17.03.2013, 10:42
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...noch mehr news auf der hp des Marineforum und natürlich im Heft. ergänzend zum letzten Satz "...Möglicherweise im Vorgriff auf diese hat Nordkorea am 16. März zwei Kurzstreckenraketen (SS-21 Variante) von der Ostküste ins Japanische Meer geschossen. Ein taktisches Szenario gab es hier offenbar nicht; Experten gehen von einem bloßen Funktionsschießen aus." <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/security_and_military/20130316/265737248.html">http://de.rian.ru/security_and_military ... 37248.html</a><!-- m -->
Vor dem Hintergrund deutlich erhöhter Spannungen haben Streitkräfte Südkoreas und der USA auf der einen Seite, sowie Nordkoreas auf der anderen Seite Übungen begonnen.
Auf südkoreanischer/US-Seite ist dies zunächst einmal die Übung „Foal Eagle“ - eine seit 1961 jährlich durchgeführte Truppenübung („Field Training Exercise“), in die neben südkoreanischen Truppen (Divisionsebene) auch US-Soldaten eingebunden sind. Das diesjährige „Foal Eagle“ begann bereits am 1. März und dauert mit mehreren Phasen noch bis zum 1. April. Früher hatte dazu oft auch ein in Japan stationierter US-Flugzeugträger nach Südkorea verlegt. In diesem Jahr beschränkt sich die Teilnahme der US Navy auf vier in Japan stationierte Zerstörer (LASSEN, FITZGERALD, JOHN S. McCAIN, McCAMPBELL) die am 9. März in Donghae bzw. Pyeongtaek einliefen und kurz danach mit der südkoreanischen Marine Übungen in See begannen.
Parallel zu „Foal Eagle“ läuft seit dem 11. März die bilaterale Übung „Key Resolve“. Das früher unter der Bezeichnung RSOI (Reception, Staging, Onward Movement and Integration) durchgeführte Manöver ist eine in Großteilen computer-simulierte Kommandostabsübung, bei der vor allem die Verstärkung durch US-Streitkräfte im Fall einer Krise auf der koreanischen Halbinsel im Fokus steht. Die aktive Beteiligung von US-Truppen hält sich hier in deutlichen Grenzen. Früher nahm oft das Flaggschiff BLUE RIDGE der US Pazifikflotte als Führungsschiff teil. Die BLUE RIDGE war am 10. März zwar noch zu einem Besuch auf den Philippinen, könnte aber durchaus auch aus der Distanz in das Übungsgeschehen eingebunden sein. „Key Resolve 2013“ soll noch bis zum 21. März dauern.
Wie üblich, hat das kommunistische Nordkorea auch in diesem Jahr die südkoreanisch-amerikanischen Übungen als unmittelbare Vorbereitung zu einer Invasion verdammt, und das Übungsgeschehen wird denn auch wieder einmal von lautstarker Propaganda begleitet. In diesem Jahr haben die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel allerdings eine neue Intensität erreicht. Einige (einschlägige) Medien sehen die Ursache - und damit die Schuld - für die derzeitigen Spannungen in den Übungen, aber diese Sichtweise fällt zu kurz. Primärer Auslöser ist sicher der jüngste Atomwaffentest Nordkoreas und die in dessen Folge durch den UN Sicherheitsrat (gemeinsam mit Russland und China) verhängten neuen Sanktionen. Schon vor Beginn der Übungen hatte Nordkorea mit verbalen Drohungen eines nuklearen Erstschlages und Aufkündigung des Waffenstillstands (1953) die Lage weit über das bei den Übungen der früheren Jahre übliche Maß angeheizt.
Medien berichteten dann sogar von der erfolgten Aufkündigung des Waffenstillstandes, dem Kappen des zur Eskalationsprävention eingerichteten „Roten Telefons“, groß angelegten Militärmanövern und einer Erhöhung des landesweiten Bereitschaftszustandes auf „Semi-War-Level“ – eine Stufe unter „Kriegszustand“. Besonnene Beobachter relativieren dies: einen Waffenstillstand könne man nicht „kündigen“, sondern nur „brechen“, und dies sei bisher nicht geschehen. Auch sei nur die Telefonverbindung zum Roten Kreuz gekappt worden; die militärische „Hotline“ nach Panmunjon funktioniere nach wie vor, und an den von Nordkorea begonnenen Übungen sei bisher nichts wirklich „verdächtig“.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un besuchte öffentlichkeitswirksam Küstenartilleriestellungen am Gelben Meer und rief die Soldaten auch zu uneingeschränkter Kampfbereitschaft auf, aber die mit dem Truppenbesuch verbundene Propaganda staatlicher Medien ging kaum über das übliche Maß hinaus.
Von „Rückkehr zur Tagesordnung“ kann allerdings (noch) keine Rede sein. Experten sehen vor allem die Gefahr von Provokationen durch Nordkorea (z.B. Artilleriebeschuss exponierter, grenznaher südkoreanischer Inseln im Gelben Meer), die dann in „Eigendynamik“ eskalieren könnten. Auch sollen die nordkoreanischen Übungen noch nicht den Höhepunkt erreicht haben. Bisher hätten sie vor allem noch auf Einheitsebene stattgefunden; der Beginn übergreifender TSK-gemeinsamer Übungen auf nationaler Ebene wird um den 17. März erwartet. Möglicherweise im Vorgriff auf diese hat Nordkorea am 16. März zwei Kurzstreckenraketen (SS-21 Variante) von der Ostküste ins Japanische Meer geschossen. Ein taktisches Szenario gab es hier offenbar nicht; Experten gehen von einem bloßen Funktionsschießen aus.
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Zitat:Nordkorea testet ballistische Kurzstreckenraketen
14:15 16/03/2013
MOSKAU, 16. März (RIA Novosti). Nordkorea hat ballistische Kurzstreckenraketen getestet, ....
„Bei einer Militärübung in Nordkorea wurden zwei Raketen, vermutlich vom Modell KN-02, im Raum der östlichen nordkoreanischen Gewässer abgefeuert“, ...
Die Reichweite der KN-02-Raketen beträgt 120 Kilometer.
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