07.07.2013, 09:34
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Zitat:SOMALIA
Die Lage vor dem Horn von Afrika und in den Gewässern des Arabischen Meeres und des Somaliabeckens bleibt ruhig. In der abgelaufenen Woche gab es keine Meldungen zu Aktivitäten mutmaßlicher somalischer Piraten. Ein Grund dafür bleibt auch der derzeitige Südwest-Monsun. Die mit diesem verbundenen Wetterbedingungen werden üblicherweise noch bis in den Herbst hinein Kaperfahrten mit kleinen Skiffs erheblich erschweren, in einigen Seegebieten auch unmöglich machen. Ausgenommen bleibt nur der Golf von Aden, in dem die internationale Schifffahrt allerdings von Seestreitkräften effektiv geschützt wird.
Allein die mögliche Bedrohung durch somalische Piraten beeinflusst aber unverändert Schifffahrt und maritime Aktivitäten vor der ostafrikanischen Küste. So beklagt die britische Öl- und Gas-Explorationsfirma Ophir-Energy erhebliche Verzögerungen bei von ihr im Auftrag der kenianischen Regierung vor der Küste Kenias durchzuführenden Versuchsbohrungen und andere Untersuchungen. Nach dem im 2011 geschlossenen Vertrag sollte die kenianische Marine die Exploration vor Piraten schützen, habe dies aber bisher in keiner Weise getan.
WESTAFRIKA
Eine in Nigeria erstellte Studie kommt zum Fazit, dass die von Marine, Heer und paramilitärischen Einheiten zur Bekämpfung von Piraterie und Öl-Diebstahl aufgestellte nationale „Joint Task Force“ nicht in der Lage sei, ihre Aufgaben zu erfüllen. Grund dafür sei vor allem die Tatsache, dass festgenommene mutmaßliche Verbrecher nur selten mit Strafverfolgung rechnen müssten. Die hinter den Verbrechern stehenden „Bosse“ seien zu reich, hätten zu viel politischen Einfluss und seien dabei selbst „unberührbar“. Wirklich überraschen kann diese Erkenntnis nicht.
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