29.05.2013, 08:14
GermanMilitaryPower schrieb:http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...rtner.html
Zitat:Per Funk forderten die deutschen Soldaten Luftunterstützung an. Allein, ohne die Hilfe von Kampfbombern hätten sie den Kampf wohl verloren. Also tauchten am Himmel zunächst zwei deutsche "Tiger"-Helikopter auf, sie feuerten mit Raketen auf die Stellungen der Gegner, später kamen noch Helikopter der US-Luftwaffe hinzu. Als das Feuer auf die deutschen Soldaten trotz der Raketen nicht abebbte, riefen die KSK-Soldaten beim Nato-Kommandostand um Hilfe. Dort entsandte man einen A-10-Kampfbomber. Dieser "Thunderbolt" warf einen regelrechten Bombenteppich über dem Waldstück ab.
Ohne Worte! Da muss man doch eines hinterfragen. Da es hier ja nun nicht das erste Mal gewesen ist das ISAF Soldaten von afghanischen Sicherheitskräften in eine Falle gelockt wurden, stellt sich mir die Frage warum man erst jetzt über Konsequenzen nachdenkt. Die Taliban erhalten jeden Tag bestens vor Ort Nachrichten was in den PRTs passiert und was da so an modernem Kriegsgerät steht. Weil man holt sich die Afghanen als günstige Arbeitskräfte in die Lager. Diese müssen zwar an den Eingangsbereichen der Lager ihre Telefone abgeben, erhalten diese aber nach der Arbeit wieder zurück. Und schon laufen die Drähte heiß. Nachrichtenerstattung aus erster Hand. Da sag ich nur eines. Auf extreme Distanz zu denen gehen. Und zwar was die Zusammenarbeit der hiesigen Sicherheitskräfte angeht und was die Arbeiter in den Lagern angeht.
Die afghanische Polizei ist jetzt bereits von Taliban durchwandert. Viele von denen werden durch westliche Polizei und Spezialkräfte ausgebildet und lachen sich schlapp, weil sie von ihrem Gegner noch eine Einweisung in deren Taktiken erhalten. Daraus resultieren dann in der Konsequenz das solche Hinterhalte vorbereitet werden können, weil man weiß wie die ISAF-Truppen funktionieren.
2 Tiger und Apache, sowie A 10 Thunderbold haben nicht ausgereicht den Gegner adäquat aufzuklären und zu bekämpfen, gekoppelt mit der Fehlentscheidung die Bombenabwurfstelle zu inspizieren. Es ist noch nicht einmal von gefallenen Talibankämpfern die Rede! Das ist echt mal eine Verkettung unglücklicher Ereignisse. Mir tut die Familie des Gefallenen leid die diesen Bericht auch sehen wird und sich dann genau die Frage stellt wie es der Rest der Öffentlichkeit tut. Nämlich wie unnütz dieser Einsatz war und das dieser Soldat noch leben würde und der andere nicht verletzt gewesen wäre. Bleibt nur abzuwarten wie die Politik in diesem Fall entscheiden wird. Da wird sicherlich wieder alles heruntergespielt und machen eines auf Friede, Freude, Eierkuchen und spielen dicke Partnerschaft mit den Afghanen vor. Frei nach dem Motto:" Wir haben das Problem erkannt und arbeiten dran!" Was passieren wird, wird eher ernüchternder Natur sein. Wenn die ISAF dort weg ist werden die Taliban eh spätestens 2 Jahre danach wieder auf dem Thron sitzen.
FAZ