26.05.2013, 19:00
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Zitat:26. Mai 2013 17:39
Krieg in Syrien Blaupause Libanon
Die Hisbollah greift massiv in Syrien ein. Das könnte den Bürgerkrieg zusätzlich verschärfen - und zu einem Konflikt führen, wie es ihn bereits um den Südlibanon gegeben hatte. Die Auseinandersetzung endete mit dem größten Sieg, den die Hisbollah je gegen Israel errungen hat.
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Die Israelis zogen im Jahr 2000 desillusioniert aus ihrer Sicherheitszone ab: Sie hatte keine Sicherheit gebracht. Die Kämpfe gegen die Schiitenmiliz Hisbollah hatte zu viele Soldaten das Leben gekostet, der Krieg war in der Heimat unpopulär geworden. Ein ähnliches Szenario könnte sich nun in Syrien entwickeln mit dem Crashkurs der Hisbollah. Und Israel könnte ähnliche Fehler begehen wie in Libanon....
Es war eben jener Krieg um diese Pufferzone in den Achtziger- und Neunzigerjahren, der den Mythos von der Hisbollah als dem "Widerstand" gegen Israel erst begründete. Die Gruppe wird seitdem immer gefährlicher, kämpft mit immer besser trainierten Soldaten und schwereren Waffen, ist weltweit im Terrorgeschäft aktiv. So hatte das Eingreifen der Israelis mit ihren Feldzügen in Libanon und der Pufferzone unter dem Strich mehr Probleme geschaffen als gelöst: Die Hisbollah ... ist heute eine regionale Kraft.
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auch Assads Feinde, die Aufständischen, sind keine Alliierten, sondern potenzielle Gegner. Unter den Rebellen wächst die Zahl hartleibiger Fundamentalisten und ausländischer Dschihadis, selbst al-Qaida-nahe Gruppen kämpfen gegen das Regime in Damaskus. Für diese Milizen ist Israel von Haus aus der Feind, die "Befreiung" von Jerusalem gehört zum Mantra jedes militanten Islamisten weltweit. Die israelische Armee könnte mit einem offenen Eingreifen oder der Errichtung einer Pufferzone das Feuer von sehr vielen Gruppen auf sich ziehen, während diese gleichzeitig gegeneinander kämpfen: So war es auch im libanesischen Bürgerkrieg.
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