 Jahren zuvor die Bevölkerung in Irland regelrecht explodiert, die Iren galten als gesund, robust und hatten eine geringe Kindersterblichkeit (im Vergleich).
Im Endeffekt sind wir Sklaven bestimmter Pflanzen geworden. An deren Wohl und Wehe noch heute die gesamte menschliche Zivilisation hängt.
Die Menschen litten über lange Zeit an Hungersnöten, weil die Wildtierbestände zu stark dezimiert waren. Gerade aus dieser Zeit findet man die ersten Darstellungen von Menschen die gegeneinander Krieg führen (kämpfen) und der Pfeil- und Bogen kamen auf. Am Ende dieser Krisenzeit entstand die Landwirtschaft.
Landwirtschaft könnte daher eine schlichte Überlebensmaßnahme gewesen sein, weil man sich von der Nahrungsbeschaffung her anders nicht mehr behelfen konnte.
Gleichzeiti begab sich der Mensch damit in die Abhängigkeit bestimmter Pflanzen. Die dadurch entstehende Beeinflussung der Umwelt oder umgekehrt die Anfälligkeit dieser Pflanzen für Umwelteinflüsse und Krankheiten führten ab da zu einer ständigen Wiederkehr von Niedergang/Hungersnot und Massensterben.
Nehmen wir mal die Sumerer: Diese bauten Getreide an und enthoben sich damit der Frage der Nahrungsbeschaffung durch Jagd und Sammeln. Die Bewässerung in aridem Klima führte aber zu einer Versalzung der Böden. Weite Teile der Wüsten im Irak gehen auf diese zeit zurück und waren früher keine Wüsten sondern fruchtbares Land. Die Sumerer bauten dann Gerste an, weil diese mehr Salz verträgt, aber irgendwann war Schluss. Kriege brachen aus, Hungersnöte, die sumerische Kultur ging unter bzw wurde von Wüstenstämmen aus erobert. Diese setzten das ganze dann fort, bis nur noch die Schwemmgebiete der Flüsse selbst die sich regenieren konnten fruchtbar waren.
Man stieg also dank Getreideanbau auf, schuf durch diesen (Bewässerung, Organisation usw) die erste wirkliche Zivilisation, und diese ging wieder unter, aufgrund des gleichen Faktors: des Getreideanbau.
Oder nehmen wir die Kartoffeln und Irland. 12% der irischen Bevölkerung starben innerhalb von 5 Jahren. Weitere 25% der Bevölkerung wanderten aus. In den Gebieten im Süden die primär betroffen waren, starben 30% der Bevölkerung. Aufgrund der Kartoffel war in den 200 Jahren zuvor die Bevölkerung in Irland regelrecht explodiert, die Iren galten als gesund, robust und hatten eine geringe Kindersterblichkeit (im Vergleich).
Im Endeffekt sind wir Sklaven bestimmter Pflanzen geworden. An deren Wohl und Wehe noch heute die gesamte menschliche Zivilisation hängt.