18.06.2013, 09:49
Technisch meiner Meinung nach zu Anspruchsvoll und zu anfällig für technische Störungen.
Sieghard:
Das wahre Problem solcher Kanonen ist nicht die Abdichtung, dass könnte man Dauerfeuerfähig kriegen. Sondern der extreme Rohrverschleiss. Die Rohre gehen unter der Belastung einfach sehr schnell in die Knie und müssten daher sehr oft ausgetauscht werden.
Die Rate an Fehlbildungen bei Säuglingen in mit tausenden von Tonnen Uranmunition beschossenen Gebieten ist nicht höher als anderswo in diesen Ländern. Was erhöht ist, ist die Krebsrate (bei Kindern wie Erwachsenen). Natürlich ist der Uranstaub giftig, insbesondere wenn er sich in der Lunge einlagert. Die Strahlung selbst aber ist sehr gering. Sie geht beispielsweise nicht durch die Haut, und der Uranstaub muß daher vom Körper aufgenommen werden, damit sich die Strahlung auswirken kann.
Das funktioniert durch eine Übertragung der Druckwelle durch die Panzerung hindurch wobei dann auf der Innenseite der Panzerung Splitter und Teile "abgesprengt" bzw heraus gerissen werden die dann den Innenraum zerstören.
Das hat man bisher mit Schottpanzerungen und spezielle Verkleidungen der Panzerungsinnenseite gekontert, da in dem Hohlraum zwischen den beiden Panzerungsschichten die Druckwelle dann wirkungslos wurde bzw extrem stark abgemindert wurde. Die Briten haben im Kalten Krieg sehr viel an diesem Geschosstyp gearbeitet. Heute gäbe es theoretisch solche Geschosse, deren Druckwelle zuerst dass Schott zudrückt, die Panzerplatten also zusammen drückt und dann das Schott dabei überspringt und wieder den Innenraum verheert.
Allerdings haßt duch recht mit dem Rückschlag. Ich habe bei Wikipedia auch etwas über Russische Versuche mit einer 50mm Kanone gelesen welche beim Feuern bei dem Flugzeug in den 50ern (Yak9?) die Triebwerke ausfallen ließ. Aber wir sind da heute ja eigentlich schon weiter und die Flugzeuge sind ja großteils auch schwerer geworden.
Das Problem ist nicht so sehr das Gewicht des Flugzeuges. Sondern die Belastung für das Material.
Im Zweiten Weltkrieg hatten die Briten übrigens einen Mosquito mit einer 57mm Kanone !
Machbar ist das also schon. Das praktische Problem ist eher, dass Hardkillsysteme die KE Penetratoren solcher Kanonen ablenken und damit abschwächen können. Und dass dann die Restwucht des Penetrators nicht mehr groß genug ist, um den Panzer trotzdem zu vernichten. Eine 120 mm Kanone zerstört einen Panzer dann trotzdem, aber eine solche Kanone kann man in ein Flugzeug nicht einbauen.
Die Lösung:
Rückstoßfreie Kanonen. Dabei geht aber viel Energie aufgrund des Funktionsprinzips verloren. Die Kanone muß also sehr viel leistungsfähiger sein. Die Amis haben mit so was mal in den 70er oder 80er Jahren experimentiert, die Kanonen waren dann unter den Flügeln befestigt und der Rückstrahl der Kanonen ging dann nach hinten weg in die Luft.
Wolframcarbid ist ebenfalls krebserregend, wenn auch weniger als Uranstaub. Dafür wirkt es länger toxisch. Wenn man in ein Panzerwrack klettert, dass ein Jahr alt ist, passiert bei Verwendung von Uranmunition nichts, bei Verwendung von Wolframmunition wird man immer noch vergiftet.
Das größte Problem bei Uranmunition ist aber wenig bekannt: Unter bestimmten Umständen können sich Uranverbindungen aus dem Uranstaub entwickeln, die dann versickern und die dann das Grundwasser langfristig verseuchen und krebserregend wirken. Das kann bei Wolframcarbid beispielsweise mal wieder nicht passieren.
