20.04.2013, 11:50
Zitat:Bahrain hängt voll am Tropf von Saudi-Arabien<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kleinezeitung.at/sport/motorsport/formel1/3293727/bahrain-haengt-voll-tropf-saudi-arabien.story">http://www.kleinezeitung.at/sport/motor ... bien.story</a><!-- m -->
Der reiche Nachbar schickt Geld und Waffen, damit die Lage in Manama nicht eskaliert.
Foto © EPA
Flammende Proteste gegen die Regierung
Die Lage in Bahrain ist alles andere als stabil. Fast täglich finden Protestaktionen im Land statt, das etwa die Größe von Wien hat. Allein im März wurden laut Amnesty International mehr als 200 Menschen festgenommen, mindestens 114 Menschen kamen demnach seit Beginn der Revolution am 14. Februar 2011 ums Leben - bei einer Bevölkerung von 807.000 Bahrainern. Seither gilt der Ausnahmezustand, der Sicherheitskräften weitgehende Freiheiten im Umgang mit den Protestlern ermöglicht und wegen der außergewöhnlichen Härte von Menschenrechtsorganisationen angeprangert wird. Der König begründet den Zustand übrigens mit einem "Schutz der Frauen".
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Über allem schwebt die sich verschärfende Wirtschaftslage. Die Rohstoffreserven sind nach Angaben von Wirtschaftsexperten weitgehend erschöpft, das Land hängt am Ölhahn der Saudis. Ohne das Geld des reichen Nachbarn wäre der Wohlfahrtsstaat nicht mehr zu halten, die schiitische Mehrheit würde sich noch stärker radikalisieren - was eine Gefahr für die Region bedeuten würde: Der Protest könnte auf die Ostprovinzen von Saudi-Arabien überschwappen. Deshalb hat das Königshaus in Riad früh Waffen geschickt, damit die Demokratiebewegung niedergeschlagen werden kann.
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