20.03.2013, 11:54
"Früher gab es beispielsweise viele verschiedene Gewichtsklassen von Kampfpanzern. Leichte Kampfpanzer, Mittlere Kampfpanzer, Schwere Kampfpanzer, und aus dem mittleren Kampfpanzer entwickelte sich der Main Battle Tank als Einheitskampfpanzer."
Das lag daran, dass man zu dem Zeitpunkt noch nicht die Balance zwischen Feuerkraft, Panzerung und Mobilität gefunden hatte. Hier hat also eine Vereinheitlichung bereits stattgefunden.
"Warum beispielsweise eine Trennung von Artillerie und Kampfpanzer?" Das ist ein technisches Problem. Du müsstest eine Kanone entwickeln, mit der man sowohl über 30 bis 50 km Artillerie-Granaten verschießen kann und auf wenige Kilometer Entfernung Panzergeschosse abfeuern kann. Auch der Panzerturm wird sehr viel komplizierter, weil die Haubitze ihre Kanone sehr steil nach oben richten muss, was beim Kampfpanzer nicht notwendig ist. Beim Kampfpanzer muss man den Turm möglichst schnell drehen können und er muss während der Fahrt stabilisiert werden. Das ist bei der Panzerhaubitze unnötig. Die schießt aus dem Stand...
"Zudem können heute Schützenpanzer ebenso gut feindliche Panzer bekämpfen wie Kampfpanzer." Die Kanonen von Schützenpanzern können keinen Kampfpanzer vernichten. Ich kenne jedenfalls keinen Schützenpanzer, der das kann. Der amerikanische Bradley kann ein paar drahtgelenkte Raketen abschießen. Wenn zwei weg sind, muss einer aus dem Turm steigen und die Raketen nachladen. Der Bradley ist ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte.
Wenn du einen Panzer entwickeln willst, der alles können soll: Truppentransporter, mobiles Artilleriegeschütz und Kampfpanzer, dann kriegst du einen Panzer, der nichts richtig kann.
Bei dem Boxer als Spähpanzer magst du Recht haben. Ein Kettenfahrzeug mag dafür besser geeignet sein. Aber das ist nur ein Beispiel dafür, wenn du nur noch einen Panzertyp haben willst, der alles können soll. Wenn die Typenvielfalt reduziert wird, dann hat man irgendwann einen einzigen Panzer, der nichts richtig kann. Der Bradley ist so ein Beispiel.
Deshalb muss man einen Kompromiss zwischen Typenvielfalt für Spezialisierungen einerseits und Typenvereinheitlichung zur Kostenreduzierung andererseits finden. Ich finde, dass die Bundeswehr es richtig gemacht hat, jeweils einen Kampfpanzer, einen Schützenpanzer und einen Artilleriepanzer bereitzustellen. Bei den anderen gepanzerten Fahrzeugen sollte man allerdings den Rotstift ansetzen und die Vielfalt reduzieren.
Das lag daran, dass man zu dem Zeitpunkt noch nicht die Balance zwischen Feuerkraft, Panzerung und Mobilität gefunden hatte. Hier hat also eine Vereinheitlichung bereits stattgefunden.
"Warum beispielsweise eine Trennung von Artillerie und Kampfpanzer?" Das ist ein technisches Problem. Du müsstest eine Kanone entwickeln, mit der man sowohl über 30 bis 50 km Artillerie-Granaten verschießen kann und auf wenige Kilometer Entfernung Panzergeschosse abfeuern kann. Auch der Panzerturm wird sehr viel komplizierter, weil die Haubitze ihre Kanone sehr steil nach oben richten muss, was beim Kampfpanzer nicht notwendig ist. Beim Kampfpanzer muss man den Turm möglichst schnell drehen können und er muss während der Fahrt stabilisiert werden. Das ist bei der Panzerhaubitze unnötig. Die schießt aus dem Stand...
"Zudem können heute Schützenpanzer ebenso gut feindliche Panzer bekämpfen wie Kampfpanzer." Die Kanonen von Schützenpanzern können keinen Kampfpanzer vernichten. Ich kenne jedenfalls keinen Schützenpanzer, der das kann. Der amerikanische Bradley kann ein paar drahtgelenkte Raketen abschießen. Wenn zwei weg sind, muss einer aus dem Turm steigen und die Raketen nachladen. Der Bradley ist ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte.
Wenn du einen Panzer entwickeln willst, der alles können soll: Truppentransporter, mobiles Artilleriegeschütz und Kampfpanzer, dann kriegst du einen Panzer, der nichts richtig kann.
Bei dem Boxer als Spähpanzer magst du Recht haben. Ein Kettenfahrzeug mag dafür besser geeignet sein. Aber das ist nur ein Beispiel dafür, wenn du nur noch einen Panzertyp haben willst, der alles können soll. Wenn die Typenvielfalt reduziert wird, dann hat man irgendwann einen einzigen Panzer, der nichts richtig kann. Der Bradley ist so ein Beispiel.
Deshalb muss man einen Kompromiss zwischen Typenvielfalt für Spezialisierungen einerseits und Typenvereinheitlichung zur Kostenreduzierung andererseits finden. Ich finde, dass die Bundeswehr es richtig gemacht hat, jeweils einen Kampfpanzer, einen Schützenpanzer und einen Artilleriepanzer bereitzustellen. Bei den anderen gepanzerten Fahrzeugen sollte man allerdings den Rotstift ansetzen und die Vielfalt reduzieren.