Sieghard:
Das wahre Problem solcher Kanonen ist nicht die Abdichtung, dass könnte man Dauerfeuerfähig kriegen. Sondern der extreme Rohrverschleiss. Die Rohre gehen unter der Belastung einfach sehr schnell in die Knie und müssten daher sehr oft ausgetauscht werden.
Die Rate an Fehlbildungen bei Säuglingen in mit tausenden von Tonnen Uranmunition beschossenen Gebieten ist nicht höher als anderswo in diesen Ländern. Was erhöht ist, ist die Krebsrate (bei Kindern wie Erwachsenen). Natürlich ist der Uranstaub giftig, insbesondere wenn er sich in der Lunge einlagert. Die Strahlung selbst aber ist sehr gering. Sie geht beispielsweise nicht durch die Haut, und der Uranstaub muß daher vom Körper aufgenommen werden, damit sich die Strahlung auswirken kann.
Zitat:Sehr interessant die Geschosse welche einen Panzer zerstören ohne die Panzerung zu durchschlagen. Wie funktioniert das? Druckwelle? Extreme Hitze?
Das funktioniert durch eine Übertragung der Druckwelle durch die Panzerung hindurch wobei dann auf der Innenseite der Panzerung Splitter und Teile "abgesprengt" bzw heraus gerissen werden die dann den Innenraum zerstören.
Das hat man bisher mit Schottpanzerungen und spezielle Verkleidungen der Panzerungsinnenseite gekontert, da in dem Hohlraum zwischen den beiden Panzerungsschichten die Druckwelle dann wirkungslos wurde bzw extrem stark abgemindert wurde. Die Briten haben im Kalten Krieg sehr viel an diesem Geschosstyp gearbeitet. Heute gäbe es theoretisch solche Geschosse, deren Druckwelle zuerst dass Schott zudrückt, die Panzerplatten also zusammen drückt und dann das Schott dabei überspringt und wieder den Innenraum verheert.
Allerdings haßt duch recht mit dem Rückschlag. Ich habe bei Wikipedia auch etwas über Russische Versuche mit einer 50mm Kanone gelesen welche beim Feuern bei dem Flugzeug in den 50ern (Yak9?) die Triebwerke ausfallen ließ. Aber wir sind da heute ja eigentlich schon weiter und die Flugzeuge sind ja großteils auch schwerer geworden.
Das Problem ist nicht so sehr das Gewicht des Flugzeuges. Sondern die Belastung für das Material.
Im Zweiten Weltkrieg hatten die Briten übrigens einen Mosquito mit einer 57mm Kanone !
Machbar ist das also schon. Das praktische Problem ist eher, dass Hardkillsysteme die KE Penetratoren solcher Kanonen ablenken und damit abschwächen können. Und dass dann die Restwucht des Penetrators nicht mehr groß genug ist, um den Panzer trotzdem zu vernichten. Eine 120 mm Kanone zerstört einen Panzer dann trotzdem, aber eine solche Kanone kann man in ein Flugzeug nicht einbauen.
Die Lösung:
Rückstoßfreie Kanonen. Dabei geht aber viel Energie aufgrund des Funktionsprinzips verloren. Die Kanone muß also sehr viel leistungsfähiger sein. Die Amis haben mit so was mal in den 70er oder 80er Jahren experimentiert, die Kanonen waren dann unter den Flügeln befestigt und der Rückstrahl der Kanonen ging dann nach hinten weg in die Luft.
Zitat:Nun, wie giftig Wolfram ist weiß ich nicht.
Wolframcarbid ist ebenfalls krebserregend, wenn auch weniger als Uranstaub. Dafür wirkt es länger toxisch. Wenn man in ein Panzerwrack klettert, dass ein Jahr alt ist, passiert bei Verwendung von Uranmunition nichts, bei Verwendung von Wolframmunition wird man immer noch vergiftet.
Das größte Problem bei Uranmunition ist aber wenig bekannt: Unter bestimmten Umständen können sich Uranverbindungen aus dem Uranstaub entwickeln, die dann versickern und die dann das Grundwasser langfristig verseuchen und krebserregend wirken. Das kann bei Wolframcarbid beispielsweise mal wieder nicht passieren.