17.03.2013, 00:25
@Schneemann
Auch wenn ich es nicht nur für ungeschickt, sondern auch für inhuman halte, politische Gegner auf diese Weise zu bekämpfen, so handelte es sich konkret bei Kazem Rajavi um eine bedeutende Figur innerhalb der marxistischen und sektenartig organisierten "Volksmujahedin" um die Familie Rajavi. Wir reden hier nicht von Ghandis kleiner Nichte oder, um bei realen Beispielen zu bleiben, um einen studentischen Blogger.
Wie auch immer eine politische Lösung nach dem Sturz des Schah unter Beteiligung einer derartigen Gruppierung hätte aussehen können, es ist ein spekulativer bis abstruser Gedanke. Die Geschichte hat sich auch real numal so entwickelt, dass die MEK den Kampf nach der Revolution weiterführte und eine aktive staatsfeindlich, terroristische Gruppierung blieb. Im 1. Golfkrieg wurde sie von Saddam Hussein in geschlossenen Verbänden in seine Streitkräfte integriert. Die haben mit ca. 7000 Mann auf Seiten der pseudo-sozialistischen Iraker gegen ihre eigenen iranischen Landsleute Krieg geführt und zwar auch weiterhin als ihnen längst bekannt war, dass ihre iranischen "Brüder" von Saddams Luftwaffe zu tausenden vergast wurden! Von etlichen schweren Terroranschläge im Iran, übrigens auch schon vor der Revolution gegen amerikanische Ziele, mal ganz abgesehen.
Über ihre Exilanten-Netzwerke in Europa, wo sie es bedeutend leichter haben wie in den USA,
haben sie ihre Finanzierung und Propaganda organisiert. Köpfe eines Kriegsgegners würden sich die Europäer oder Amerikaner auch aus dem Mittleren Osten holen, wenn es sein muss. Genau genommen tun sie das ja auch. Die Iraner machen das auch zuweilen. Das ist nicht schön. Aber es wäre auch sehr unangebracht, einen Kazem Rajavi mit einem iranischen Atomphysiker (sind das keine Intellektuellen?) gleich zu stellen. :roll:
Um an dieser Stelle nochmal den Bogen zum Haftbefehl gegen den zweifellos stillosen und ungeschickten iranischen Geheimdienstchef Fallahian zurück zu kommen: Aus dieser Konstellation wäre es doch ein innenpolitischer Coup für extreme Hardliner mit gravierenden außenpolitischen Folgen, wenn er als spekulativer Präsident (muahaha - nie im Leben) exakt deshalb ("Feindabwehr") nicht mehr in den Westen reisen könnte. Die Masse interessiert sich realo vor einem derart emotionalen Kontext erst recht nicht mehr für unschuldige Opfer (aka "Intellektuelle") die er dabei vielleicht auch noch auf dem Gewissen hatte. Und doch ist es irgendwo auch verflixt, dass sich doch gerade dieser lächerlich aussichtlose Präsidentschaftskandidat in der Vergangenheit offen für ein Ende des Atomprogramms ausgesprach:
Auch wenn ich es nicht nur für ungeschickt, sondern auch für inhuman halte, politische Gegner auf diese Weise zu bekämpfen, so handelte es sich konkret bei Kazem Rajavi um eine bedeutende Figur innerhalb der marxistischen und sektenartig organisierten "Volksmujahedin" um die Familie Rajavi. Wir reden hier nicht von Ghandis kleiner Nichte oder, um bei realen Beispielen zu bleiben, um einen studentischen Blogger.
Wie auch immer eine politische Lösung nach dem Sturz des Schah unter Beteiligung einer derartigen Gruppierung hätte aussehen können, es ist ein spekulativer bis abstruser Gedanke. Die Geschichte hat sich auch real numal so entwickelt, dass die MEK den Kampf nach der Revolution weiterführte und eine aktive staatsfeindlich, terroristische Gruppierung blieb. Im 1. Golfkrieg wurde sie von Saddam Hussein in geschlossenen Verbänden in seine Streitkräfte integriert. Die haben mit ca. 7000 Mann auf Seiten der pseudo-sozialistischen Iraker gegen ihre eigenen iranischen Landsleute Krieg geführt und zwar auch weiterhin als ihnen längst bekannt war, dass ihre iranischen "Brüder" von Saddams Luftwaffe zu tausenden vergast wurden! Von etlichen schweren Terroranschläge im Iran, übrigens auch schon vor der Revolution gegen amerikanische Ziele, mal ganz abgesehen.
Über ihre Exilanten-Netzwerke in Europa, wo sie es bedeutend leichter haben wie in den USA,
haben sie ihre Finanzierung und Propaganda organisiert. Köpfe eines Kriegsgegners würden sich die Europäer oder Amerikaner auch aus dem Mittleren Osten holen, wenn es sein muss. Genau genommen tun sie das ja auch. Die Iraner machen das auch zuweilen. Das ist nicht schön. Aber es wäre auch sehr unangebracht, einen Kazem Rajavi mit einem iranischen Atomphysiker (sind das keine Intellektuellen?) gleich zu stellen. :roll:
Um an dieser Stelle nochmal den Bogen zum Haftbefehl gegen den zweifellos stillosen und ungeschickten iranischen Geheimdienstchef Fallahian zurück zu kommen: Aus dieser Konstellation wäre es doch ein innenpolitischer Coup für extreme Hardliner mit gravierenden außenpolitischen Folgen, wenn er als spekulativer Präsident (muahaha - nie im Leben) exakt deshalb ("Feindabwehr") nicht mehr in den Westen reisen könnte. Die Masse interessiert sich realo vor einem derart emotionalen Kontext erst recht nicht mehr für unschuldige Opfer (aka "Intellektuelle") die er dabei vielleicht auch noch auf dem Gewissen hatte. Und doch ist es irgendwo auch verflixt, dass sich doch gerade dieser lächerlich aussichtlose Präsidentschaftskandidat in der Vergangenheit offen für ein Ende des Atomprogramms ausgesprach:
Zitat:This is the second time he enters the contest for the presidency of Iran. The first time was in 2001, in which he received less than one percent of the vote in an election won by reformist candidate Mohammad Khatami.<!-- m --><a class="postlink" href="http://iranelectionwatch.com/potential-candidate-series-ali-fallahian/#.UUT7gFeJsUM">http://iranelectionwatch.com/potential- ... UT7gFeJsUM</a><!-- m --> :wink:
...
[Fallahian:] "enough with the nuclear [program]. We don’t want enrichment. We have the [enrichment] knowledge now."