19.05.2013, 12:07
das Problem ist doch, dass der enge belegte und dicht beflogene Luftraum über Europa kaum die Möglichkeit gibt, Korridore für einen Drohneneinsatz bereit zu stellen. Das ist über Nordamerika anders - man denke nur an die Staaten zwischen Missisippi und California, oder die kanadischen Wälder - und erst recht natürlich über der offenen See:
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Wie aber soll die Bundeswehr irgendwelche Drohnen bis zur permanenten Einsatzreife in den Griff kriegen, wenn da nicht auch ständig geprobt und geübt werden kann?
Btw: einen ständigen Drohneneinsatz kann ich mir da nur zur Überwachung der europäischen Randmeere vorstellen - Mittelmeer, Nordatlantik ...
etwa zur Kontrolle gegen Schmuggler, Umweltverschmutzer usw. usw. usw.; diese Drohnen müssen aber beileibe nicht bewaffnet sein. Es reicht "Aufklärungskapazität" und die Möglichkeit, dann bemannte Einheiten heran zu führen.
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Zitat:Bei der Entwicklung der Kampfdrohne X-47B (UCAS) kann die US Navy einen weiteren „Meilenstein“ vermelden.(ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr auf der hp des MF)
Schon vor einigen Wochen hatte der Flugzeugträger GEORGE BUSH eine X-47B eingeschifft. Vor der Atlantikküste bei Norfolk ging es zunächst nur um „Handling“ der Drohne: Bewegungen auf dem Flugdeck, Verbringen in Hangar, Tests von Kommunikation und Fernsteuerung. Am 14. Mai kam dann der entscheidende Test. Erstmals wurde die X-47B mit dem Katapult des Flugzeugträgers gestartet.
Der Start verlief reibungslos; in einem insgesamt 65-minütigen Flug steuerte die vom Flugzeugträger ferngelenkte Drohne mehrfach das Flugdeck für simulierte Landungen an, wurde dabei aber immer wieder durchgestartet und landete schließlich an Land bei der Patuxent River Naval Air Station, dem Testzentrum der US Marineflieger in Maryland (nahe Washington). Die Übergabe der Fernsteuerung vom Flugzeugträger an die Landstelle klappte reibungslos. Drei Tage später startete die X-47B wieder in Patuxent River und führte mehrere Landeanflüge auf die GEORGE BUSH durch, mit kurzem Aufsetzen („Touch & Go“), aber noch ohne endgültige Landung mit Abbremsen in der Landefanganlage. Diese ist erst in zwei bis drei Monaten geplant.
Die Entwicklung einer ersten echten „Kampfdrohne“ ist damit auf gutem Weg. 2003 hatte die für die Entwicklung innovativer Waffensysteme zuständige Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) dem Rüstungskonzern Northrop Grumman den Auftrag zu Bau und nachfolgender Demonstration eines Unmanned Combat Air Systems (UCAS) erteilt. Im Februar 2011 hatte ein Demonstrationsmodell (UCAS-D für „Demonstrator“) der nun als X-47B bezeichneten Drohne auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien seinen Erstflug absolviert Nach einer Serie von fast 50 Testflügen wurde das futuristisch anmutende Fluggerät dann nach Patuxent River transportiert. Dort erfolgten im November 2012 erste Katapultstarts. Parallel dazu nahm der Flugzeugträger HARRY S. TRUMAN zur Erprobung der Funktionsketten für Arbeitsabläufe und technische Wartung in Norfolk für mehrere Wochen ein zweites UCAS-D an Bord.
X-47B soll von Flugzeugträgern operieren (Katapultstart, Landung mit Fanghaken) und über ein mobiles, kleines Kommandogerät steuerbar sein. In einem Einsatz soll die Drohne völlig eigenständig die meisten Rollen bemannter Kampfflugzeuge wahrnehmen. Vorteile werden vor allem dort gesehen, wo Piloten körperlich überfordert sind oder die Risiken zu groß werden. So könnte eine mit Bomben und Flugkörpern bestückte X-47B ununterbrochen bis zu 70 Stunden über einem Gefechtsfeld im Einsatz sein und auch bei Wetterbedingungen starten, landen und operieren, unter denen sich bemannte Flüge verbieten.
Mit den nun auf der GEORGE BUSH durchgeführten Erprobungen hat X-47B wesentliche Grundfähigkeiten des Designs nachgewiesen – ein wirklicher „Meilenstein“ für das Programm. Weitere Erprobungen (u.a. auch Luftbetankung) werden noch folgen, bevor im nächsten Jahr die Entscheidung über eine Serienproduktion ansteht. Trotz erheblicher Kostensteigerungen bei dem Vorhaben gibt sich die US Navy sehr zuversichtlich, „grünes Licht“ zu erhalten.
Wie aber soll die Bundeswehr irgendwelche Drohnen bis zur permanenten Einsatzreife in den Griff kriegen, wenn da nicht auch ständig geprobt und geübt werden kann?
Btw: einen ständigen Drohneneinsatz kann ich mir da nur zur Überwachung der europäischen Randmeere vorstellen - Mittelmeer, Nordatlantik ...
etwa zur Kontrolle gegen Schmuggler, Umweltverschmutzer usw. usw. usw.; diese Drohnen müssen aber beileibe nicht bewaffnet sein. Es reicht "Aufklärungskapazität" und die Möglichkeit, dann bemannte Einheiten heran zu führen.